Autonome Technologien - Softbank investiert fast eine Milliarde Dollar in Silicon Valley-Startup

Eine horrende Summe von 940 Millionen US-Dollar steckte die Softbank jüngst in ein Startup im kalifornischen Mountain View: Bei der jungen Firma handelt es sich um Nuro.

Robotik-Startup Nuro

Vor etwa drei Jahren gründeten Jiajun Zhu und Dave Ferguson das Startup Nuro. Die beiden sind in der Szene bereits geübt: So war Zhu einer der mitgründenden Ingenieure bei Googles Waymo, das sich ebenfalls mit selbstfahrenden Systemen befasst. Ferguson kam im Jahr 2011 schließlich ebenfalls als Teammitglied zu Waymo. Im September 2016 setzten die beiden Robotik-Experten ihr eigenes Vorhaben um und gründeten ihr Robotik-Startup Nuro. "Unsere Mission ist es, die Vorteile für Robotik im Alltag zu forcieren", wird auf der Unternehmensseite verlautet.

Milliarden-Investition soll vorantreiben

Die Softbank zeigt sich überzeugt von ihrem Einsatz: "Das Weltklasse-Team von Nuro hat seine selbstfahrende Technologie erfolgreich aus dem Labor heraus auf die Straße gebracht", erklärte Michael Ronen, geschäftsführender Gesellschafter von SoftBank Investment Advisers. Seit der Gründung vor rund zweieinhalb Jahren bauten Zhu und Ferguson ihr Team aus und entwickelten ihren ersten, autonomen Roboter auf Rädern, erzählt Nuro-Mitgründer Ferguson in einer Stellungnahme. In diesem Zeitraum arbeiteten sie bereits mit Greylock Partners and Gaorong Capital zusammen - durch diese beiden Kooperationen konnte Nuro bereits 92 Millionen US-Dollar einsammeln. So beschaffte das Robotik-Startup inklusive der jüngsten Softbank-Finanzspritze insgesamt mehr als eine Milliarde US-Dollar. "Diese Partnerschaft gibt uns die Möglichkeit, den nächsten Schritt zu tun, um unsere Vision […] umzusetzen", verlautet Ferguson. So soll mittels der Gelder die Präsenz im lokalen Handel ausgebaut werden. Des Weiteren steht im Fokus, die Anwendung der markeneigenen Technologien auszuweiten.

Nuro R1 - Konkurrenz für Amazon?

Als Kernprodukt entwickelte Nuro ein elektrisches, selbstfahrendes Nahverkehrsfahrzeug - den R1. Der etwa 680 kg schwere, fahrende Roboter wurde im Januar 2018 vorgestellt. Optisch betrachtet ist er etwas schmaler und deutlich kürzer als ein herkömmliches Kfz. Nuros R1 soll als Beförderungsfahrzeug dienen, der speziell Platz für Einkaufstüten bietet - diese soll er vom Laden zu den Einkäufern nach Hause transportieren.

Der Bereich rund um autonome Fahrzeuge erhält enorme Aufmerksamkeit. Insbesondere in den Bereichen Logistik und Personenkraftwagen wird fleißig geforscht. Neben Googles Waymo ist mit Amazon ein weiterer Tech-Riese in derartige technologische Entwicklungen involviert. Der E-Commerce-Riese arbeitet ebenfalls an einem autonomen Lieferroboter - Nuro steht somit in direkter Konkurrenz zu Amazon. Und damit nicht genug: Die Liste konkurrierender Unternehmen in diesem Technologiesektor wird zunehmend länger, der Wettbewerb nimmt stätig zu.

Ausland
[finanzen.net] · 21.02.2019 · 20:38 Uhr
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