Ist Google eine Datenkrake?

Ich bin immer noch auf dem Standpunkt: Ich mach nix verbotenes, also kann von mir aus auch jeder auf der Welt wissen, dass ich jetzt an meinem Schreibtisch sitze und nen Kaffee trinke.

Das sehe ich völlig konträr. Der Staat (und nur der Staat) darf wissen, wenn ich etwas Verbotenes mache. Sollte ich das nicht machen, geht das niemanden etwas an.

In Deinem Schlafzimmer machst Du auch nichts Verbotenes. Darf Dir deshalb ab jetzt jeder per Webcam beim S*x zusehen?

Personenbezogene Datenspeicherung kann google nicht, da sie als Firma nicht in der Lage sind, die genutzt Ip-Adressen Namen von Nutzern zuzuordnen.
Wenn Du Dich bei Google anmeldest, dann gibst Du Deinen Namen an. Wenn Du Dich bei Google-Mail anmeldest, dann werden Cookies gesetzt. Und natürlich kann Google sämtliche von Dir genutzten Dienste dann Dir zuordnen. Du glaubst nicht wirklich, dass Usererkennung nur was mit der IP-Adresse zu tun hat. Frag Lukas mal, wie er doppelte Accounts erkennt ohne überhaupt die IP zu kennen.

Durch die Nutzungsmöglichkeiten vieler Dienste von Google ohne Account (Suchmaschine, Maps, Earth, blabla) besteht für Google nur bei einer gewissen Anzahl von Usern überhaupt die Möglichkeit länger als 24 stunden einzelne User zu verfolgen
Wir reden hier über Google Mail und andere Google Anwendungen, wo man sich einloggen muss. Und dabei werden Cookies gesetzt, die eine IP-Adresse völlig uninteressant machen.

Ach so: Das ist nicht nur auf Google bezogen, was ich schreibe, das gilt immer und überall.

Marty
 
Darf ich mal auf den Anfang zurückkommen?

GMail
Versteh gar nich, wieso man überhaupt bei GMX oder so ist. :ugly:

Weil man vielleicht nicht möchte, dass Google alles mitliest, was man so an Mails bekommt.
Ach, und GMX liest nicht mit? Das ist doch der Ausgangspunkt. google ist böse, google sammelt Daten. Weiß ich und ich nutze gmail trotzdem. Einfach aus dem Grund, dass ich trotz allem google mehr vertraue als GMX und diversen anderen Diensten.

Ich kann also nicht nachvollziehen, welchen Krieg du hier führst, Marty ;).

PS: Wer mich kennt, weiß, dass ich guten Gewissens zu den paranoiden Menschen zu zählen bin ;).
 
[...]
Ich kann also nicht nachvollziehen, welchen Krieg du hier führst, Marty ;).

PS: Wer mich kennt, weiß, dass ich guten Gewissens zu den paranoiden Menschen zu zählen bin ;).

Das ist das selbe Prinzip (sorry für den Exkurs) wie bei Microsoft. Alles was Microsoft macht ist per se schlecht und böse. Die werden für jeden Mist verklagt (Stichwort Mediaplayer, Browser). Wenn die Konkurrenz sowas aufzieht, z.B. Apple finden das alle noch toll und applaudieren.
 
Und deshalb geht man mit den eigenen Daten fahrlässig um und liefert sie einem amerikanischen Konzern, der als Datenkrake bekannt ist, frei Haus?
Google ist eigentlich gar nicht als Datenkrake bekannt. Das kommt ausschließlich dadurch, dass die Medien Google dazu gemacht haben. Warum auch immer hat es nun mal gerade Google getroffen.

Früher oder später wird sowieso jeder Bürger aufgrund der aktuellen Entwicklung hin zum Internet Daten online stehen haben. Außer jemand verbarrikadiert sich in seiner Wohnung und hat keine Ahnung was in der Welt passiert.

Aber jetzt nenn mir doch mal konkret das Problem bitte. Oder ist es für dich nur eine Gefühlsangelegenheit? So wie ich mir darüber weniger Sorgen mache machst du dir halt mehr Gedanken darüber!? Ansonsten sehe ich nämlich keinen handfesten Grund für deine Ausführungen, sorry.

