Anstehendes Gipfeltreffen in Istanbul: Hoffnung auf ein Ende des Konflikts?
Der Kreml hat noch nicht verraten, welche Persönlichkeiten er diesen Donnerstag zu den direkten Verhandlungen über eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts in die Türkei entsenden wird. Diese diplomatische Initiative wurde von Präsident Wladimir Putin selbst angeregt. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wird die endgültige Zusammensetzung der russischen Verhandlungsdelegation erst offiziell angekündigt, sobald der russische Präsident grünes Licht dafür erteilt hat.
Putins Bekundung für einen direkten Dialog zwischen Russland und der Ukraine steht nach wie vor. „Die russische Delegation wird die Gespräche mit der ukrainischen Delegation am Donnerstag, dem 15. Mai, also morgen, in Istanbul führen“, bestätigte Peskow. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drückte derweil seine Erwartung aus, dass Putin selbst nach Istanbul komme, da er den Kremlchef als ausschlaggebenden Entscheidungsträger des Konflikts ansieht. Seiner Ansicht nach sind Treffen mit niedrigerer politischer Vertretung, wie beispielsweise der Außenminister, für Kiew inakzeptabel.
Ein Blick zurück zeigt, dass die letzte Runde direkter Verhandlungen zur Beilegung der russischen Invasion 2022 ohne Fortschritt endete. Das letzte persönliche Zusammentreffen zwischen Selenskyj und Putin fand im Dezember 2019 in Paris statt und wurde von Frankreich und Deutschland vermittelt. Danach verschärfte sich der Konflikt unaufhörlich weiter.