Wie verkraftet man einen Tod in der Familie

schlangenfrau81

R.I.P Grammy
22 Mai 2008
7.292
188
Hallo
Mal eine Frage wie seid Ihr mit dem ploetzlichen Tod eines Familienmitglieds umgegangen und wie lange hat es gedauert bis man es verkraftet hat.

Wuerde mich ueber antworten freuen.

LG
 
Sehr schwer, glaub mir! Meine Ex Freundin ist im April gestorben. Ich war fast 8 Jahre mit ihr zusammen. Auch wenn wir mittlerweile getrennt waren, gehörte sie doch irgendwie zur Familie!
 
Dafür gibt es leider kein "Rezept", das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Da reagiert auch jeder anders. Wichtig ist, nicht vom Schmerz und von der Trauer aufgefressen zu werden.
Wie lange es dauern wird? So lange wie es dauert. Blöde Antwort, aber es ist so. Man kann das nicht erzwingen.
Es wird erstmal kein Tag vergehen, an dem du nicht an den Toten denken wirst - und wenn es nur eine Sekunde ist.
 
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Sehr schwer, glaub mir! Meine Ex Freundin ist im April gestorben. Ich war fast 8 Jahre mit ihr zusammen. Auch wenn wir mittlerweile getrennt waren, gehörte sie doch irgendwie zur Familie!

Danke :=))

Bei mir ist es meine Grossmutter sie ist Stolze 83 geworden.
Fuer mich ist das im moment schwer obwohl ich weiss das es besser fuer sie ist.
Aber wie erklaert man einen Tod den Urenkeln sie haben so an Ihr gehangen..!!
 
Kann mich dem nur anschließen. Du musst selbst heraus finden, was Dir am Besten tut und wie Du damit umgehst. Auch wenn's blöde klingt, stimmt aber leider: die Zeit heilt alle Wunden. Aber wie lange das dauert, steht in den Sternen :-?.
 
Kommt drauf an wie nah dir die Person gestanden hat (auch Familienmitglieder stehen einem persönlich nicht immer emotional nah^^) und unter welchen Umständen diese Person gestorben ist.

Ich habe in den letzten 2 Jahren eine Großmutter, eine Urgroßmutter und eine Tante verloren, aber alle 3 hatten ihr Alter erreicht und/oder waren schon länger krank. Damit kann man sich abfinden, ist der Tod doch ein normaler Inhalt des Lebens.
Wenn man wie ich aber mit 6 Halbwaise wird und die Mutter verliert, dann hat man in den meisten Fällen nen (Dach-)Schaden weg. Auch wenn man irgendwann über den Tod an sich hinweg ist, der Verlust verfolgt einen ewig. Da hilft meistens nur eine professionelle Therapie.
Es hängt halt von mehreren Faktoren ab.
 
Kann mich dem nur anschließen. Du musst selbst heraus finden, was Dir am Besten tut und wie Du damit umgehst. Auch wenn's blöde klingt, stimmt aber leider: die Zeit heilt alle Wunden. Aber wie lange das dauert, steht in den Sternen :-?.

Danke Anni

Ich weiss die Zeit heilt die Wunden..mal schneller mal langsamer.
Ist halt nur so schwer , ich bin erst nach Deutschland geflogen wo Sie im Krankenhaus lag und als es Ihr besser ging und sie die Reha anfing flog ich wieder zurueck nach Kanada .
Dann ist sie aber ganz ploetzlich verstorben , und ich konnte keinen Flug bekommen so schnell wieder fuer uns alle.7.!!
Heute war Beerdigung..""
 
Danke :=))

Bei mir ist es meine Grossmutter sie ist Stolze 83 geworden.
Fuer mich ist das im moment schwer obwohl ich weiss das es besser fuer sie ist.
Aber wie erklaert man einen Tod den Urenkeln sie haben so an Ihr gehangen..!!

Wie du schon sagst, dass ist ein stolzes Alter. Und in gewisserweise hat sie sich doch die "Ruhe" verdient.
Und wie man den Urenkeln den Tod erklärt. Hmm, kommt aufs Alter an. Am besten mit der Wahrheit. Das ein Mensch irgendwann stirbt wenn er alt ist. Wenn sie sehr jung sind gibt es natürlich die kindgerechten Varianten mit "Ist in den Himmel gekommen und passt jetzt von dort auf euch auf" oder "hat sich hingelegt um ganz ganz lange zu schlafen..." oder andere Erklärungen. Aber am besten ist immer nah an der Wahrheit bleiben und erklären, dass der Tod unter "gewissen" Umständen nichts schlimmes sondern ganz normal ist...
 
