Bundesrat segnet Rentensteigerung um 3,74 Prozent ab
Der Bundesrat hat jüngst einer Rentenanpassung zugestimmt, die eine Erhöhung von 3,74 Prozent zum 1. Juli vorsieht. Diese Entscheidung bedeutet für Rentnerinnen und Rentner mit einem durchschnittlichen Einkommen und 45 Beitragsjahren ein monatliches Plus von 66,15 Euro. Besitzer solcher Standardrenten können somit aufatmen, denn die Anpassung übersteigt die aktuelle Inflationsrate von circa zwei Prozent. Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, sieht in diesem Schritt eine positive Entwicklung für die Altersversorgung.
Schwesig betonte jedoch die Bedeutung der Stabilität der Renten, während sie davor warnte, die Menschen durch anhaltende Diskussionen zur Rentenzukunft zu verunsichern. Sie wies auf das allgemein hohe Vertrauen in die Rentenversicherung hin und hob hervor, dass über 70 Prozent der Bürger Vertrauen in die Stabilität des Systems haben. Dennoch bestätigte sie eine gewisse Skepsis bezüglich der Höhe der Renten, denn lediglich 20 Prozent der Bevölkerung glauben an eine ausreichende Rentenversorgung. Besonders beunruhigend findet die Ministerpräsidentin die Tatsache, dass jede zweite Frau Angst vor Altersarmut hat.