Ach so: Das ist nicht nur auf Google bezogen, was ich schreibe, das gilt immer und überall.
Und warum schreibst du dann die ganze Zeit nur über Google?
 
Stehen ja draußen nicht genügend herum? :ugly:

naja, dann bricht man halt zuhause bei dir ein, während du die Navigationssoftware auf deinem Google-Handy nutzt :ugly:

Wenn Du Dich bei Google anmeldest, dann gibst Du Deinen Namen an.
Okay, mein Name ist Peter Pan - wetten google meckert bei der Anmeldung nicht deswegen?
Wenn Du Dich bei Google-Mail anmeldest, dann werden Cookies gesetzt.
Denke, du meinst den Login.
Den Cookie kann ich löschen, sobald ich Gmail nicht mehr nutze. Danach bin ich für Google wieder ein unbeschriebens Blatt (wenn ich auch noch meine ip-Adresse ändere).

Du glaubst nicht wirklich, dass Usererkennung nur was mit der IP-Adresse zu tun hat. Frag Lukas mal, wie er doppelte Accounts erkennt ohne überhaupt die IP zu kennen.
Habe mich damit nicht wirklich auseinander gesetzt. Und ich bin mir sicher, das es möglichkeiten gibt, Doppel-Accounts aufzuspüren.

Aber ich denke nicht, das Lukas es schafft einen Doppelaccount von mir zu erkennen, wenn ich auf demselben Rechner einen zweiten Account anlege, aber vorher alle Cookies gelöscht habe und die Ip-Adresse gewechselt habe (wollen wir das mal testen, Lukas? Mich würde es sehr interessieren :)). Ne weitere Möglichkeit der Doppel-Account erkennung ist wohl die Analyse des Nutzungsverhaltens.. wenn jemand immer dieselben Funktionen nutzt .. zu immer denselben Zeiten.. dann wird das wohl auch im Doppelaccount so sein.. aber ich denke, das ist für eine "kleine" Seite wie klamm nicht den Aufwand wert.

Wir reden hier über Google Mail und andere Google Anwendungen, wo man sich einloggen muss. Und dabei werden Cookies gesetzt, die eine IP-Adresse völlig uninteressant machen.

ja, das stimmt wohl zum Teil.. aber diese Dienste kann man ja auch selbst betreiben (also ne eigene Email-Adresse auf eigenem Server einrichten) usw. Ob das für die breite Nutzerschicht Sinn macht, ist fragtlich. Wahrscheinlich wäre das 10x unsicherer, da sich ein Großteil der Nutzer nicht um Updates usw kümmern würde...

LG
 
Wir reden hier über Google Mail und andere Google Anwendungen, wo man sich einloggen muss. Und dabei werden Cookies gesetzt, die eine IP-Adresse völlig uninteressant machen.
Vorallem Google Analytics, das ja von jeder 2. Seite eingesetzt wird,
liefert sicherlich tolle "Bewegungsprofile". ;)
 
Oder verschickst Du Deine private Post auch nur als Postkarte? Bei der Post sitzt doch sicher keiner, der die alle liest.
Ich beantworte diese Frage mal gleich zu Beginn: Ich verschicke überhaupt keine private Post. Wenn ich Post verschicke, dann an irgendwelche Ämter. Regelmäßige Post bekomme ich nur Werbeprospekte, die ich selbst angefordert habe. Der Postbote müsste also wissen, für was ich mich interessiere, da die Prospekte nicht verpackt sind und mein Name offen mit dem Namen der Anbieter sichtbar ist.
Google ganz sicher. Die haben schliesslich auch Interesse an meinem Suchverhalten, an meiner Nutzung von Google-Maps, der Google-Desktop merkt sich auch eine Menge und die ganzen Daten sind verknüpft.

Warum machen die das, wenn es sie nicht interessiert?
Ich würde diese Frage so beantworten: Technologie. Sie machen es, weil sie die Daten dazu haben.