Wie du schon sagst, dass ist ein stolzes Alter. Und in gewisserweise hat sie sich doch die "Ruhe" verdient.
Und wie man den Urenkeln den Tod erklärt. Hmm, kommt aufs Alter an. Am besten mit der Wahrheit. Das ein Mensch irgendwann stirbt wenn er alt ist. Wenn sie sehr jung sind gibt es natürlich die kindgerechten Varianten mit "Ist in den Himmel gekommen und passt jetzt von dort auf euch auf" oder "hat sich hingelegt um ganz ganz lange zu schlafen..." oder andere Erklärungen. Aber am besten ist immer nah an der Wahrheit bleiben und erklären, dass der Tod unter "gewissen" Umständen nichts schlimmes sondern ganz normal ist...

Danke** !!

Ich werde wohl die Kindergerechte Variante anwenden, da meine Kinder doch recht jung noch sind.
Sie haben sehr an Ihr gehangen..!!

Danke fuer euere lieben Worte.
 
Das gehört ja nunmal leider zum Leben dazu. Das kannst Du auch nicht groß schön reden. Aber wenn die Kids noch so klein sind, bekommen sie es vielleicht noch nicht ganz so gravierend mit.
Ich habe auch an meinem Opa gehangen und bin erstaunlich gut mit seinem Tod umgegangen - auch wenn er mir heute noch fehlt :-?.
 
Danke** !!

Ich werde wohl die Kindergerechte Variante anwenden, da meine Kinder doch recht jung noch sind.
Sie haben sehr an Ihr gehangen..!!

Danke fuer euere lieben Worte.

Aufgrund meiner Pädagogik-Ausbildung (weil ja auch im Schulwesen mal ein Todesfall auftreten kann) kann ich dir sagen, dass du prinzipiell kurz den Sachverhalt wahrheitsgemäß erklären solltest, dann aber darauf warten solltest, ob die Kinder von alleine mehr wissen wollen bzw. darüber reden möchten. Kinder sind da sehr sensibel und wissen selbst, was ihnen gut tut. Wenn sie noch jung sind und sie bewegt das, dann kommen sie mit Fragen von ganz alleine. Ich würde von dir aus allerdings nicht großartig "Aufklärungsstunde" (im Sinne von alles vom Tod haargenau erzählen) machen.

Dir und deinen Lieben alles erdenklich Gute und mein herzliches Beileid!

Liebe Grüße, Drrichardfahrer
 
Zuerst mein Beileid, auch wenn wir uns nicht kennen.

Bei mir lagen damals vor 16 Jahren zwischen dem bis dahin glücklichsten Tag meines Lebens (Geburt meiner Tochter) und schlimmsten Tag (Tod meiner Mutter) grad mal 14 Tage. Vormittags haben wir noch telefoniert und um 14.00 Uhr ist sie an einem Herzinfarkt gestorben. Irgendwie blieb mir damals auch das Herz stehen.
Sie war meine engste Vertraute und mehr Freundin als Mutter. Da meine Tochter aber noch so klein war und ich mich um sie kümmern musste, hatte ich in der ersten Zeit gar nicht wirklich die Möglichkeit zu trauern. Das kam erst später als alles erledigt war und ich mehr Zeit hatte zum Nachdenken. Sie fehlt mir noch oft (ich ertappe mich immer noch dabei, dass ich manchmal denk, was würde Mum dazu sagen), aber wie anni schon schrieb, die Zeit heilt alle Wunden. Natürlich denkt man am Anfang sehr häufig an die Verstorbenen, das wird mit der Zeit weniger. Das hat nichts mit Vergessen zu tun, aber es rücken zwangsläufig andere Dinge in deinen Fokus.
Ich denke, dass meine Tochter und später auch mein Sohn mir unbewusst bei der Trauerarbeit geholfen haben. Wir haben viel über sie gesprochen, da sie sie ja nicht kennenlernen konnten und nur aus meinen Erzählungen etwas über sie erfahren können.
Vielleicht könntest du das auch so machen, denn in meinen Erinnerungen wird meine Mutter so für mich immer lebendig bleiben. Ihr habt sogar noch den "Vorteil", dass deine Kinder ihre Urgroßmutter kannten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn's blöde klingt, stimmt aber leider: die Zeit heilt alle Wunden. Aber wie lange das dauert, steht in den Sternen :-?.

