Apple bringt Live-Übersetzung mit EU-Normen in Einklang
Apple hat es geschafft, seine innovative Live-Übersetzungsfunktion den europäischen Digitalvorgaben anzupassen und plant nun deren baldige Einführung. Nach einer mehrmonatigen Verzögerung wird die Funktion zunächst für Software-Entwickler zugänglich gemacht. Eine öffentliche Betaphase ist als nächster Schritt geplant, wie vom renommierten iPhone-Hersteller verlautbart wurde. Bereits im Juni vorgestellt und im September in den USA gestartet, stieß Apple in der EU auf regulatorische Hürden. Der Schwerpunkt lag auf der Interoperabilität, welche verlangt, dass technische Fähigkeiten auch für Konkurrenzanbieter verfügbar sein müssen. Die Software beherrscht Sprachen wie Deutsch und Französisch, war jedoch bisher nicht für EU-Nutzer zugänglich. Die Live-Übersetzungen sind mit neueren Modellen von Apples AirPods-Ohrhörern und iPhones nutzbar. Gesprächspartner erhalten übersetzte Inhalte in Echtzeit, was nahtlose Konversationen in der jeweils eigenen Sprache ermöglicht, sofern beide AirPods tragen. Ein zentraler Punkt waren die Audiosignale in der EU.
Für die Funktion werden Audiosignale zwischen iPhone und Ohrhörern hin- und hergeleitet. Ein Nutzer kann die AirPods tragen, während der Gesprächspartner ins iPhone spricht und Übersetzungen direkt auf dem Bildschirm erscheinen. Die technische Umsetzung erfordert den gleichzeitigen Zugriff auf Lautsprecher und Mikrofon von iPhone und Ohrhörern. Apple hob hervor, dass es notwendig war, die Technik datenschutzfreundlich nach dem Digital Markets Act (DMA) der EU zugänglich zu machen, was Zeit kostete. Somit könnten zukünftig andere Kopfhörer-Hersteller ebenfalls direkt auf Mikrofon und Lautsprecher des iPhones zugreifen. Während Apple einräumt, dass die Umsetzung weiterer Funktionen länger dauern könnte, kritisiert der Konzern die EU-Kommission für eine 'aggressive Interpretation' des DMA. Diese berge Risiken für Nutzer und könnte Innovationen hemmen. Die Sprachenerkennung erfolgt nicht automatisch, sondern über Apples eigene Übersetzungs-App. Die iPhones führen die Übersetzung standardmäßig ohne externe Cloud-Rechenleistung aus, was einen datenschutzfreundlichen Ansatz unterstreicht.

