Designerwechsel: Alan Dye bringt frischen Wind zu Meta
Der renommierte Designer Alan Dye, bekannt für seine Arbeit an der Benutzeroberfläche von Apple-Produkten, hat seinen Wechsel zu Meta, dem Mutterkonzern von Facebook, angekündigt. Dort soll er künftig an neuartigen Geräten für die Ära der Künstlichen Intelligenz mitarbeiten. Dies verkündete der technische Leiter von Meta, Andrew Bosworth, kürzlich auf der Plattform X.
Dye war maßgeblich an der Gestaltung der neuesten Apple-Betriebssysteme beteiligt, insbesondere am umstrittenen "Liquid Glass"-Design, das im Herbst eingeführt wurde. Trotz seiner innovativen, teilweise transparenten Benutzerelemente sorgte dieses Design auch für einige Kritikpunkte hinsichtlich der Lesbarkeit von Texten. Gemeinsam mit Dye wechselt auch Billy Sorrentino, ein weiterer Designer von Apple, zu Meta.
In Dyes bisherigem Unternehmen Apple tritt Steve Lemay seine Nachfolge an. Lemay ist kein Unbekannter, war er doch bereits an der Entstehung des ersten iPhones beteiligt.
Meta-Manager Bosworth betonte die Bedeutung des Wechsels als entscheidenden Moment in der Technologiebranche, die an der Schwelle zu grundlegenden Veränderungen durch KI-Geräte steht. Alan Dye wird somit in direkter Konkurrenz zu seinem ehemaligen Mentor Jony Ive treten, der inzwischen für OpenAI an der Entwicklung ähnlicher Technologien arbeitet. Obwohl Details zu den von OpenAI geplanten Geräten geheim bleiben, spekuliert die Branche über KI-Lösungen, die unter anderem die Umgebung der Nutzer wahrnehmen und mit ihnen kommunizieren können. Solche Entwicklungen brachten allerdings in der Vergangenheit schon Rückschläge mit sich.
Metas derzeitige Strategie fokussiert sich stark auf Brillen mit integrierten Kameras, um der KI mehr Kontext zu liefern. So könnten Nutzer beispielsweise die Software fragen, was sich vor ihren Augen abspielt. Seit einigen Monaten bietet Meta ein neues Brillenmodell an, das Informationen auf einem kleinen Display anzeigt. Auch Google experimentiert mit ähnlichen Prototypen, während Apple seinen Ansatz mit dem kostspieligen Vision Pro fortsetzt, welches die Umgebung wahrnimmt und auf die Displays vor den Augen projiziert.

