The Acid House

Der erste Teil, der um Fußball, Verrat, die Abgründe der Rachelust und Religion kreist, strotzt nur so vor schwarzem Humor: Bis zu diesem Tag glaubte Boab Coyle (STEPHEN MCCOLE), dass er es ganz gut getroffen hat: eine scharfe Freundin, einen lauen Job, eine mietfreie Bude bei den Eltern und einen Platz in der Granton Star Fußballmannschaft. Heute jedoch ist einer jener Tage ... und plötzlich findet Boab, dass das Leben es gar nicht gut mit ihm meint. Sogar die außergewöhnliche Gelegenheit, sich einmal Auge in Auge mit Gott auszusprechen, ist nicht zwangsläufig eine gute Sache. Auch im mittleren Teil geht es um Liebe und Betrug, doch die Schwerpunkte sind anders verteilt: Johnny (KEVIN MCKIDD), steht mit seiner Braut Catriona (MICHELLE GOMEZ) vor dem Traualtar. Wer könnte darüber hinwegsehen, dass das eine Zwangsheirat ist. Catriona ist hochschwanger, und mindestens ein Dutzend der anwesenden männlichen Hochzeitsgäste könnte die Vaterschaft ebenso beanspruchen wie der Bräutigam, dem mehr oder weniger offen gedankt wird, dass er so bereitwillig in die Bresche gesprungen ist. Der dritte Teil beschreibt eine surreale und komische Geschichte über Heirat, Kinder- und den Trip zuviel: Coco (EWEN BREMNER) ist ein erklärter Raver mit einer nicht immer kontrollierten Leidenschaft für Acid. Kirsty (ARLENE COCKBURNE), seine hingebungsvolle Freundin toleriert zwar dessen Eskapaden, will es aber eigentlich lieber zu etwas bringen im Leben, worunter sie nicht zuletzt auch Heirat versteht, und das ist so ungefähr das letzte, was Coco im Sinn hat.