Bahn-Personalchef stellt klar: Keine neuen Verhandlungen mit EVG bis zum Vertragsende

Die Deutsche Bahn wird sich vorerst nicht an den Verhandlungstisch mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) setzen, wie Bahn-Personalvorstand Martin Seiler deutlich machte. Im Fokus steht eine strikte Abgrenzung zu den jüngst abgeschlossenen Verhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), welche um Gewerkschaftsmitglieder mit der EVG konkurriert.

Seiler bekräftigte, dass mit der EVG gültige Tarifvereinbarungen bestehen, die bis Ende März des Folgejahres wirksam sind, und schloss Nachverhandlungen kategorisch aus: "Wir haben keine Nachverhandlungsklausel vereinbart", so Seiler, was bedeutet, dass Gespräche mit der EVG erst in etwa einem Jahr wieder aufgenommen werden.

Die vor einem Jahr zwischen der Deutschen Bahn und der EVG getroffene Vereinbarung sah eine Erhöhung der Gehälter um 410 Euro monatlich vor, bei einer Vertragsdauer von 25 Monaten. Zudem sind für bestimmte Berufsgruppen strukturelle Anhebungen innerhalb der Tariftabellen in Aussicht gestellt worden, die nach Ablauf des derzeitigen Vertrages Gültigkeit erlangen sollen.

Die am Dienstag verabschiedete Tarifeinigung mit der kleineren GDL weist Besonderheiten auf, darunter das sogenannte Arbeitszeit-Wahlmodell für Schichtarbeiter, welches bis 2029 eine Reduktion der Arbeitszeit von 38 auf bis zu 35 Wochenstunden bei gleichem Gehalt ermöglicht, sowie die Option, entweder die aktuellen Wochenarbeitsstunden beizubehalten oder diese auf bis zu 40 Stunden anzuheben. Für jede nicht gekürzte oder zusätzlich gearbeitete Stunde erhalten die Angestellten eine Vergütungserhöhung von 2,7 Prozent. Hinzu kommt eine stufenweise Lohn- und Gehaltssteigerung um 420 Euro monatlich.

Die Verhandlungen zwischen der Bahn und der EVG über höhere Entgelte stehen gemäß des bestehenden Vertrages Ende März des Folgejahres an. Eine Nachverhandlung, wie sie im Vorjahr nach einem Abschluss mit der GDL erfolgte und zu einem identischen Ergebnis für die EVG führte, ist somit aktuell nicht vorgesehen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 26.03.2024 · 15:34 Uhr
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