Bioabfallvergärungsanlage Hochfranken
Baufortschritt im Zeitplan, Biogasproduktion ab Ende 2014

(pressebox) Rehau, 22.10.2014 - Ein wichtiges Etappenziel ist erreicht: Das Dach des 7.000 m³ fassenden Fermenters der groß dimensionierten Bioabfallvergärungsanlage Hochfranken (BVA) ist aufgesetzt. Und auch die imposant anmutende Halle für die Biomüllannahme, -lagerung und -verarbeitung ist weitgehend fertiggestellt. "Wir sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden. Dank des Engagements der überwiegend lokalen, an den Bauarbeiten beteiligten Firmen können wir den engen Zeitplan halten. Die Gewerke arbeiten Hand in Hand", betont der Geschäftsführer der REHAU Energy Solutions GmbH, Eric Priller. Das Tochterunternehmen von Polymerspezialist REHAU wurde mit der Errichtung der Anlage beauftragt.

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz fordert ab 2015, Bioabfälle nicht nur separat zu sammeln, sondern auch bestmöglich zu verwerten. Mit der Bioabfallvergärung Hochfranken wird diese Vorgabe vorbildlich erfüllt: Der Inhalt der Biotonne des Abfallzweckverbands Stadt und Landkreis Hof sowie des Kommunalunternehmens Umweltschutz Fichtelgebirge (KUFi) wird künftig zu Biogas und hochwertigem Kompost umgewandelt. Die Kosten für den Bau der Anlage belaufen sich auf rund 9,9 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert den Anlagenbau mit knapp 2 Millionen Euro.

Mit den Bauarbeiten begonnen wurde im Mai 2014; zum 1. Dezember 2014 startet der Anfahrbetrieb. Die gelieferten Bioabfälle werden in der Halle zunächst aufwändig sortiert. Im Anschluss wird die Biologie aufgebaut, um den Vergärungsprozess in Gang zu setzen. Bereits nach zwei bis drei Wochen wird in der Anlage Gas produziert. Innerhalb der ersten acht bis zehn Wochen wird die Biomüllannahme auf 450 Tonnen pro Woche gesteigert. Die Endinbetriebnahme ist für den 30. März 2015 angesetzt. Bei Volllastbetrieb können in der Anlage jährlich bis zu 30.000 Tonnen Bioabfall verarbeitet werden. Das produzierte Biogas treibt Gasmotoren an, die am außerordentlichen Industriestandort Rehau jährlich rund 19.500 Megawattstunden Energie erzeugen. Sowohl der erzeugte Strom als auch die Wärme werden über das bestehende Mikrogasnetz vollständig und lokal genutzt, die Erweiterung des Gasnetzes ist in Vorbereitung. Weiterhin entsteht hochwertiger Humus, der als geruchsarmer und natürlicher Dünger geschätzt wird.

Für die Realisierung der Bioabfallvergärung Hochfranken wurde von den ortsansässigen Unternehmen REHAU AG + Co., SÜDLEDER GmbH & Co KG, Willy Böhme GmbH & Co. KG die rsb Bioverwertung Hochfranken GmbH gegründet. Diese beauftragte im Mai 2014 die REHAU Energy Solutions GmbH mit der Errichtung der Bioabfallvergärung. Diese Anlage ist ein wichtiger Baustein des Leuchtturmprojekts "Bioenergiezentrum Hochfranken". Nach Realisierung aller Ausbaustufen wird das komplexe Versorgungssystem vor den Toren der oberfränkischen Stadt Rehau jährlich rund 32.300 Megawattstunden Strom und ca. 43.900 Megawattstunden Wärme aus Abfällen und regenerativen Energiequellen vor Ort produzieren - und in lokale Netze einspeisen. Das entspricht rund 40 Prozent des Strombedarfs am Industriestandort. Eine Bioenergieanlage zur Vergärung industrieller Nebenprodukte, eine Biogasanlage sowie ein Industriekraftwerk liefern bereits Wärme und Strom.

Weitere Informationen unter www.bez-hochfranken.de und www.wastergy.de
Bautechnik
[pressebox.de] · 22.10.2014 · 14:06 Uhr
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