Der Wirtschaftsbereich Logistik wird zum Impulsgeber für den Wandel hin zur Industrie 4.0
Erhebung zum Komplexitätsmanagement / Prozesse und IT im Fokus
(pressebox) Bremen, 22.10.2014 - Der Wirtschaftsbereich Logistik ist heute ein wichtiger Impulsgeber der gesamten deutschen Wirtschaft. Wie die Analyse auf Basis einer Mitgliederbefragung der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. zeigt, hat der Wirtschaftsbereich seine Hausaufgaben erledigt und einen grundlegenden Wandel vollzogen: vom Transportexperten hin zum Prozessoptimierer und Komplexitätsmanager, der den Wandel zur Industrie 4.0 unterstützt und sogar anführt.
Zum 31. Deutschen Logistik-Kongress, dessen Programm unter dem Motto "Komplexität, Kosten, Kooperation" steht, erarbeitete die BVL dazu Materialien und Hintergründe. So wurde zum ersten Mal der Status des Komplexitätsmanagements in den deutschen Unternehmen durch eine Mitgliederbefragung erhoben. Die Analyse der Ergebnisse zeigt: Der Wirtschaftsbereich hat gelernt, mit Komplexität umzugehen. Komplexitätsmanagement und Prozessoptimierung gehören zu seinen wesentlichen Aufgaben. Über 70 Prozent der Unternehmen aus der Industrie, dem Handel und der Logistikdienstleistung haben bereits konkrete Projekte im Komplexitätsmanagement eingeführt. Er wird dadurch zum Antrieb und Impulsgeber für Prozessoptimierung und Innovation. Prof. Raimund Klinkner, der Vorstandsvorsitzende der BVL, spricht deshalb vom "Jahrzehnt der Logistik": "Die Logistik als drittgrößter Wirtschaftsbereich übernimmt zunehmend die Rolle des Innovationstreibers für Handel, Industrie und Dienstleistung."
Die neue Rolle des Wirtschaftsbereichs Logistik
Komplexität prägt den Wirtschaftsbereich Logistik - effizientes Komplexitätsmanagement ist deshalb ein Wettbewerbsvorteil. Fast 77 Prozent der Befragten bezeichnen die Strukturen und Prozesse als komplex bis sehr komplex. Es sind vor allen Dingen die Vielfalt der Kundenwünsche und die Produktvielfalt, die zu mehr Komplexität im Wirtschaftsbereich führen.
Aber: Über 40 Prozent der Befragten sehen durch die Komplexität neutrale oder sogar positive Effekte. Logistiker sind zu Prozessverstehern und -managern geworden: "In der Industrie, im Handel und bei den Logistikdienstleistern setzen die Supply Chain-Experten den Wandel hin zur neuen Rolle der Logistik um: die optimierten Prozesse in der erweiterten Lieferkette im Unternehmen und unter den Unternehmen werden zum Treiber für Wertschöpfung und Innovation", so Klinkner.
Zu den konkreten Maßnahmen zählen die Befragten vor allem die Implementierung neuer IT-Lösungen (72,78%), die Koordination der Prozesse unter den Abteilungen (36,11%) und die Materialwirtschaft (31,94%).
Innovation entsteht durch Kooperation
Für die Zukunft sieht fast die Hälfte der Befragten (48,08%) die Optimierung der Kooperationsprozesse als nächsten Schritt an, denn Innovationen entstehen immer weniger in Unternehmen, sondern aus der Kooperation zwischen Unternehmen. An den Schnittstellen werden gemeinsame Waren, Daten und Ideen getauscht - es entwickelt sich Komplexität und eine Dynamik der Innovation.
Weitere Trends und Entwicklungen
Da die Leistungen und Prozesse in der Logistik immer komplexer werden und die Ansprüche der Kunden steigen, stehen bereits weitere Themen des Wirtschaftsbereichs auf der Agenda: Standardisierung, die Einführung neuer Managementsysteme und der konsequente Aufbau von Mitarbeiterkompetenzen und Wissensmanagement werden die weitere Entwicklung in Logistik und Supply Chain Management prägen. In den vergangenen fünf Jahren haben über 70 Prozent der Unternehmen Maßnahmen des Komplexitätsmanagements eingeführt, um die Logistikprozesse zu überarbeiten. Weiterhin großen Handlungsbedarf sieht der Wirtschaftsbereich immer noch in IT-Lösungen (49,02%), der Prozesskoordination (48,04%) und der Organisation des Wissensmanagements (28,43%).
