Der Druck auf deutsche Anleihen: Talfahrt und internationale Einflüsse
In einer von Unsicherheit geprägten Handelswoche haben die Kurse der deutschen Staatsanleihen am Donnerstag nachgelassen. Der Euro-Bund-Future, ein wichtiger Indikator für die Entwicklung dieser Anleihen, verzeichnete ein Minus von 0,21 Prozent und stand bei 128,10 Punkten. Gleichzeitig stieg die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf beachtliche 2,77 Prozent.
Interessanterweise konnten die besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten aus den USA die Märkte kaum in Bewegung versetzen. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging zurück, doch große Reaktionen blieben aus. Marktbeobachter rätseln nun, ob die amerikanische Notenbank Fed in der kommenden Woche tatsächlich den Leitzins senken wird, wie viele glauben.
Verunsicherung herrscht unterdessen auch am japanischen Anleihemarkt. Vor allem bei Anleihen mit längerer Laufzeit sind die Renditen deutlich angestiegen, was bei Investoren Besorgnis auslöst. Die gestiegene Inflation und die spekulierten Leitzinserhöhungen tragen zur Unsicherheit bei und könnten international Auswirkungen zeigen.

