Cisco: Aufschwung Trotz Schwachem Markt – Optimismus in Zahlen
Cisco erlebt in einem insgesamt schwächelnden Technologiemarkt einen bemerkenswerten Höhenflug. Die Anteilsscheine des Netzwerkexperten behaupten im Dow Jones Industrial den Spitzenplatz mit einem kräftigen Plus von 4,4 Prozent. Der Aktienkurs nähert sich mit zwischenzeitlich 79,50 US-Dollar einem Niveau, das zuletzt im Jahr 2000 erreicht wurde, und ist nur noch einen Wimpernschlag vom damaligen Rekordwert von 82 Dollar entfernt.
Grund für die jüngste Euphorie ist ein optimistischer Ausblick nach einem erfreulichen Start ins Geschäftsjahr, den das Unternehmen nach Börsenschluss in New York mitteilte. Cisco rechnet für 2025/26 nun mit einem Umsatz zwischen 60,2 und 61 Milliarden US-Dollar, nachdem man zuvor mit 59 bis 60 Milliarden kalkuliert hatte. Auch beim bereinigten Gewinn pro Aktie stellt sich das Unternehmen auf erfreulichere Ergebnisse ein.
Diese Neuigkeiten begeistern Marktbeobachter. So lobt DZ-Bank-Analyst Ingo Wermann den gelungenen Jahresauftakt und die übertroffenen Erwartungen. Die Anpassung der Jahresziele bereits nach dem ersten Quartal zeuge von einem vielversprechenden Kurs des Unternehmens. Ähnlich äußert sich JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee, der von einem selbstbewussten Ausblick spricht, insbesondere im wachstumsträchtigen KI-Bereich. Tal Liani von der Bank of America schließt sich dieser Einschätzung an und hebt die Fortschritte Ciscos beim Ausbau im KI-Sektor hervor.
Der Aktienkurs profitiert kontinuierlich von Aufwind seit August 2024, was nun zu einer Annäherung an historische Höchststände führt. Damit erinnert Cisco an die Zeit der Dotcom-Blase, aus der es sich inzwischen weitgehend erholt hat. Vor drei Monaten noch konnte die Aktie den höchsten Punkt seit April 2000 erreichen; aktuell liegt sie gar auf demselben Stand wie im März des Jahrtausendwechsels, als das Platzen der Blase ihren Kurs abrupt abstürzen ließ.