Nunja, ich sehe den Satz etwas anders.
Man lernt mit der Zeit damit zu leben. Geheilt wird der "Riss" nie.

Bei mir ist es meine Grossmutter sie ist Stolze 83 geworden.

Und genau das solltest du dir immer wieder selbst sagen. Sie ist stolze 83 Jahre alt geworden. das ist ein schönes Alter.
Meine Oma fehlt mir auch, sie wurde 76 Jahre alt. Ich hab einige Zeit gebraucht, so richtig weg ist aber nicht. Fehlen tut sie mir immer wieder.
Mein Lebensgefährte ist jetzt 2,5 Jahre tot. Zwei Jahre hab ich schon irgendwo gebraucht. Zumal ich auch große Hilfe hatte, Menschen die für mich da waren und mir darüber hin weg geholfen haben. Weh tun tut es dann und wann immer wieder, aber die anderen haben Recht, die Prioritäten ändern sich, der Schmerz ist nicht mehr so groß. Vergessen tut man jedoch nie denke ich.
 
Ich muss DJ mal zustimmen -omg, nach all den Jahren. ;)

Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Die Wunde ist immer da, dein Leben lang, bis dein Leben selbst erlischt. Aber, wie bei Narben verblasst der Schmerz im Laufe der Zeit, die akute "Depression", in die viele nach dem Tod von Geliebten/Angehörigen fallen verschwindet wieder, aber immer wieder denkt man an seine Bezugspersonen.

Manchmal erinnert man sich an die erlebte Freude, mal an gemeinsame Aktionen, dann wieder an kleine Streiterein oder man vermisst denjenigen einfach nur furchtbar.

Man lernt damit umzugehen und auch wenn die Menschen immer Universalrezepte entwickeln wollen, für den Umgang mit dem Tod gibt es keins.
 
Guten Abend schlangenfrau81

Zuerst möchte ich Dir mein Beileid aussprechen.

Dann möchte ich mich der Meinung einiger anderer Personen anschliessen und das ein wenig anders formulieren um gleichzeitig auf die Titelfrage zu antworten:

Der Tod einer nahestehenden Person/Familienmitgliedes/Menschen/Lebewesens "verkraftet" man man theoretisch recht schnell, sobald man sich damit abgefunden hat, dass diese/dieser tot ist. Jedoch werden die "Schmerzen" immer bleiben. Man wird sie immer vermissen und unter normalen Umständen bestimmt nie vergessen.

Ich hatte, ich nenne es mal "das Glück", nie in eine Situation gekommen zu sein, ein sehr nahestehendes Familienmitglied zu verlieren, desshalb kann ich Dir auf den Umgang mit dieser Lage keinen Eigenerfahrungs-Rat geben. Meine Grossmutter ist zwar vor einigen Jahren verstorben, aber ich stand ihr nicht sehr nahe. Jedoch hatte ich vor einigen Jahren ein paar Meerschweinchen und kann versuchen, Dir - im übertragenen Sinne - einen Rat aus der Richtung geben.
Der Tod jedes meiner Meerschweinchen hat mich mitgenommen. Mancher mehr, mancher weniger. Die Tage danach waren immer schwer. Ich hab sie "ertragen", wie sie waren (die Tage mein ich), und wenn ich um sie trauerte, dann hab ich das nicht verschoben. Egal an welchem Ort und zu welcher Zeit. Sowas muss man nicht verstecken oder aufschieben, das macht einem nur kaputt, und jeder Mensch in der näheren Umgebung sollte dafür verständnis haben. Das Loch, welches der Tod hinterlässt, wird sich nie wieder auffüllen. Allerdings ist das auch nicht nötig. Denk an sie, so sind sie immer da.

