Das Humboldt-Paradox: Wie die deutsche Innovation in Dubai aufblüht

28. Juli 2025, 14:32 Uhr · Quelle: klamm.de
Alex Reinhardt, inspiriert von der Humboldt-Universität, revolutioniert die Blockchain-Welt mit seiner energieeffizienten Splitting-Technologie. In Dubai findet seine Vision die perfekte Bühne, um globale Innovationen voranzutreiben.

Die Humboldt-Universität in Berlin hat viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht, darunter 29 Nobelpreisträger. An dieser Universität entstanden einige der wichtigsten Ideen der Weltgeschichte, wie die Relativitätstheorie oder die Quantenmechanik. Auch bekannte Philosophen wie Hegel haben dort gewirkt und die Welt mit ihren Gedanken geprägt. Als der Wirtschaftsexperte Alex Reinhardt erklärte, dass Krypto-Mining so viel Energie wie ein ganzes Land verbraucht, klang das für viele erschreckend. Für ihn ist das ein technischer Irrweg, der dringend eine bessere Lösung braucht. Wer das Erbe von Humboldt kennt, war über diese klare Haltung jedoch kaum überrascht. Einige waren später überrascht, wie einfach und klug seine Lösung wirklich war. Ein Blockchain-Reporter sagte sogar, dass Alex Reinhardt nicht nur dem Trend folgt, sondern ihn selbst mitgestaltet.

Die Geschichte von Alex Reinhardt begann nicht in Berlin, sondern in Sibirien. Mit 15 Jahren zog er mit seiner Familie nach Deutschland. Am Anfang war vieles neu, und er musste sich erst einmal an das Leben dort gewöhnen.

Die Lehrer glaubten nicht an ihn. Der Grund war, dass er kaum Deutsch sprechen konnte. Sie sagten ihm eine Zukunft als Fabrikarbeiter voraus. Er wollte sich mit seinen Mitschülern unterhalten, und so hatte er eine wirklich gute Idee. Seine Idee war Süßigkeiten gegen Hilfe beim Deutschlernen, auszutauschen.

Mit viel Fleiß lernte er jeden Tag 30 neue deutsche Wörter. Die Kombination aus Ausdauer und Süßigkeitentausch zahlte sich aus. Zuerst kam er auf ein Elite-Gymnasium, später studierte er an der Humboldt-Universität.

Der Humboldt-Effekt

Verstehen kommt vor dem Handeln.Max Planck

Was Humboldt wirklich auszeichnet, geht weit über ein renommiertes Diplom hinaus. Dinge wie Effizienz, Nachhaltigkeit und Systemdenken werden nicht nur im Unterricht erklärt, sie werden gelebt. Wer an Humboldt studiert hat, trägt diese Haltung in sich.

Im Gegensatz zum angelsächsischen Modell, das oft auf schnelles Wachstum und kurzfristige Erfolge setzt, lehrt die deutsche Wirtschaftstradition, Probleme an der Wurzel zu lösen. Statt nur die Symptome zu behandeln, geht es um gründliche Ursachenforschung. Erst wenn das Problem ganz verstanden ist, folgt eine Lösung. Diese Lösung ist durchdacht und langfristig. Nicht für ein Quartal, sondern für Jahrzehnte.

Auch Alex Reinhardt hat davon profitiert. Dieser Ansatz ist dem deutschen Ingenieurdenken ähnlich. Er half ihm besonders im unübersichtlichen und oft spekulativen Blockchain-Markt.

„Humboldt hat mir beigebracht, nicht die Symptome zu sehen, sondern die wahren Ursachen“, sagt Reinhardt im Interview mit Entrepreneur Middle East.

„Als ich später in die Blockchain einstieg, sah ich eine Technologie mit riesigem Potenzial, aber auch mit großen Problemen. Sie verbrauchte enorme Ressourcen. Das war für mich ein klassisches Fallbeispiel: Es braucht keine schnelle Lösung, sondern ein durchdachtes System.“

Vom Stromfresser zur Effizienz

Als Alex Reinhardt im Jahr 2011 zum ersten Mal in Bitcoin investierte, fiel ihm sofort ein großer Widerspruch auf. Die Technologie hatte enormes Potenzial, war aber gleichzeitig extrem stromintensiv. Schon damals verbrauchte das normale Mining sehr viel Strom, ungefähr so viel wie ein ganzes Land, zum Beispiel Argentinien.

Für viele war es der Preis des Fortschritts. Reinhardt sah das aber anders. Für ihn war es eine Herausforderung, die eine Lösung verlangte.

So entwickelte er die sogenannte Splitting-Technologie. Sie ist ein gutes Beispiel für effizientes, durchdachtes Arbeiten, typisch für deutsche Ingenieurskunst. Die Idee ist einfach, klar und für viele Menschen nutzbar.

Statt ihre Computer gegeneinander rechnen zu lassen, legen die Nutzer ihre Kryptowährungen in einem digitalen Vertrag ab. So können sie Belohnungen erhalten, ohne viel Energie zu verbrauchen. Es gibt dafür täglich unterschiedliche Belohnungen. Es braucht keine teuren Geräte, keine riesigen Serverräume. Ein Smartphone reicht völlig aus. So wird Blockchain für alle zugänglich.

