Ab 2024: General Motors und Michelin bringen luftlose Reifen ans Auto

Wer schon einmal mit einem platten Reifen liegen geblieben ist, weiß: Der Reifenwechsel am Straßenrand ist gerade bei Regen oder sengender Hitze kein Vergnügen. Zukünftig könnten solche Aktionen allerdings auch der Vergangenheit angehören. Denn der Reifenhersteller Michelin und der Autobauer General Motors haben angekündigt, einen Autoreifen auf den Markt zu bringen, der keine Luft enhält. Stattdessen kommt eine Mischung aus Gummi und Fieberglas zum Einsatz, die dem Reifen die nötige Kombination aus Festigkeit und Flexibilität verleiht. Ähnliche Konstruktionen gab es bereits in der Vergangenheit. Die jetzt gemachte Ankündigung besitzt aber zwei Alleinstellungsmerkmale. Erstens: Die Reifen funktionieren bei jeder Geschwindigkeit. Zweitens: Mit dem Jahr 2024 gibt es auch bereits einen festen Termin für die Markteinführung.

Bild: Steve Fecht / General Motors

Die Autobranche verändert sich in vielen Bereichen

Vor allem der erste Punkt ist von entscheidender Bedeutung. Denn die bisher vorgestellten luftlosen Reifen funktionierten oft nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Es ist aber natürlich nicht realistisch, dass ein Fahrer kurz vor der Autobahn noch einmal die Reifen austauscht. Stattdessen wurde die Technologie auch bereits bei Fahrrädern zum Einsatz gebracht. Dort ist sie aber noch vergleichsweise teuer. Michelin und General Motors setzen nun darauf, dass sich die Autobranche im Wandel befindet und der luftlose Reifen dazu einen wichtigen Beitrag leisten kann. Bei Elektroautos beispielsweise würde dann kein Ersatzrad mehr benötigt. Diese Tatsache sorgt für eine Reduzierung des Gewichts und mehr Stauraum im Kofferraum. Noch wichtiger könnte der neue Autoreifen aber beim Thema autonomes Fahren werden.

Noch in diesem Jahr sind die ersten Testfahrten geplant

Denn dort haben Mobilitätsanbieter ein natürliches Interesse daran, die Zahl der menschlichen Mitarbeiter so niedrig wie möglich zu halten. Da auch autonome Fahrzeuge einen platten Reifen nicht selber wechseln können, müsste in einem solchen Fall ein Mechaniker ausrücken. Die neuen Reifen von Michelin namens Uptis (das Akronym steht für: Unique Puncture-proof Tire System) könnten dies verhindern. Noch in diesem Jahr sollen daher in Michigan die ersten Probefahrten unter realen Bedingungen starten. Genutzt wird dafür das Modell Chevy Bolt von General Motors. Wie teuer die Reifen später einmal sein werden und ob sie auch für Fahrzeuge anderer Hersteller zur Verfügung stehen werden, lässt sich aktuell noch nicht absehen.

Via: Engadget

Auto / Autoreifen
[trendsderzukunft.de] · 05.06.2019 · 13:21 Uhr
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