Die Digitale Rentenübersicht: Online-Service mit Input-Problem
Seit Anfang Juli dieses Jahres befindet sich die Digitale Rentenübersicht in der Pilotphase. Mit dieser Info-Plattform sollen alle Bürgerinnen und Bürger eine Übersicht über ihre Vorsorgeansprüche aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Alterssicherung erhalten.
Allerdings machen zurzeit noch nicht alle Rententräger bei dem Informationsangebot mit.
Online-Portal zur Kontrolle der Altersvorsorge
Ziel der Digitalen Rentenübersicht ist es, die gesamten Versorgungsansprüche des Einzelnen darzustellen. So soll die Übersicht dazu dienen, etwaige Defizite der eigenen Altersvorsorge zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern, zum Beispiel mithilfe einer Finanzberatung. Zu den weiteren Vorteilen gehören die papierlose Verwaltung der Unterlagen sowie der schnelle Überblick über die eigene Vorsorgesituation.
Wer das Info-Angebot ausprobieren möchte, benötigt seinen Personalausweis und seine Steuer-ID. Nach der Registrierung müssen die User die Anbieter auswählen und anfragen, deren Finanzprodukte sie nutzen. Alternativ lassen sich mit einem Klick auch alle Anbieter abfragen. Nach einigen Tagen stehen dann die Abfrageergebnisse mit den genutzten Finanzprodukten in der Digitalen Rentenübersicht zur Auswertung bereit.
Die Nutzung des Portals ist kostenlos. Die bislang per Post versandten Informationen der jeweiligen Vorsorgeeinrichtungen landen zusätzlich nach wie vor im Briefkasten.
Fertigstellung ist zum Jahresende geplant
Zurzeit befindet sich das Portal noch in der Pilotphase. Nutzerinnen und Nutzer können ihr Feedback abgeben, um das Info-Angebot zu optimieren. Ende des Jahres soll die Digitale Rentenübersicht dann voll funktionsfähig sein.
Laut Portal-Übersicht sind seit Juli bisher folgende Vorsorgeeinrichtungen in das Info-Angebot eingebunden: die Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse, die Deutsche Rentenversicherung, die Union Investment Privatfonds, die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (Anstalt des öffentlichen Rechts) sowie die Württembergische Lebensversicherung. Weitere Vorsorgeeinrichtungen sollen bis zum Ende des Jahres folgen.
Es sind noch nicht alle Rententräger mit an Bord
Doch genau hier gibt es ein Problem: So weist der Verbraucherservice Bayern in einem Online-Artikel darauf hin, dass bis jetzt nur wenige Rententräger mitwirken. Die Verbraucherschützer aus München fordern deshalb, dass sämtliche Anbieter von privaten Altersvorsorgeverträgen gesetzlich verpflichtet werden sollten, ihre Daten der Digitalen Rentenübersicht zur Verfügung zu stellen.
Nur so sei ein echter Gesamtüberblick über die Altersvorsorgesituation des Einzelnen und eine damit verbundene Berechnung einer drohenden Versorgungslücke möglich. Bei Lücken bliebe den betroffenen Personen dann noch Zeit zu reagieren.
Versicherungsverträge selbst digital archivieren
Während sich die digitale Rentenübersicht noch in der Aufbauphase befindet, haben viele Versicherungsnehmerinnen und -nehmer bereits ihr eigenes Digitalarchiv für private Renten- und Versicherungspolicen in der Tasche.
Möglich wird dies durch Multifunktions-Applikationen wie beispielsweise der mytecis-App des Finanzdienstleistungsunternehmens tecis. Mit ihr lassen sich die eigenen Policen auf dem Smartphone oder Tablet speichern und verwalten. Das funktioniert auch mit Verträgen, die nicht über den Finanzdienstleister abgeschlossen wurden.
Darüber hinaus bietet die mytecis-App ihren Nutzerinnen und Nutzern noch mehr: Es bündelt alle genutzten Konten an einem Ort und erlaubt den Zugriff aufs Online-Depot. Dabei verspricht tecis optimale Datensicherheit durch zertifizierte Rechenzentren und höchste Sicherheitsstandards.


