DFL ringt um Verteilung der TV-Milliarden: Ein gelungener Auftakt mit ambitionierten Plänen
Hans-Joachim Watzke, Präsidiumssprecher der Deutschen Fußball Liga (DFL), zeigte sich zufrieden über die jüngste Diskussion unter den 36 Proficlubs. Die außerordentliche Mitgliederversammlung in Frankfurt bot, so Watzke, eine optimale Basis für die bevorstehenden Entscheidungen: "Unser Ziel ist es, bis Ende Januar zu einem Ergebnis zu kommen." Das neun Mitglieder umfassende DFL-Präsidium wird letztlich darüber befinden, wie die zu verteilenden 5,3 Milliarden Euro unter den Clubs verteilt werden. Schon morgen findet dazu eine entscheidende Sitzung in Frankfurt statt.
Im Fokus der Tagung stand unter anderem die Frage, ob die Einnahmen aus der internationalen TV-Vermarktung nach dem selben Schlüssel auf die Clubs verteilt werden sollen wie die nationalen. Bislang profitieren besonders die Vereine, die international spielen, von den internationalen Medienrechten. Noch gibt es keine konkrete Entscheidung, doch Axel Hellmann, Präsident von Eintracht Frankfurt und Mitglied des DFL-Präsidiums, beschreibt die Diskussion als "erstklassig".
Vor allem Traditionsvereine aus unteren Ligen hatten sich für höhere Anteile in Stellung gebracht. Es geht um gigantische Summen: 4,484 Milliarden Euro für die vier Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29 aus der Inlandsvermarktung sowie jährlich etwa 215 Millionen Euro aus der Auslandsvermarktung.