Biden in bester Verfassung, trotzt altersbedingter Beschwerden
Trotz fortgeschrittenen Alters und einer Reihe von altersbedingten Leiden attestieren die ärztlichen Gutachten dem US-Präsidenten Joe Biden eine robuste Gesundheit und volle Amtsfähigkeit. Laut des neuesten sechsseitigen Gesundheitsberichts, den das Weiße Haus kürzlich veröffentlichte, präsentiert sich der älteste US-Präsident der Geschichte als aktive und gesunde Führungspersönlichkeit.
In einem nunmehr traditionellen Prozess der Transparenz zur Präsidentengesundheit, der außerhalb rechtlicher Anforderungen liegt, unterzog sich Biden im Walter-Reed-Militärkrankenhaus einer Routine-Untersuchung. Der amtierende Präsident ist zwar mit einigen Wehwehchen konfrontiert, wie etwa Hüftbeschwerden und einer steifen Gangart, dennoch wurden bei der Untersuchung keinerlei neue gesundheitliche Probleme festgestellt.
Ein detailreicher Einblick gewähren die Diagnosen des Weißes Haus-Arztes Kevin O'Connor, der über die bewährte Verwendung einer Atemmaske gegen Bidens Schlafapnoe berichtet sowie die Betonung legt auf eine aktive Lebensführung des Präsidenten, der selbst keinen Alkohol trinkt, rauchfrei ist und regelmäßig Sport treibt.
In dem Bericht spiegelt sich die fortwährende Diskussion um Bidens fortgeschrittenes Alter wider. Mit Blick auf seine mögliche zweite Amtszeit, die ihn bis ins hohe Alter von 86 Jahren im Weißen Haus belassen würde, werden Fragen laut, nicht nur innerparteilich. Besonders kleine Fehltritte und Patzer haben in der Vergangenheit die öffentliche Debatte um seine körperliche und mentale Fitness angefacht, welche von politischen Kontrahenten, wie dem möglicherweise erneuten Herausforderer Donald Trump, intensiv thematisiert wurden.
Der Gesundheitsbericht weist keine Anzeichen für Störungen auf, die auf schwerwiegendere Erkrankungen wie Schlaganfälle oder Parkinson hinweisen könnten und betont, dass bei Biden kein Tremor festgestellt wurde. Eine Kontroverse lieferte die Entscheidung des Weißen Hauses, keine kognitive Testung durchzuführen, was von Sprecherin Karine Jean-Pierre mit der Begründung abgewiesen wurde, dass Bidens tägliche Aufgabenbereiche als Präsident bereits ausreichend mentale Agilität beweisen würden.
Bidens Aktenzeichen in Sachen Geheimdokument-Aufbewahrung, in dem er als nachlassender Senior beschrieben wurde, hat er entkräftet, indem er vehement die Unversehrtheit seines Gedächtnisses versicherte. Abschließend klingen die Bemühungen des Präsidenten an, Zweifel an seiner Amtstauglichkeit zu zerstreuen – eine Herausforderung, die einst auch Donald Trump beschäftigte, als er sich auf kognitive Tests einließ und diese mit Bestnoten absolvierte. (eulerpool-AFX)