Alstom-Aktien: Entschuldungspläne könnten für Kurssprung sorgen
Eine frische Finanzprognose lässt bei den Aktionären von Alstom Hoffnung aufleben. Laut Expertenanalyse der Deutsche Bank Research könnte der französische Zughersteller vor einer erheblichen Kurssteigerung stehen, die einen sogenannten "Short-Squeeze" auslösen würde – eine Situation, die Spekulanten, die auf sinkende Aktienwerte gesetzt haben, in Bedrängnis bringt. Analyst Gael de-Bray zeigt sich überzeugt von der Zukunft des Unternehmens und hat deshalb seine Bewertung der Alstom-Aktien von "Hold" auf "Buy" angehoben.
Die umfassenden Entschuldungspläne des Konzerns, die ein Volumen von zwei Milliarden Euro umfassen und von denen ein Teil durch Beteiligungsverkäufe gedeckt werden soll, nehmen eine positive Wendung. Insbesondere erwartet de-Bray lediglich eine Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro – eine Summe, die der Markt bereits antizipiert habe. Trotz eines jüngsten Kursanstiegs sieht der Analyst immer noch ein deutliches Wachstumspotenzial von 28 Prozent für die Alstom-Aktie, die zum Studienzeitpunkt ein Ziel von 17 Euro aufweist.
Die Restrukturierungsmaßnahmen und die damit einhergehende Konsolidierung des Betriebskapitals sowie der Trend hin zu einem positiven freien Finanzmittelfluss signalisieren, dass das Unternehmen die Talsohle durchschritten haben könnte. Anleger, die derzeit einen enormen Discount im Vergleich zur Konkurrenz sehen, könnten durch bevorstehende Neuigkeiten zur Schuldenreduzierung im Mai zur Reaktion gezwungen werden, falls sich die Lage weiterhin positiv entwickelt. Dies könnte insbesondere diejenigen treffen, die auf einen Sinkflug der Papiere gesetzt und diese massiv leerverkauft haben.
Alstom befindet sich damit an einem entscheidenden Wendepunkt, den aufmerksame Investoren möglicherweise für substanzielle Gewinne nutzen könnten. (eulerpool-AFX)