Amnesty fürchtet mehr Hinrichtungen

Berlin (dpa) - Trotz zunehmender Ächtung der Todesstrafe in vielen Ländern befürchtet Amnesty International in diesem Jahr weltweit mehr Hinrichtungen. Die Menschenrechtsorganisation machte dafür am Freitag in Berlin Staaten wie China, die USA und den Iran verantwortlich.

Nach Amnesty-Zahlen richtet die Volksrepublik China weiterhin mehr Menschen hin als jedes andere Land der Welt. Im vergangenen Jahr seien dort mehr als 1700 Menschen auf Anordnung des Staates getötet worden. Genaue Zahlen für 2009 gibt es noch nicht.

In den USA hingegen seien in diesem Jahr bereits mehr Menschen hingerichtet worden als im gesamten Jahr 2008, so die Organisation. Nach Amnesty-Zahlen starben dort bisher 39 Todes-Kandidaten. Im Vorjahr waren es 37. Auch im Iran seien die Zahlen wieder nach oben gegangen. Allein seit der umstrittenen Präsidentenwahl im Juni mit der Bestätigung von Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad seien mindestens 115 Todesurteile vollstreckt worden.

Insgesamt wurden laut Amnesty vergangenes Jahr mindestens 2390 Menschen hingerichtet. Weltweit warten mehr als 20 000 Menschen in Gefängnissen auf ihre Exekution. Derzeit halten noch 58 Länder an der Todesstrafe fest. In 139 Staaten ist sie per Gesetz abgeschafft oder wird in der Praxis nicht mehr vollstreckt. In diesem Jahr schafften zum Beispiel Burundi und Togo die Todesstrafe völlig ab.

Menschenrechte / Todesstrafe
10.10.2009 · 08:43 Uhr
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