Wie erklärt man das nun den (Ur-?)Enkelkindern? Auch hier schliesse ich mich der vorherrschenden Meinung an und sage: Am besten mit der Wahrheit (wie in so vielen Lebenslagen). Es kommt nicht wirklich auf die Worte an, die Du verwendest (nicht umbedingt geeignet sind komplizierte Wörter/Sätze), sondern mehr auf die Gefühle, die Du mitgibst und zeigst. Kommt zwar immer auf das Alter und die Person an, aber - soweit ich mich auskenne - reagieren Kinder besonders auf Mimik und "ausgestrahlte" Gefühle. Die Kinder dürfen ruhig verstehen, dass es sich hierbei um etwas trauriges handelt und Dich selbst mitnimmt.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.


Gute Nacht


Valares


PS: Noch etwas zum Umgang: Jeder hat seinen eigene Umgangsart. Such Dir die für Dich beste raus. Mit der Familie oder alleine, traurig oder einfach nur still - oder gar scherzend und lustig (Ich hab die etwas merkwürdige Art, die Trauer mit Witzen und lustiger Stimmung zu bekämpfen. Nicht umbedingt das, was die umliegenden gerne haben/hören, aber wenn es hilft, dann ist es recht, so wie es ist :roll: .), einfach durchprobieren und das, was Dir guttut benutzen.
 
Kommt drauf an wie nah dir die Person gestanden hat (auch Familienmitglieder stehen einem persönlich nicht immer emotional nah^^) und unter welchen Umständen diese Person gestorben ist.


Da würde ich dir nicht unbedingt zustimmen.
Natürlich ist es schwieriger zu verarbeiten wenn jemand aus der Familie stirbt aber das Alter der Person, die Art des Todes (was du wahrscheinlich auch meintest) und auch wie oft man diese Person um sich hatte, spielen dabei eine sehr große Rolle.
Es ist gar nicht so lange her, wo ein Bekannter aus meiner Klasse bei einem Unfall gestorben ist, dieser war gerade mal 20.
Für mich persönlich ist sowas schwieriger zu verarbeiten als wenn jemand wegen Altersschwäche aus der Famlie stirbt.
Wenn man die Person gar nicht kennt, ist das natürlich anders.

Gruß
winstown
 
Ich muss DJ mal zustimmen -omg, nach all den Jahren. ;)

Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Die Wunde ist immer da, dein Leben lang, bis dein Leben selbst erlischt. Aber, wie bei Narben verblasst der Schmerz im Laufe der Zeit, die akute "Depression", in die viele nach dem Tod von Geliebten/Angehörigen fallen verschwindet wieder, aber immer wieder denkt man an seine Bezugspersonen.

Manchmal erinnert man sich an die erlebte Freude, mal an gemeinsame Aktionen, dann wieder an kleine Streiterein oder man vermisst denjenigen einfach nur furchtbar.

Man lernt damit umzugehen und auch wenn die Menschen immer Universalrezepte entwickeln wollen, für den Umgang mit dem Tod gibt es keins.

fuck, warum musst du alles kommentieren,cybo?
wenn dein ehepartner neben dir verblutet würdest du deinen senf hier nicht ablassen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
fuck, warum musst du alles kommentieren,cybo?
wenn dein ehepartner neben dir verblutet würdest du deinen senf hier nicht ablassen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Du hast meinen Text nicht verstanden. Lies ihn noch einmal und dann achte in Zukunft bitte mal darauf, dass deine Beiträge vernünftig aussehen. Stichworte: Shift-Taste und übermäßige Satzzeichen.

Ich hab DJ zugestimmt und der restliche Teil meines Textes hat nichts (in Zahlen 0) mit ihrem Leben zu tun, sondern mit meinem ;)
 
oder gar scherzend und lustig (Ich hab die etwas merkwürdige Art, die Trauer mit Witzen und lustiger Stimmung zu bekämpfen. Nicht umbedingt das, was die umliegenden gerne haben/hören, aber wenn es hilft, dann ist es recht, so wie es ist :roll: .), einfach durchprobieren und das, was Dir guttut benutzen.

Das scheint eine ganz normale Reaktion des menschlichen Geistes zu sein.
Durch persönliche Beispiele, weiss ich, dass viele Menschen (bspw. Feuerwehrbeamte) die mit komplizierten Situationen (Todesfälle etc.) konfrontiert werden, dazu neigen sehr sehr sarkastisch zu werden.
Da entsteht dann teils ein sehr schwarzer Humor...
 
deine aussagen sind weder ehrlich noch herzlich - schon weiss ich was für ein mensch du bist!

sorry cybo, aber einige themen sollten auch für dich tabu sein