Über die Befragung
Die BVL hat im Sommer 2014 ihre Mitglieder online zum Status des Komplexitätsmanagement befragt. Die Antworten von über 100 Teilnehmern aus der Industrie, dem Handel und von Logistikdienstleistern flossen in die Analyse ein.
Die vollständige Auswertung der Umfrage ist im Internet hinterlegt.
Zum Download: www.bvl.de/thema/komplexitaet
Zum 31. Deutschen Logistik-Kongress, dessen Programm unter dem Motto "Komplexität, Kosten, Kooperation" steht, erarbeitete die BVL dazu Materialien und Hintergründe. So wurde zum ersten Mal der Status des Komplexitätsmanagements in den deutschen Unternehmen durch eine Mitgliederbefragung erhoben. Die Analyse der Ergebnisse zeigt: Der Wirtschaftsbereich hat gelernt, mit Komplexität umzugehen. Komplexitätsmanagement und Prozessoptimierung gehören zu seinen wesentlichen Aufgaben. Über 70 Prozent der Unternehmen aus der Industrie, dem Handel und der Logistikdienstleistung haben bereits konkrete Projekte im Komplexitätsmanagement eingeführt. Er wird dadurch zum Antrieb und Impulsgeber für Prozessoptimierung und Innovation. Prof. Raimund Klinkner, der Vorstandsvorsitzende der BVL, spricht deshalb vom "Jahrzehnt der Logistik": "Die Logistik als drittgrößter Wirtschaftsbereich übernimmt zunehmend die Rolle des Innovationstreibers für Handel, Industrie und Dienstleistung."
Die neue Rolle des Wirtschaftsbereichs Logistik
Komplexität prägt den Wirtschaftsbereich Logistik - effizientes Komplexitätsmanagement ist deshalb ein Wettbewerbsvorteil. Fast 77 Prozent der Befragten bezeichnen die Strukturen und Prozesse als komplex bis sehr komplex. Es sind vor allen Dingen die Vielfalt der Kundenwünsche und die Produktvielfalt, die zu mehr Komplexität im Wirtschaftsbereich führen.
Aber: Über 40 Prozent der Befragten sehen durch die Komplexität neutrale oder sogar positive Effekte. Logistiker sind zu Prozessverstehern und -managern geworden: "In der Industrie, im Handel und bei den Logistikdienstleistern setzen die Supply Chain-Experten den Wandel hin zur neuen Rolle der Logistik um: die optimierten Prozesse in der erweiterten Lieferkette im Unternehmen und unter den Unternehmen werden zum Treiber für Wertschöpfung und Innovation", so Klinkner.
Zu den konkreten Maßnahmen zählen die Befragten vor allem die Implementierung neuer IT-Lösungen (72,78%), die Koordination der Prozesse unter den Abteilungen (36,11%) und die Materialwirtschaft (31,94%).
Innovation entsteht durch Kooperation
Für die Zukunft sieht fast die Hälfte der Befragten (48,08%) die Optimierung der Kooperationsprozesse als nächsten Schritt an, denn Innovationen entstehen immer weniger in Unternehmen, sondern aus der Kooperation zwischen Unternehmen. An den Schnittstellen werden gemeinsame Waren, Daten und Ideen getauscht - es entwickelt sich Komplexität und eine Dynamik der Innovation.
Weitere Trends und Entwicklungen
Da die Leistungen und Prozesse in der Logistik immer komplexer werden und die Ansprüche der Kunden steigen, stehen bereits weitere Themen des Wirtschaftsbereichs auf der Agenda: Standardisierung, die Einführung neuer Managementsysteme und der konsequente Aufbau von Mitarbeiterkompetenzen und Wissensmanagement werden die weitere Entwicklung in Logistik und Supply Chain Management prägen. In den vergangenen fünf Jahren haben über 70 Prozent der Unternehmen Maßnahmen des Komplexitätsmanagements eingeführt, um die Logistikprozesse zu überarbeiten. Weiterhin großen Handlungsbedarf sieht der Wirtschaftsbereich immer noch in IT-Lösungen (49,02%), der Prozesskoordination (48,04%) und der Organisation des Wissensmanagements (28,43%).
Über die Befragung
Die BVL hat im Sommer 2014 ihre Mitglieder online zum Status des Komplexitätsmanagement befragt. Die Antworten von über 100 Teilnehmern aus der Industrie, dem Handel und von Logistikdienstleistern flossen in die Analyse ein.
Die vollständige Auswertung der Umfrage ist im Internet hinterlegt.
Zum Download: www.bvl.de/thema/komplexitaet
