Boeing Ringt mit Komplexitäten bei Spirit AeroSystems-Übernahme
In den Bestrebungen von Boeing, die Lieferkette durch eine engere Anbindung an Zulieferer zu festigen, stößt der Flugzeugbauer auf Herausforderungen bei der geplanten Rückführung von Spirit AeroSystems ins Unternehmensnetzwerk. Dabei entpuppen sich Preisverhandlungen über Fabriken, die wesentliche Komponenten nicht nur für Boeing, sondern auch für den europäischen Konkurrenten Airbus SE produzieren, als Knackpunkt.
Seit Boeing Anfang März sein Vorhaben bekräftigte, Spirit wieder in den Konzern zu integrieren, gestalten sich die Gespräche schleppend und ein Ende der Verhandlungen zeichnet sich noch nicht ab, wie mit den Verhandlungen vertraute Personen berichten. Spirit ist nicht nur für Boeing von Bedeutung, sondern spielt mit seiner Bauteilfertigung auch eine Rolle für Airbus und andere Hersteller wie Northrop Grumman Corp. Die angeführten Quellen wünschen Anonymität, da die Verhandlungsdetails vertraulich sind.
Zusammenfassend dominieren die herausfordernden Aspekte rund um das Zuliefernetzwerk der Luftfahrtindustrie die aktuellen Gespräche zwischen Boeing und Spirit AeroSystems. Eine einvernehmliche Lösung, die es Boeing ermöglichen würde, seine Fertigungsqualität zu verbessern und die Kontrolle über kritische Produktionsbereiche zu verstärken, steht noch aus. Diese komplexen Verhandlungen könnten das strategische Ziel Boeings, engere Produktions- und Qualitätsbande zu formen, auf eine längere Bahn befördern. (eulerpool-AFX)