BMW erlebt Achterbahnfahrt an der Börse nach Jahresbilanz
Nach Veröffentlichung der jüngsten Jahresbilanz erlebte die Aktie des Münchner Autokonzerns BMW am Donnerstag eine Achterbahnfahrt am Finanzmarkt. Die anfänglich positiven Impulse, ausgehend von einem beeindruckend hohen frei verfügbaren Cashflow, der die Erwartungen übertraf, trieben den Kurs kurzzeitig auf ein Hoch von 110,42 Euro. Allerdings verlor die Aktie rasch an Boden und stabilisierte sich kurz unterhalb der Marke von 105 Euro. Mit einem Kursrückgang von 1,6 Prozent schloss die BMW-Aktie bei 106,78 Euro.
Zwar zollte der Markt den finanzstarken Resultaten Anerkennung, jedoch blieben Hoffnungen auf eine höhere operative Marge im Automobilsektor unerfüllt. Besonders das letzte Quartal enttäuschte hier mit einer Performance, die hinter den Prognosen zurückblieb. Steigende Kosten und reduzierte Verkaufspreise für Automobile wirkten sich negativ auf die Gewinnspannen aus. Die operative Marge im Automobilgeschäft verharrte im vierten Quartal bei 8,5 Prozent, was einer Stagnation gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht, obwohl sie sich im Gesamtjahr um 1,2 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent verbesserte. Experten hatten hier mit einem leicht höheren Wert von 9,9 Prozent gerechnet.
Der Nettogewinn für das Jahr 2023 fiel bei BMW um etwa ein Drittel auf 12,2 Milliarden Euro, was maßgeblich durch Bewertungseffekte bedingt wurde, die den Profit im Vorjahr noch in die Höhe hatten schnellen lassen.
Auch bei einer Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass die BMW-Aktie in diesem Jahr mit einem Plus von annähernd sechs Prozent zu den durchschnittlichen Performern im DAX zählt. Der deutsche Leitindex selbst konnte hingegen bereits über sieben Prozent an Wert zulegen. (eulerpool-AFX)