BMW mit Dämpfer im Gewinn trotz Absatzplus bei Premiummodellen

BMW erlebt trotz erfreulicher Verkaufszahlen bei hochpreisigen Modellen einen Rückgang des Gewinns im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders die PKW-Sparte erwirtschaftete weniger Profit, obwohl BMW-Chef Oliver Zipse die optimistischen Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigte. Die Herausforderungen lagen nicht zuletzt in einem gestiegenen Anteil von Elektrofahrzeugen und dem Wechsel zum neuen 5er-Modell. Die Anleger zeigten sich von der Entwicklung leicht enttäuscht, was zu einem kurzzeitigen Kursrückgang der BMW-Aktie um bis zu fünf Prozent führte.

Analysten sehen gemischte Signale: Während Tom Narayan von der RBC Bank auf eine schwächere Marge im Autosegment hinweist, welche die Aktien belasten könnte, stellt Philippe Houchois von Jefferies fest, dass abgesehen von der Marge alle Ergebnisse solide ausfielen. Einen starken Finanzmittelzufluss im ersten Quartal betont JPMorgan-Experte Jose Asumendi.

Zipse verweist auf eine dynamische Erhöhung des Anteils elektrischer Fahrzeuge und betont das Ziel, das hohe Profitabilitätsniveau zu halten. Trotz einer Rendite von 8,8 Prozent im PKW-Segment und einem Verlust von 3,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr hatten Analysten höhere Erwartungen an die Umsatzrendite.

Im Vergleich zum Vorjahr, begünstigt durch niedrigere Herstellungskosten aufgrund günstigerer Einkaufspreise aus 2022, kamen im zweiten Quartal 2023 inflationsbedingte Kostensteigerungen hinzu, die die Profitabilität beeinträchtigten. Auch der Anstieg des Anteils von Elektroautos auf 13,9 Prozent der Auslieferungen stellt BMW vor Herausforderungen, da die hohen Batteriekosten nicht vollständig auf die Endpreise übertragen werden können.

BMW setzt große Hoffnungen auf das neue 5er-Modell, von dem eine Steigerung der Ergebnisse erwartet wird. Finanzchef Walter Mertl verwies darauf, dass sich der neue 5er erst kürzlich in den chinesischen Showrooms befindet.

Insgesamt fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um etwa ein Viertel auf 4,05 Milliarden Euro. Neben der Autosparte verzeichnete auch das Segment der Finanzdienstleistungen Rückgänge. Der Konzernumsatz blieb mit 36,6 Milliarden Euro nahezu unverändert. BMW konnte in den ersten drei Monaten ein Absatzplus von 1,1 Prozent verbuchen, was jedoch durch Währungseffekte gedämpft wurde. Letztlich erzielte BMW einen Konzernüberschuss von 2,95 Milliarden Euro, was einen Rückgang von fast einem Fünftel gegenüber dem Vorjahr bedeutet. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 08.05.2024 · 12:46 Uhr
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