In einem Interview mit Hitecher sagte Reinhardt:

„Wir haben das Konzept des Proof-of-Stake logisch weiterentwickelt. Das ist, als würde man von einer Dampfmaschine auf den Elektromotor wechseln. Man erreicht dasselbe Ziel, aber mit viel weniger Energie.“

Der Markt reagierte schnell. Bis März 2023 nutzten bereits über 1,2 Millionen Menschen die neue Technologie.

Doch das war erst der Anfang. Um die Idee weltweit umzusetzen, brauchte es mehr. Es brauchte ein passendes Ökosystem.

Arabische Spielwiese

Auf den ersten Blick wäre es logisch gewesen, eine „grüne“ Blockchain direkt in Europa zu entwickeln. Dort stehen Umweltthemen in jedem Unternehmen ganz oben. Doch Alex Reinhardt entschied sich stattdessen für Dubai und Indien. Ein weiteres Beispiel für pragmatisches Denken im Sinne Humboldts.

„Die VAE bestehen nicht nur aus glänzenden Wolkenkratzern“, erklärte er in einem Interview. „Dubai bietet etwas Einzigartiges: eine aktive Krypto-Regulierung durch die VARA (Virtual Assets Regulatory Authority), keine Kapitalertragssteuer, konzentriertes internationales Kapital und vor allem: den politischen Willen, ein globaler Tech-Hub zu werden.“

Der Vergleich mit Europa sagt viel aus. Während die europäische Finanzaufsicht ESMA seit Jahren an strengen Regelwerken arbeitet, hat Dubai längst ein vollständiges Krypto-System eingeführt. Während Berlin noch über Risiken diskutiert, werden in Dubai schon Lösungen ausprobiert.

Das bedeutet aber nicht, dass Europa den Rücken gekehrt wird. Es ist eher so, als würde man europäische Werte exportieren. Technologie, die auf Nachhaltigkeit und Effizienz basiert, hat in Dubai das gefunden, was Europa derzeit fehlt: schnelle Umsetzung und weltweite Reichweite.

Laut Reinhardt stammen 17 % der Nutzer seines Projekts aus Indien, viele weitere aus dem Nahen Osten und Südostasien. Insgesamt sind Nutzer aus über hundert Ländern dabei. Der Startpunkt hat also geliefert.

500.000 Schüler später

Wenn du etwas nicht einfach erklären kannst, hast du es nicht gut genug verstanden.Albert Einstein

Der Erfolg allein hätte vielleicht schon gereicht. Aber Alex Reinhardt wollte mehr. Seine Alex Reinhardt Academy hat inzwischen über 500.000 Menschen erreicht. Doch es geht nicht nur um Krypto-Wissen. Dahinter steckt eine ganze Denkweise für erfolgreiches Arbeiten.

„Ich möchte Menschen helfen, systematisch zu denken“, sagt er. „Es geht nicht nur darum, irgendwie Geld zu verdienen. Sondern darum, ein stabiles Geschäft aufzubauen, Probleme richtig zu verstehen und langfristige Lösungen zu finden.“ Diese Art zu denken hat Reinhardt im Humboldt-Prinzip wiedergefunden. Jetzt gibt er sie weiter.

Die Programme der Academy folgen der gleichen deutschen Klarheit: klare Lernschritte, messbare Ziele und viele praktische Beispiele. Gleichzeitig richten sie sich an Menschen auf der ganzen Welt, von Start-ups in Mumbai bis zu Investoren im Silicon Valley.

Altes trifft auf Neues und das mit klarem Plan

Die Geschichte von Alex Reinhardt ist mehr als nur eine persönliche Erfolgsgeschichte. Sie zeigt, wie klassische europäische Bildung die Grundlage für moderne Innovationen im digitalen Zeitalter sein kann. Das systematische Denken Europas steht der schnellen Start-up-Welt nicht im Weg, es macht sie sogar stärker. Auch der Fokus auf Nachhaltigkeit bremst Innovation nicht aus, sondern lenkt sie in die richtige Richtung.

Während viele Blockchain-Projekte kommen und gehen, sticht Reinhardts Ansatz durch Stabilität hervor. Wie der Blockchain Reporter im Mai 2025 schrieb: „Er will keinen Traum verkaufen. Er will etwas aufbauen, durchdacht, beharrlich und mit Blick auf die Zeit nach dem Hype."

Wenn also jemand behauptet, europäische Bildung sei zu theoretisch für die Start-up-Welt, ist Reinhardts Weg das beste Gegenbeispiel. Von den Hörsälen der Humboldt-Universität bis zu den Wolkenkratzern Dubais, das beweist: Die besten Ideen entstehen nicht trotz akademischem Wissen, sondern gerade deswegen.

Manchmal braucht es nur den Mut, das richtige Umfeld dafür zu suchen, auch wenn es am anderen Ende der Welt liegt. Manchmal brauchen die deutschen Ideen einfach etwas Sonne aus Arabien, damit sie richtig blühen können. Wer hätte das gedacht?

Humboldt-Universität / Blockchain / Splitting-Technologie / Nachhaltigkeit / Dubai
28.07.2025 · 14:32 Uhr
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