De Maizière kritisiert konservative Parteifreunde
Berlin (dts) - Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat den konservativen "Berliner Kreis" seiner Partei heftig gerügt. Im Streit um das Betreuungsgeld hätte er sich "gewünscht, dass die selbst ernannten Konservativen sich hier engagiert einmischen und nicht die Debatte anderen überlassen", sagte de Maizière im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Er habe "vermisst, dass auch mal einige von denen öffentlich für das Betreuungsgeld streiten".
Es wäre an der Zeit, "auch einmal zu sagen, dass die Unterbringung von Ein- bis Zweijährigen in Betreuungseinrichtungen nicht allein seligmachend ist". Es komme darauf an, im entscheidenden Moment Flagge zu zeigen, so de Maizière zu "Focus". "Manche warten dann lieber bis zur Sommerpause, um irgendwelche Manifeste vorzubereiten." Ausdrücklich bezog sich der Minister auf den "Berliner Kreis" um Hessens CDU-Fraktionschef Christean Wagner, der gerade ein Grundsatzpapier vorbreitet. De Maizière weiter: "Ein Konservativer posaunt zum Beispiel nicht durch die Gegend, trompetet nicht so viel rum. Das stört mich auch an manchen, die sich selbst gern als konservativ bezeichnen."
Es wäre an der Zeit, "auch einmal zu sagen, dass die Unterbringung von Ein- bis Zweijährigen in Betreuungseinrichtungen nicht allein seligmachend ist". Es komme darauf an, im entscheidenden Moment Flagge zu zeigen, so de Maizière zu "Focus". "Manche warten dann lieber bis zur Sommerpause, um irgendwelche Manifeste vorzubereiten." Ausdrücklich bezog sich der Minister auf den "Berliner Kreis" um Hessens CDU-Fraktionschef Christean Wagner, der gerade ein Grundsatzpapier vorbreitet. De Maizière weiter: "Ein Konservativer posaunt zum Beispiel nicht durch die Gegend, trompetet nicht so viel rum. Das stört mich auch an manchen, die sich selbst gern als konservativ bezeichnen."