Die Energiewende im eigenen Haushalt vollführen
Sieht man sich einmal den Strommarkt an, so erkennt man relativ deutlich Gemeinsamkeiten mit dem Ausbau alternativer Energielösungen, die kurzzeitig für Preiserhöhungen sorgen. Da unsere Energieversorgung jedoch immer noch auf fossilen Energieträgern beruht, insbesondere Kohle, Erdöl sowie Erdgas, geht damit auch eine massive Treibausemission einher. Als Verbraucher nutzen wir vom weltweit produzierten Strom jedoch nur ein Drittel, sodass es noch viele Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung gibt.
Wir wollen Ihnen in diesem Beitrag deshalb Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie selbst mit einfachen Mitteln die Stromkosten im Haushalt langfristig senken können.
Grüner Strom auf dem Vormarsch
Seit 1998 gibt es in Deutschland die gesetzliche Regelung, den Energieanbieter selbst und aus freien Stücken zu wählen. Betrachtet man den Verbrauch eines klassischen Vier-Personen-Haushaltes, so kann man durch die Nutzung klimafreundlicher Methoden, etwa durch Sonnenenergie, Windkraft, aber auch Biomasse sowie Wasserkraft, bis zu 2.600 Kilogramm an Kohlendioxid einsparen. Dieser ist nämlich zu Teilen für die massive Erderwärmung und damit Klimakatastrophen verantwortlich.
Die erste Lösung könnte es daher sein, zu günstigerem Anbieter wechseln und sich damit bewusst für eine ökologische Energiegewinnung zu entscheiden. Dieses Segment wird derzeit von der Bundesregierung massiv unterstützt und bezuschusst, sodass sich schon in wenigen Jahren Preisvorteile ergeben, die für eine dauerhaft niedrigere Stromrechnung sorgen. Unabhängige Organisationen, wie beispielsweise der WWF, zeichnen entsprechende Ökostromanbieter mit dem "ok-power"-Siegel aus.
Tipps zur langfristigen Verbrauchssenkung
- Elektrogeräte kaufen Jedes technische Gerät weist einen speziellen Energieverbrauch auf, der in Form von Energieeffizienzklassen angegeben wird. Die Bandbreite reicht von A bis G, wobei A die sparsamsten Modelle bezeichnet – alles unterhalb von B sollte vermieden werden. Nimmt man bei neuen Kühlschränken solche Modelle mit A++-Einteilung, so kann man in der Regel bis zu 40 Euro oder mehr jährlich einsparen.
- Stand-by vermeiden Elektrische Geräte verbrauchen auch dann Strom, wenn sie im Stand-by-Modus geschaltet wurden. Nutzen Sie aus diesem Grunde sogenannte intelligente Steckdosenleisten, die die Energiezufuhr regeln. Außerdem kann man am heimischen Computer in Pausen den Schlafmodus aktivieren, was gegenüber eines Bildschirmschoners den Vorteil hat, dass tatsächlich kein Strom verbraucht wird. Beim Aufladen von Geräten sind Ladegeräte ebenso herauszuziehen, da diese auch unabhängig vom angeschlossenen Gerät Energie verbrauchen. Wenn Sie in den Urlaub fahren sollten Sie darauf achten, Dinge wie einen Boiler oder einen Durchlauferhitzer vom Netz zu nehmen, da diese nicht benötigt werden und zugleich einfach wieder angeschaltet werden können.
- Beleuchtung wechseln Energiesparlampen sowie Leuchtstoffröhren, die Energieeffizienzklasse A aufweisen, weisen eine bis zu 15-fache Haltbarkeit gegenüber Glühbirnen auf. Achten Sie besonders darauf, bei kurzen Pausen die Lampen eingeschaltet zu lassen, da somit die Lebensdauer zusätzlich verlängert wird.
- Dämmung überarbeiten Fensterdämmungen, Rolladen dämmen, Wand abdichten und Dachdämmungen, wie die Aufsparrdämmung sind nachhaltige Investitionen und senken die Enerfieverbrauch.

