Drohnenexplosion erschüttert St. Petersburg: Mehrere Verletzte in russischer Großstadt

Die beschauliche Ruhe in der russischen Metropole St. Petersburg wurde jäh durch eine Detonation gestört, bei der eine Drohne als Ursache vermutet wird. Mehrere Personen zogen sich Verletzungen zu und eine hochbetagte Bewohnerin musste zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus transportiert werden. Die lokale Regierung verpflichtete sich zu Unterstützungsleistungen für die von der Explosion betroffenen, deren Wohnräume Schaden erlitten.

Der Gouverneur der Stadt, Alexander Beglow, verwendete zwar den Begriff "Vorfall" für das Geschehen, doch Augenzeugenberichte und soziale Medien sprechen eine deutlichere Sprache: Auf Videomaterial, das sich viral verbreitete, ist eine heftige Detonation zu erkennen – eine Überprüfung der Authentizität stand zu diesem Zeitpunkt noch aus. Der öffentlichen Fürsorge folgend, wurde den Evakuierten eine Notunterkunft in einer Kindertagesstätte zugewiesen, während Psychologen sich um das seelische Wohl der Betroffenen kümmerten.

Zum Hintergrund der unheilvollen Drohnenaktivität meldet sich das Verteidigungsministerium Russlands nicht zu Wort. Indessen legt das Stadtnachrichtenportal "Fontanka" nahe, dass ein nahegelegenes Öllager das eigentliche Ziel der Drohne gewesen sein könnte, wo auch Abwehrmaßnahmen gegen Drohnen stationiert seien. St. Petersburg sei bisher weitestgehend von derartigen Angriffen verschont geblieben. Ungeachtet dessen warnte die Ukraine vor zunehmender Reichweite ihrer Drohnen, eine unmissverständliche Referenz an den laufenden Konflikt.

Weitere Entwicklungen finden sich in angrenzenden Regionen, wo Alexander Drosdenko, Gouverneur des Leningrader Gebiets, über Flugabwehraktionen am Finnischen Meerbusen berichtete. Ein von ihm geteiltes Video dokumentiert die Abwehr und Zerstörung einer weiteren Drohne, vermeintlich ohne Opfer oder nennenswerten Schaden. Infolge des Zwischenfalls mussten allerdings Flugzeuglandungen am Flughafen Pulkowo vorübergehend ausgesetzt werden.

Diese Vorkommnisse reihen sich ein in eine Serie von Angriffen, welche die Ukraine als Teil ihrer Verteidigungsstrategie gegen die russische Invasion in die Wege leitet und die auch immer mehr Ziele im russischen Hinterland in Mitleidenschaft ziehen. Die Auswirkungen solcher Angriffe auf russischem Gebiet stehen jedoch in keinem Verhältnis zu den täglich hervorgerufenen Schäden durch russische Offensiven in der Ukraine. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 03.03.2024 · 19:53 Uhr
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