Die Sprache gliedert die Welt
Ein Beitrag von Edgar Künsting zum Thema "Gestaltung"

(lifepr) Paderborn, 26.09.2014 - Mit dem Medium Sprache werden Weltgeschicke und Weltgeschichte gelenkt und geschrieben. "Nur groß ist, wer im gegebenen Augenblick ein Wort sprechen kann, das zum geflügelten wird." (Albert Vigoleis Thelen, dt. Erzähler 1903). Unternehmer Edgar Künsting, Vorstand der Künsting AG in Paderborn, erfährt im täglichen Umgang und Begegnungen um die Macht der Worte und die Bedeutung der Sprache. Bestätigungen hierbei spiegeln sich im täglichen Umgang mit dem Künsting Team, den Kunden, Mitstreitern und Mitbewerbern, aber auch ganz elementar und klar im Privaten, im Besonderen im Umgang mit Kindern für den erfahrenen Unternehmer Edgar Künsting, wieder. Die professionelle Beherrschung der Sprache ist erforderlich, um Gehör und Verständnis zu finden und als Multiplikation als Voraussetzung zu schaffen.

Hintergrund ist das Interesse Edgar Künstings, durch Öffentlichkeitsarbeit sowie interne und externe Weiterbildungsveranstaltungen im Hause der Künsting AG das Interesse an der partnerschaftlichen, kundenorientierten Zusammenarbeit zu fördern, sensibilisieren und zu dokumentieren.

Sprache Gestaltung - Ausdruck verschiedene Unterschiede

Im Serbischen gibt z. B. kein einheitliches Wort für "Onkel", sondern drei verschiedene Wörter für den Vaterbruder, den Mutterbruder und für den Gatten der Vater- oder Mutterschwester. Was bedeutet das? Der Serbe empfindet also den Onkel väterlicherseits und den Onkel mütterlicherseits als zwei verschiedene Arten von Verwandten. Er besitzt auch kein einheitliches Wort für Ehemann oder Ehefrau. Der Bruder des Ehemanns bspw. heißt dever, der Bruder der Ehefrau sura. Auch im Mittelhochdeutschen gibt es ähnliche Unterschiede.

Das Chinesische kennt sogar kein Wort für "Bruder", sondern nur zwei Wörter: eines für den älteren Bruder und eines für den jüngeren Bruder - so wesentlich erscheint in der chinesischen Sprache der Unterschied zwischen einem jüngeren Geschwister und älter Geschwister. Manche Südseeinsulaner haben in ihrer Sprache keine Zahlwörter, sie haben für jede Zahl verschiedene Wörter, je nachdem, ob es sich um Menschen, oder um Kokosnüsse, oder um Häuser, oder Pflanzungen handelt. Deshalb ist ihre Sprache noch weit weltanschaulicher als die unsere. Sie bildet nicht den abstrakten Begriff "zwei", sondern stellt sich Zahlen nur in Verbindung mit bestimmten Dingen vor. Einige Indianersprachen haben auch 13 verschiedene Zeitwörter für das Waschen, je nachdem, ob die Hände, das Gesicht, die Kleidung oder eine Schüssel gewaschen werden. In all diesen Beispielen unterscheiden sich die Sprachen genauer als die unsere, d. h. sie trennen mehrere Begriffe, während das Deutsche offenbar häufig nur einen Begriff kennt. Umgekehrt werfen fremde Sprachen auch oft in einem Wort Dinge zusammen, die wir auseinanderhalten.

Gott und Wildfleisch ist so ein Beispiel. Von einem Missionar aus dem 19. Jahrhundert wird berichtet, dass er bei der Expedition einen fremden Stamm auffand, und wenn von dem höchsten Gut des Volkes die Rede war, dann übersetzte er diesen Begriff, die das Volk benutzte, mit Gott. Leider musste er später feststellen, dass es nicht um Gott ging, sondern um Wildfleisch. Gott und Wildfleisch waren also für dieses Volk und deren Sprache ein nicht zu trennender Begriff.

Sprache bestimmt das Denken - Worte mit mehr Deutung

Keineswegs entspricht z.B. bei der Übersetzung des Wortes "Stuhl" im Englischen, wofür es verschiedenste Begriffe gibt, diese Begrifflichkeit den deutschen Übersetzungen. Beiden Sprachen ist gleich, dass es verschiedene Begrifflichkeiten gibt für Sitzgelegenheit. Aktuelle Forschungen haben erwiesen, dass Worte keine Etiketten sind, die den Menschen verschiedene Dinge aufkleben, oder einfach nur Laute sind, die bestimmten Dingen zugeordnet werden. Es gibt eine ernst zu nehmende Forschung, die in Experimenten nachgewiesen hat, dass die Sprache das Denken bestimmt. Beispielsweise konnte nachgewiesen werden, dass für den deutschen Zeitbegriff, der häufig mit "lang" oder "kurz" definiert wird Testpersonen annehmen, wenn sie einen kurzen Strich sehen, dass dieser in schnellerer Zeit entstanden ist als ein langer Strich, von dem sie annehmen, dass dessen Herstellung einen größeren Zeitraum in Anspruch genommen hat.

V.i.S.d.P.:

Edgar Künsting Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich
Bildung & Karriere
[lifepr.de] · 26.09.2014 · 09:51 Uhr
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