Adidas auf Erfolgskurs: Umsatzwachstum trotz nordamerikanischer Rückgänge
Die deutschen Sportartikelhersteller von Adidas verzeichnen ein freundliches Erstquartal – abgesehen von den Entwicklungen auf dem kritischen nordamerikanischen Markt, wo die Einnahmen eine leichte Delle erleben. Laut offizieller Verlautbarung aus dem fränkischen Herzogenaurach musste Adidas dort im ersten Jahresviertel ein Minus von 4 Prozent hinnehmen. Vor allem der Großhandel, der sich zuletzt mit beträchtlichen Überbeständen konfrontiert sah, trug zu diesem Ergebnis bei, wobei ein zweistelliger Rückgang zu beklagen ist.
Konträre Entwicklung hingegen in China, wo Adidas mit einer währungsbereinigten Umsatzsteigerung von 8 Prozent punkten konnte. Noch erfreulicher gestalteten sich die Geschäfte in Lateinamerika: Hier konnte ein imposantes Wachstum von 18 Prozent festgestellt werden. Auch der europäische Markt zeigt sich robust, mit einem deutlichen Plus von 14 Prozent.
In der Gesamtbilanz erfreut sich Adidas einer Umsatzsteigerung von soliden 4 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro, allerdings mit leichten Abschlägen durch negative Währungseinflüsse. Bereinigt um diesen Effekt beträgt das Wachstum 8 Prozent. Während im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch ein Verlust verbucht wurde, steht nun ein Gewinn von 170 Millionen Euro in den Büchern des Unternehmens. Diese positive Wendung folgt auf eine zuvor im April verkündete Anhebung der Jahresprognose.
Ein zusätzliches Zeichen für erfolgreiche Restrukturierungsmaßnahmen ist die Normalisierung der Lagerbestände, die sich signifikant um 22 Prozent bzw. 1,2 Milliarden Euro verringerten und nun bei 4,4 Milliarden Euro liegen. (eulerpool-AFX)