Wer hat schon solch eine Datenmenge, um damit überhaupt was analysieren zu können?
Dort gilt dasselbe wie bei allen unkontrollierten Datensammlungen. Stell Dir mal folgendes "Horroszenario" vor:

Zahlen sie sofort 100 Euro, wenn sie nicht möchten, dass wir ihre Mails an Kontakte von seitensprung.de an ihre Frau weiterleiten.

Für nur 5 Euro pro Monat können sie hier jederzeit nachschauen, wo sich ihr Partner im Internet gerade aufhält, welche Suchbegriffe er benutzt, welche Routen er plant, welche Daten sich auf der Festplatte befinden. Für nur 5 Euro zusätzlich informieren wir sie proaktiv...

Ihr Mitarbeiter ist krank und liegt im Bett? Sind sie sicher? Google weiß es. Ihr Mitarbeiter hat gerade mit seinem Google-Phone die Route zum nächsten Golfplatz abgefragt und fährt gerade über die A7.
Diese Szenarien sind überall möglich. Seitensprung.de hat deine Adresse und weiß, dass sie dich neulich an Sarah, Monika und Detlef vermittelt haben, obwohl du verheiratet bist. Die haben es doch noch einfacher, deiner Frau zu schreiben?

Oder um es mit den Worten von Homer J. Simpson zu sagen:
Lisa, a guy who's got lots of ivory is *less* likely to hurt Stampy [Bart's elephant] than a guy whose ivory supplies are low.
Ich habe mich bereits an das Facebooken per Handy gewöhnt. Finde es recht unterhaltsam ... aber ich bin auch wenig paranoid in dieser Angelegenheit.
Ich finde es weitaus gefährlicher, wenn jedermann auf Facebook und dem ganzen Zeug (ich kenn die Anbieter gar ned alle) erzählt, was er grade treibt. Hab gestern mal gelesen, was ICQ7 neues hat... da kann man jetzt direkt zu Facebook und allen tollen Anbietern seinen Status und so schicken und veröffentlichen, was man grade tut.
Das finde ich viel gefährlicher!

Im Grunde aber auch jedermanns persönliche Entscheidung. An der Schule damals hatten wir eine, die hat ne Rund-SMS (ja, das war damals neu, dass man eine SMS an viele gleichzeitig schicken konnte) an 20 Leute geschickt, dass sie grade am Klo hockt.
Wär/Is mir zu teuer, dafür ne SMS zu schreiben, aber auch ohne Facebook&Konsorten gabs das damals schon.
Jeder wie er mag. Ich lass mir gerne auch nen Chip einpflanzen wenn ich dann keinen Schlüssel mehr brauche und ich im Restaurant automatisch mein Lieblingsgericht serviert bekomme. ;)
Ich, als Freund von neuen Technologien, wäre da sofort dabei :)
Mich wundert schon, dass Menschen ihr komplettes Privatleben im Internet veröffentlichen. Ich wäre da vorsichtig.
Das is der Punkt, den ich oben angesprochen hab.
Ich sehe da mehr Missbrauchspotential, als wenn Google meine eMails liest.
Der chinesische Kritiker hat sich auch nichts dabei gedacht, eine kritische Mail zu senden über solch einen Anbieter... damals wars Yahoo, einer der grössten Datenplayer. Jetzt sitzt er im Knast, weil Yahoo halt lieber mit den Chinesen kuscheln wollte.
Was meinst du? *planlos* Hast du einen Link oder ein Stichwort?
Personenbezogene Datenspeicherung kann google nicht, da sie als Firma nicht in der Lage sind, die genutzt Ip-Adressen Namen von Nutzern zuzuordnen.
[...]
Selbst bei der Verfolgung via Google-Account besteht nicht notwendigerweise die Möglichkeit für Google zu sagen, das dort nun Person xy vor der Tastatur sitzt, da keine Überprüfung der persönlichen Daten stattfindet.
Nicht? Also bei meiner Anmeldung zu Google Adsense hat Google meine Adresse überprüft und weiß, wo ich wohne. Wenn ich mich mit meinem Adsense-Konto nun einlogge, hab ich ein Cookie auf dem Rechner. Benutz ich andere Google-Dienste, die unter derselben Domain laufen, weiß Google, dass ich immer noch der bin, der da wohnt, wo ich angegeben habe.

