Das Anlegerdilemma:
Falsche Risikoeinschätzung durch mangelhafte und irreführende Aufklärung

(lifepr) Langenfeld, 02.12.2016 - Die Diskussion, dass private Anleger mit dem Aufbau ihrer Altersvorsorge sowie der Anlage ihrer Ersparnisse überfordert sind, ist nicht neu. Sogar ein Schulfach „Geld & Finanzen“ wird mitunter immer wieder gefordert. Der Gesetzgeber versucht seiner Verantwortung nachzukommen, indem er in den letzten Jahren die Aufklärungspflichten für die Finanzdienstleistungsbranche deutlich verschärft hat.

Laut André Kunze, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Prometheus Vermögensmanagement GmbH aus Langenfeld im Rheinland, greifen diese Maßnahmen deutlich zu kurz. „Der Gesetzgeber meint es sicherlich gut“, sagt Kunze, „…aber letztlich zäumt er das Pferd von hinten auf. Es bringt der beste Sattel nichts, wenn der Reiter nicht reiten kann.“

Kunze sieht daher zwingenden Bedarf, bei einer gezielten und gewissenhaften Aufklärung der Anleger anzusetzen, damit diese vor schwerwiegenden und am Ende sehr teuren Fehlern geschützt werden.

„Für Anleger ist dieses Kapitalmarktumfeld eine einzige Katastrophe“, führt Kunze aus. „Mit Zinssätzen nahe und unter der Null bei Tagesgeldern und Anleihen fällt ein wichtiger Vermögensbaustein unter Ertragsgesichtspunkten komplett aus.“

Laut Kunze geht es aber nicht nur um die fehlenden Zinsen. Viel dramatischer betrachtet der Anlageexperte die allgemeine Wahrnehmung hinsichtlich der Risiken von Kapitalanlagen.

“Anleger sind davon überzeugt, dass Tages- und Festgelder sowie Versicherungen sicher sind. Doch diese Sicherheit wird uns nur vorgegaukelt. Das ist in wenigen Sätzen sehr leicht zu erklären. Doch wer erklärt dies dem Anleger?“, fragt Kunze.

Auch das derzeit häufig zu hörende Plädoyer für Aktien, diese seien aufgrund der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) alternativlos, stößt bei dem diplomierten Bankbetriebswirt auf Unverständnis. „Kann eine Anlage beispielsweise im deutschen Aktienmarkt DAX alternativlos sein, wenn man dort in der Spitze über 70% an Kursverlusten zu erleiden hatte und man in den letzten 50 Jahren in zwei voneinander unabhängigen Phasen jeweils mehr als 13 Jahre permanent in der Verlustzone gefangen war?“

Für Kunze werden bei Anlegern häufig falsche Erwartungen geweckt, die am Ende zu einem bösen Erwachen führen. Das wäre in der Tat nichts Neues, wie eine Anlegergeneration vor noch gar nicht so langer Zeit zur Jahrtausendwende schmerzhaft erfahren musste. Für den gelernten Bankkaufmann stellt sich allerdings die Frage, wer Anleger angemessen, fachlich fundiert und vor allem neutral aufklären kann. Banken, Versicherungen, Finanzberater oder selbst der Staat als Emittent von Staatsanleihen scheiden eigentlich aus, da deren ureigene Interessen der erforderlichen Neutralität entgegen laufen.

„Die gezielte Aufklärung von Anlegern ist insbesondere in diesem Umfeld eine dringende Notwendigkeit“, so Kunze, „… allerdings wird hierfür bis dato viel zu wenig getan.“

Mit der Informationsbroschüre „So legen Sie Ihr Vermögen RICHTIG FALSCH an“ versucht Kunze gegenzusteuern, wenngleich er weiß, dass sein Unternehmen auch als unabhängiger Finanzberater grundsätzlich nicht frei von Eigeninteressen ist. „Wir hatten uns als Ziel gesetzt, mit unserer Informationsbroschüre unseren Beitrag zur Aufklärung der Anleger zu leisten, indem wir die in unseren Augen wichtigsten Fehleinschätzungen von Anlegern neutral und mit Fakten belegt einfach und verständlich zu Papier bringen.“

In der Tat gelingt es der Broschüre, überaus interessante und kaum bekannte Hintergründe zum Thema Kapitalanlage aufzuzeigen. Selbst erfahrene Anleger kommen an der einen oder anderen Stelle ins Grübeln. „So legen Sie Ihr Vermögen RICHTIG FALSCH an“ stellt das Unternehmen aus Langenfeld interessierten Anlegern als gedruckte Broschüre oder als pdf per E-Mail kostenfrei zur Verfügung.

„Es gibt Hintergrundinformationen, die Anleger in der heutigen Zeit einfach wissen müssen“, schließt Kunze. „Uns war es ein wichtiges Anliegen, hierüber aufzuklären. Mehr können wir von unserer Seite nicht tun. Die bisher sehr positive Resonanz zeigt uns aber, dass viele Anleger für derartige Informationen sehr dankbar sind.“
Finanzen & Versicherungen
[lifepr.de] · 02.12.2016 · 14:05 Uhr
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