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Elon Musk will Teslas Robotaxis nach Saudi-Arabien bringen

16. Mai 2025, 13:00 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
Elon Musk will Teslas Robotaxis nach Saudi-Arabien bringen
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Tesla hat weltweit noch keine Robotaxis im öffentlichen Einsatz. In Saudi-Arabien will Elon Musk dennoch rasch expandieren – obwohl der erste Pilotversuch in Austin erst für Juni angekündigt ist.
Tesla-CEO Elon Musk kündigt autonome Ambitionen für das Königreich an – während Konkurrent Uber mit chinesischer Technik längst in der Pole Position steht. Ein Rennen, das mehr über Geopolitik verrät als über Technik.

Elon Musk will Teslas erste Robotaxis in Saudi-Arabien auf die Straße bringen. Doch während der Tech-Milliardär beim US-Saudi-Investmentforum in Riad große Visionen formuliert, ist sein schärfster Wettbewerber längst konkreter.

Uber arbeitet mit Pony.AI zusammen und hat bereits ein Memorandum of Understanding mit der saudischen Verkehrsbehörde unterzeichnet. Erste autonome Fahrzeuge mit Sicherheitsfahrern sollen noch 2025 starten.

Für Saudi-Arabien ist das kein PR-Projekt – sondern Teil eines geopolitisch motivierten Großumbaus.

Teslas Robotaxi: Noch nicht auf der Straße, aber schon auf dem Markt?

Dass Elon Musk keine Details nennt, hat Tradition – auch wenn er seine Technologie gern mit Superlativen ankündigt. In Austin, Texas, soll Teslas erster echter Robotaxi-Pilot im Juni starten.

Weltweit gibt es noch keinen öffentlichen Betrieb – nicht einmal Testregionen mit Fahrgastbetrieb. Umso überraschender ist es, dass Musk ausgerechnet in Saudi-Arabien einen schnellen Ausbau in Aussicht stellt:

„Autonome Autos sind Roboter auf vier Rädern – und Saudi-Arabien wäre ein faszinierender Ort für ihren Einsatz.“

Ein Satz mit Charme – aber ohne Zeitplan.

Uber nutzt die Lücke – mit chinesischer Hilfe

Während Tesla seine Software noch feinjustiert, setzt Uber längst auf strategische Allianzen: Mit Pony.AI hat sich Uber einen Partner gesichert, der in China bereits im öffentlichen Betrieb fährt.

Auch wenn das Start-up 2022 seine US-Lizenz wegen Sicherheitsmängeln verlor, vertraut Saudi-Arabien offenbar auf die Technologie – oder sieht schlicht die geopolitische Chance, amerikanisch-chinesische Technologie im eigenen Land parallel zu pilotieren.

Ubers Robotaxis sollen mithilfe von Pony.AI auf saudische Straßen kommen – ausgerechnet jenem chinesischen Anbieter, dem 2022 in Kalifornien die Lizenz wegen Sicherheitsverstößen entzogen wurde.

Ein erstes Memorandum of Understanding mit der Transport General Authority wurde bereits unterzeichnet, autonome Testfahrten mit Sicherheitsfahrern sollen laut Regierung noch dieses Jahr beginnen.

Vision 2030 trifft autonome Mobilität

Hinter dem Robotaxi-Projekt steht nicht nur Technik – sondern Saudi-Arabiens gesamtes Wirtschaftsmodernisierungsprogramm.

Mit der „Vision 2030“ will das Königreich unabhängiger vom Öl werden und zum globalen Technologiestandort aufsteigen. Investitionen in KI, Robotik und autonome Fahrzeuge spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Dass Elon Musk in Riad direkt mit dem Kommunikationsminister über Robotaxis spricht, zeigt: Das Thema ist politisch gewollt – und wirtschaftlich verankert.

Doch wer am Ende den Zuschlag für ein landesweites Robotaxi-Netz erhält, dürfte weniger vom Innovationsgrad als von strategischer Nähe zur Regierung abhängen.

Tesla gegen Uber: Zwei Philosophien, zwei Baustellen

Während Tesla auf vollständige Eigenentwicklung setzt – vom Fahrzeug bis zur KI – verfolgt Uber einen Plattformansatz. Autonome Fahrdienste sollen nahtlos in das bestehende Rideshare-System integriert werden.

Dass Uber im Nahen Osten mit Careem bereits einen Marktführer besitzt, verschafft dem US-Konzern einen zusätzlichen Startvorteil. Careem operiert in 26 saudischen Städten und kennt lokale Logistik wie regulatorische Feinheiten.

Musk hingegen startet bei null – sowohl infrastrukturell als auch strategisch. Und muss erst noch beweisen, dass seine autonome Technologie unter realen Bedingungen skaliert.

Ein Rennen, das mehr als zwei Teilnehmer kennt

Der Kampf um die Zukunft der Mobilität in Saudi-Arabien ist nicht auf Tesla und Uber begrenzt. Auch Waymo, Cruise und chinesische Anbieter wie WeRide bereiten den Eintritt in neue Märkte vor – meist mit Partnern vor Ort und starkem Fokus auf regulatorische Kooperation.

Wer sich in der Golfregion durchsetzt, erhält nicht nur Zugang zu Kapital, sondern auch zu einer strategisch hochsensiblen Region zwischen Ost und West.

Und genau deshalb wird der Ton schärfer – auch wenn er höflich bleibt.

Wer wirklich fährt, ist (noch) nicht Tesla

Tesla hat den größeren Namen – aber Uber hat den größeren Vorsprung. Während Musk in Saudi-Arabien von Robotern auf Rädern spricht, stehen Ubers Partner bereits in den Startlöchern.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Tesla vom Versprechen zur Umsetzung kommt – oder ob Musk einmal mehr von anderen überholt wird, die weniger reden, aber schneller liefern.

Technologie
[InvestmentWeek] · 16.05.2025 · 13:00 Uhr
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