Wer meint, sowas unterbinden zu wollen, der loggt sich einfach ordentlich aus, überprüft, ob alle Kekse weg sind, benutzt verschiedene Google-Dienste über verschiedene IP-Adressen (Proxy, IP-Neuvergabe, 24 Stunden warten) und/oder deaktiviert seine Kekse komplett.
In Deinem Schlafzimmer machst Du auch nichts Verbotenes. Darf Dir deshalb ab jetzt jeder per Webcam beim S*x zusehen?
Das wäre direkt ein Feature für klamm-PREMIUM 8)
Einfach aus dem Grund, dass ich trotz allem google mehr vertraue als GMX und diversen anderen Diensten.
Wieso?
Ich trau Google auch nicht mehr. Jeder kann potentiell meine Daten missbrauchen. Gut, ich könnte mir jetzt mein obiggepostetes Zitat rannehmen, aber ich muss sagen, ich hab bei Google auch keine andere Meinung, als zu anderen Diensten.
Google ist eigentlich gar nicht als Datenkrake bekannt. Das kommt ausschließlich dadurch, dass die Medien Google dazu gemacht haben. Warum auch immer hat es nun mal gerade Google getroffen.
Ich tippe darauf, dass Google diesen Ruf bekommen hat, weil Google eben so viele Dienste anbietet.

Wenn jemand mir anbietet, meine persönlichen Dokumente zu durchsuchen (Google Desktop), meinen Terminkalender zu verwalten oder mir eine eOffice-Suite anbietet, dann kann man freilich erstmal kritisch gucken und fragen, was das soll.

Aber hier ist es wieder der User, der entscheidet, ob er die Dienste nutzt. Ich würde niemals meinen Kalender auf Google laden oder meine Briefe mit Google erstellen und im Internet abspeichern (wo man sie mit 2 Klicks der ganzen Welt zugänglich machen kann).


Was ich schade finde, dass hier fast niemand ein
im_icq.gif
-Symbol unter seinem Avatar hat. Wer von euch benutzt ICQ? Ich weiß, einige mehr, als hier das Symbol durch die Gegend tragen. Wer chattet regelmäßig über ICQ?
Habt ihr auch gewusst, dass ihr mit dem Senden von Nachrichten über das ICQ-Netzwerk sämtliche Rechte an dem verschickten Text aufgebt? ICQ kann die (wohl überdurchschnitt nur privaten) Gespräche aufzeichnen und verwenden, wie sie wollen.
Trotzdem wird dieser Dienst genutzt. Meine IM-Kontaktliste besteht zu 99% aus ICQ-Kontakten.

Worauf will ich hinaus? Google ist nicht der einzige Internet-Dienst, der böse Sachen anstellen kann, wenn er will. Warum also in diesem Thread jetzt nur Google als Buh-Mann hingestellt wird, versteh ich nicht.


P.S. Ich nutze kein Google Mails ;)
 
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Ich finde es ja sowieso lustig, wie hier manche Panik wegen Google oder Facebook schüren, und dabei aber in öffentlichen Foren tausende Beiträge schreiben, aus denen jeder Hobbypsychologe ein astreines Persönlichkeitsprofil erstellen könnte ...

/me <3 google :)
 
Ach, und GMX liest nicht mit? Das ist doch der Ausgangspunkt. google ist böse, google sammelt Daten.

Das sammeln der Daten ist ja nicht unbedingt Böse gemeint.
Die Masse der Daten die Google sammelt, nimmt allerdings gefährliche Ausmaße an. Ist ja nicht nur Gmail. Da hätten wir noch Chrome, Suchmaschine, Maps, Translator, Picasa, Google Office (heißt das so?) und was Google sonst noch so hat.

Bei M$ ist es das gleiche, weil die halt auch so viele Programme (Explorer, WMP, Outlook, Office, Bing, MSN usw.) haben.

Einzelnd sind die ganzen Dinge superpraktisch, aber wenn du alles nur von einem Anbieter nutzt, hats der superbequem komplette Datensätze zu sammeln / erstellen.

Im Grunde ist es egal ob da jetzt Google oder M$ dran steht. Das Problem ist, das vieles nur von einem Anbieter kommt. Und schlecht funktionieren tun die Programme ja auch nicht, deswegen werden sie ja von so vielen genutzt.

