Borussia Dortmund erleidet Rückschlag im DFB-Pokal
Borussia Dortmund hat im Achtelfinale des DFB-Pokals einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen. Trotz der klaren Zielvorgabe durch Sportdirektor Lars Ricken, den Pokalsieg in Angriff zu nehmen, unterlag der BVB nach einer enttäuschenden Leistung Bayer Leverkusen mit 0:1. Dies ermöglichte den Gästen, sich für ihre Niederlage im jüngsten Bundesliga-Duell zu revanchieren, als Dortmund knapp triumphiert hatte. Den entscheidenden Treffer erzielte Leverkusens Ibrahim Maza in der 34. Minute.
Rickens Ansage, dem scheidenden Clubchef Hans-Joachim Watzke den Pokalsieg als Abschiedsgeschenk zu bereiten, schien die Spieler um Trainer Niko Kovac kaum zu inspirieren. Auffallend war die kreative Flaute im Offensivspiel der Dortmunder und der zunächst auf der Bank schmollende Stürmer Serhou Guirassy, der am Wochenende für sein distanziertes Verhalten gegenüber dem Trainer Aufmerksamkeit erregt hatte.
Kovac entschied sich, Fabio Silva den Vorzug zu geben, doch dieser blieb blass. Guirassy, seit Wochen eher ein Fremdkörper im Team, warf nach seiner vorzeitigen Auswechslung in der jüngsten Bundesliga-Partie seine Handschuhe wütend weg. Kovac stellte vor dem Anpfiff klar, dass die Startelf-Entscheidung unabhängig von dessen Verhalten war, um die Mannschaft personell aufzufrischen. Dennoch mündete die Partie gegen Leverkusen in einem Spiel voller Unentschlossenheit und Fehlpässen vor 81.365 Zuschauern.
Auch nach der Halbzeit fanden die Schwarz-Gelben nicht zur erwarteten Form zurück. Eine weitere Leverkusener Torchance durch Martin Terrier wurde nach einer VAR-Prüfung zurückgenommen. Kovac versuchte mit einem Dreifachwechsel, seinem Team neue Impulse zu verleihen. Doch weder die eingewechselten Guirassy, Julian Brandt und Maximilian Beier konnten wesentliche Akzente setzen, sodass der BVB nun das Ende seines Pokaltraums verkraften muss.

