Deutschland erhöht Engagement in Purl-Initiative zur Ukraine-Unterstützung
Deutschland hat sich entschlossen, die Unterstützung für die Ukraine im Rahmen der Purl-Initiative erheblich aufzustocken. Verteidigungsminister Boris Pistorius kündigte nach einem hochrangigen Treffen in Berlin an, dass Deutschland mindestens 150 Millionen Euro in ein neues Unterstützungspaket investieren wird. Die Purl-Initiative, die ursprünglich ins Leben gerufen wurde, um den Forderungen von Ex-US-Präsident Donald Trump gerecht zu werden, soll die Weitergabe von Waffen und Munition, die in den USA produziert wurden, an europäische Verbündete und Kanada ermöglichen. Diese wiederum leiten die Ausrüstung an die Ukraine weiter.
Die Entscheidung, diese Initiative zu unterstützen, folgt auf die jüngsten Eskalationen durch Russland, das laut Pistorius bestrebt ist, die bevorstehende Winterperiode für die Ukraine schwer erträglich zu gestalten. Dies diene dem Ziel, den Widerstand der ukrainischen Bevölkerung zu brechen, was Pistorius als Akt der Menschenverachtung verurteilte. Bereits in der Vergangenheit hatte Deutschland 430 Millionen Euro zur Unterstützung der Purl-Initiative zugesagt. Zuletzt hatten die nordischen und baltischen Nato-Länder ihrerseits die Finanzierung eines Pakets in Höhe von 500 Millionen Dollar zugesagt.
Das Treffen in der sogenannten 'Group of Five', bestehend aus hochrangigen Vertretern Frankreichs, Großbritanniens, Italiens und Polens sowie der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas, diente der Konsultation über die Sicherheitslage in Europa. Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal berichtete per Videokonferenz über die aktuelle Situation in der Ukraine. Die regelmäßigen Treffen dieser Gruppe dienen der Stärkung der europäischen Sicherheit und Verteidigung, insbesondere nach der Amtsübernahme von Donald Trump.

