Bundesnetzagentur verstärkt Schutz vor unsicheren Produkten
Die Bundesnetzagentur, als deutsche Regulierungsbehörde für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, hat im vergangenen Jahr mit beeindruckender Rigorosität den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor unsicheren Produkten verstärkt. Über 15 Millionen Produkte, die nicht den gesetzlichen Anforderungen genügten, wurden sanktioniert. Diese Produkte, die teils erhebliche formale Mängel aufwiesen oder gar Funkstörungen verursachen konnten, stellten ein erhebliches Risiko dar und wurden vom Markt genommen.
Die Online-Marktüberwachung spielte eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung von über 2.600 auffälligen Angeboten im Jahr 2022, die mehr als 13 Millionen Geräte umfassten. Besonders auffällig waren Lichteffektgeräte für den privaten Gebrauch, die oftmals ohne die notwendige CE-Kennzeichnung verkauft wurden oder in unzulässigen Laserklassen arbeiteten. Energiespargeräte, die fast 2,8 Millionen Mal verkauft wurden, fielen durch fragliche Funktionsweisen und formale Mängel wie falsche Kennzeichnungen und fehlende deutsche Bedienungsanleitungen auf. Auch Handsender und Funkfernbedienungen, die in militärischen Frequenzbereichen arbeiteten, wurden in über 2 Millionen Fällen gesperrt.
Nicht nur online, auch im stationären Einzelhandel wurden umfangreiche Prüfungen durchgeführt. Die Bundesnetzagentur überprüfte 3.296 Gerätetypen und erließ 23 Vertriebsverbote sowie 1.145 Aufforderungen zur Mängelbehebung, die insgesamt 1,72 Millionen Geräte betrafen.