Dax mit gebremstem Elan auf Rekordniveau

Im Windschatten globaler Marktstimmungen und heimischer Unternehmensbilanzen setzte der Deutsche Aktienindex (Dax) seine Rekordfahrt mit geringer Geschwindigkeit fort. Trotz Warnsignalen einer möglichen Überhitzung, wie Experten der Landesbank Helaba hervorheben, bleibt der Aufwärtstrend des Marktes unverkennbar aktiv. Nach einem anfänglich zögerlichen Handelstag schwingt sich der Dax erstmalig über die 18.200 Punkte-Marke und schließt mit einem Plus von bescheidenen 0,11 Prozent bei 18.199,06 Zählern, was für die Woche einen respektablen Zugewinn von 1,5 Prozent markiert.

Derweil verzeichnet der MDax, welcher die Leistung mittelgroßer Unternehmen abbildet, mit einem Tagesplus von 0,57 Prozent auf 26.624,66 Punkte einen erfreulichen Wertanstieg, während der EuroStoxx 50 entgegen dem Trend um 0,6 Prozent nachgibt.

Im Fokus der Anleger stehen weiterhin die Quartalsberichte, die einige Größen des Dax beeinflussen. Der Logistiker DHL brilliert an diesem Tag mit einem Kursplus von 2,7 Prozent, getragen von den positiven Quartalsresultaten des amerikanischen Wettbewerbers FedEx, welche mit einem unerwartet hohen operativen Gewinn glänzten und ein weiteres milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm ankündigten.

Ebenso war der deutsche Sportartikelmarkt zweigeteilt: Während Puma einen Kursrückgang von 1,1 Prozent hinnahm, bedingt durch weniger rosig klingende Nachrichten aus dem Lager des US-Konkurrenten Nike, bewies Adidas Standfestigkeit und sah seine Aktien um denselben Prozentsatz steigen.

Eine führende Rolle im MDax übernahm der Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt mit einem Kursgewinn von stattlichen 6,5 Prozent, Ausdruck der bevorstehenden Akquisition des Elektronikspezialisten ESG und der Avise, die Jahresprognosen daraufhin zu justieren. Der Dax-Branche folgend erfreute auch Rheinmetall seine Investoren, dessen Wert mit einem Plus von 2,4 Prozent erstmals die 500-Euro-Marke überschritt.

Für den Fotodienstleister Cewe hingegen gestaltet sich die finanzielle Vorausschau angesichts der anhaltenden Inflation zurückhaltender: Der SDax-Konzern rechnet für 2024 mit keiner signifikanten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, was die Aktien um 4,7 Prozent sinken ließ. Derweil spendierte eine optimistische Bewertung von Societe Generale dem Gabelstaplerbauer Jungheinrich ein Kursplus von 3,4 Prozent und unterstrich somit das Potential der Aktie für künftiges Wachstum.

Außerhalb der größten Indizes verzeichnete Synbiotic, eine auf Cannabis spezialisierte Beteiligungsgesellschaft, heftige Kursauschläge. Nach einer legislativen Entscheidung des Bundesrates setzten ihre Aktien die Aufwärtsrally fort und präsentierten sich deutlich im Aufwind.

Mit Blick auf die Devisen und Rentenmärkte stand der Euro, anknüpfend an den Abwärtstrend, gegenüber dem US-Dollar schwach da und die Umlaufrendite auf dem Rentenmarkt nahm leicht ab, während der Bund-Future leichte Gewinne erzielte. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 22.03.2024 · 20:02 Uhr
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