Didacta Verband: Wie wir verstetigte Digitalisierung gemeinsam für gelingende Bildung nutzen sollten
Mit Blick auf das Auslaufen des DigitalPakts (Schule) am 16. Mai 2024 ruft der Didacta Verband dazu auf, zügig eine Verstetigung der Digitalisierung zu schaffen und damit die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu stärken.
Darmstadt, 30.04.2024 (PresseBox) - Die Digitalisierung lässt sich aus dem Schulalltag ebenso wenig wegdenken wie aus unserer Gesellschaft als Ganzes. Das betont Dr. Theodor Niehaus, Präsident des Didacta Verbands. „Schülerinnen und Schüler müssen mit digitalen Medien umgehen können, um zukunftsfähig zu sein. Außerdem kann die Digitalisierung in Zeiten von Personalmangel und heterogener Schülerschaft dazu beitragen, Lehrkräfte zu entlasten.“
Aus diesem Grund sei es von größter Bedeutung, die Erfolge aus dem DigitalPakt (Schule) weiterzuführen und auszubauen. Planungssicherheit und dauerhafte Mittel, um die bereits existierenden Lösungen effektiv zu nutzen, seien essenziell. Weiterhin gehe es darum, einen ordnungspolitischen Rahmen festzulegen, der insbesondere Anforderungen an die technischen, pädagogischen und rechtlichen Standards vorgibt.
„Unsere Mitgliedsunternehmen haben bewiesen, dass sie aktiv, partnerschaftlich und erfolgreich in den Prozessen der Digitalisierung mitwirken können. Ein Dialog zwischen Bund und Ländern, Trägern, Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft sollte stattfinden, um diese Standards zu entwickeln“, so Niehaus.
Grundlage hierfür sollte aus Sicht des Didacta Verbands das neue Positionspapier zum Digitalpakt (Schule) 2.0 sein, das vom Ausschuss didacta DIGITAL erstellt wurde. Es richtet sich an Bund und Länder und zeigt die wichtigsten Felder auf, in denen für eine erfolgreiche Digitalisierung in der Bildung Handlungsbedarf besteht: Der Digitalpakt 2.0 müsse auf den Ergebnissen des laufenden Digitalpaktes aufbauen und darüber hinaus neue Ziele definieren – beispielsweise auch der Bedeutung der Künstlichen Intelligenz gerecht werden.
Dies sind die zehn Punkte, die das Positionspapier beinhaltet:
- Ziele gemeinsam mit allen Beteiligten festlegen
- Finanzierung sichern
- Bildungsgerechtigkeit durch Chancengleichheit fördern
- Autonomie der Schulen stärken
- Interoperabilität der Systeme festlegen
- Nachhaltigkeit fördern
- Fortbildungen der Lehrkräfte verstärken
- Bürokratie verringern
- Förderfähige Leistungen erweitern
- Wettbewerbsverfahren anwenden