Aixtron verteidigt Marktposition in der Siliziumkarbid-Technologie
Trotz zunehmender Sorgen um Absatzschwierigkeiten behauptet der Ausrüster Aixtron seine Stärke im Bereich der Siliziumkarbid-Fertigungsanlagen. Der MDax-notierte Konzern kündigte an, dass die bestehenden Geschäftsbeziehungen fruchtbar bleiben und sogar neue hinzugewonnen wurden. Insbesondere verzeichnete Aixtron im zweiten Halbjahr 2023 mehrere Auftragseingänge von Wolfspeed – ein klares Zeichen für die Expansion von 200-mm-Siliziumkarbid (SiC)-Wafern. Seit Ende März steht Aixtron unter genauer Beobachtung der Märkte, verstärkt durch eine Analyse von Martin Jungfleisch von Exane BNP Paribas, die die Besorgnis um eine abnehmende Nachfrage vor kurzem noch verschärft hat. Doch Aixtron zeigt Zuversicht und betont, man stehe in puncto Marktanteile robust da und freue sich über positives Feedback von Partnern wie Wolfspeed und ON Semiconductor. Die Debatte um die Zukunft der Siliziumkarbid-Waferproduktion bleibt aktuell. Während sich die Branche allmählich von 150-mm- zu 200-mm-Wafern bewegt, erwartet Jungfleisch eine Übergangsphase mit einer bevorzugten Nutzung von Einzelwafer-Anlagen. Aixtron allerdings ist bekannt für seine Kompetenz in Batch-Anlagen, in denen mehrere Wafer gleichzeitig bearbeitet werden können. Der Markt horcht auf mit Blick auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen von Aixtron am 25. April, wo man Einblicke in die aktuelle Nachfrageentwicklung erhofft. Der Aktienkurs des Unternehmens erlebte bereits ein leichtes Plus im frühen Börsenhandel am Donnerstag. (eulerpool-AFX)