Man mag Marty Paranoid nennen, aber es gibt von BMW auch so ne Diebstahl überwachung (keine Ahnung wie das jetzt heißt). Ist natürlich praktisch, wenn das Auto gestohlen wird.
Angeblich wird nicht die ganze Zeit überwacht, aber wer garantiert denn, dass es auch wirklich so ist? Ich mein erzählen kann man mir viel, aber wenn ich weiß das es geht, dann sollte man auch wissen, dass die Möglichkeit besteht, dass man überwacht wird.

Gleiches gilt für Google (oder andere Dienste), es muss nicht zwangsläufig passieren. Aber die Möglichkeiten sind vorhanden, und wurden auch von anderen schon angewandt (Martys Yahoo Beispiel 1, 2)

Und das Dinge oft für andere (bzw. schlechte) Zwecke missbraucht werden, wissen wir alle.

Ich nutze selbsverständlich Google- und M$ Produkte, allerdings werde ich denen nicht blind vertrauen.
 
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Ach, und GMX liest nicht mit? Das ist doch der Ausgangspunkt. google ist böse, google sammelt Daten.
Die anderen sammeln auch Daten. Es macht aber einen entscheidenden Unterschied für mich, ob ich jemandem das Datensammeln untersagen kann und er das dann auch nicht darf, oder ob ich das nicht kann. Und Google kann ich das nicht untersagen, einem deutschen Anbieter sehr wohl.

Ich kann also nicht nachvollziehen, welchen Krieg du hier führst, Marty ;).
"Kriege" führe ich nicht, ich diskutiere.

Das ist das selbe Prinzip (sorry für den Exkurs) wie bei Microsoft.
Das möchtest Du mir aber nicht unterstellen, dass ich so oberflächlich bin, oder?

Früher oder später wird sowieso jeder Bürger aufgrund der aktuellen Entwicklung hin zum Internet Daten online stehen haben.
Und jeder hat die Möglichkeit, die Menge der Daten zu beeinflussen.

Aber jetzt nenn mir doch mal konkret das Problem bitte. Oder ist es für dich nur eine Gefühlsangelegenheit? So wie ich mir darüber weniger Sorgen mache machst du dir halt mehr Gedanken darüber!?
ich mache mir nicht mehr Gedanken darüber. Ich wähle meine genutzten Dienste aber aus, und da spielt die Datensicherheit eine Rolle. Und ihr mögt Datenhaltung und -verteilung anders sehen. Vielleicht stört Euch nicht, dass der amerikanische Geheimdienst jetzt jede Konmtobewegung Eures Kontos sehen kann, mich stört das. Leider kann ich dagegen nichts machen. Und wer weiß, vielleicht bekommt man bei der nächsten Einreise mal eine über Google geschickte Mail vom CIA präsentiert, wo man sich kritisch gegenüber der USA geäussert hat. Yahoo hatte keine Probleme damit, China zu erzählen, wer denn das war, der da die systemkritischen Mails schreibt.

Und warum schreibst du dann die ganze Zeit nur über Google?
Weil es hier darum ging. Wir können das gerne ausweiten.

Was haltet ihr denn so davon, dass der CIA sämtliche Swift Daten seit Jahren auswertet, wo alle Eure Kontobewegungen registriert sind? Was haltet ihr denn von einer Schufa, die mehr über Euch wissen als eure Nachbarn?

Und was könnten Menschen und Regierungen, die Euch nicht mögen, mit den Daten anfangen?

Nur mal drüber nachdenken.

Marty

PS: Mal was zum Lesen: https://www.blog.datenwachschutz.de/2008/12/was-weis-google-ueber-mich-dich-alles/

PS2: für theHacker wegen China:z.B. https://www.golem.de/0802/58033.html
 
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Die anderen sammeln auch Daten. Es macht aber einen entscheidenden Unterschied für mich, ob ich jemandem das Datensammeln untersagen kann und er das dann auch nicht darf, oder ob ich das nicht kann. Und Google kann ich das nicht untersagen, einem deutschen Anbieter sehr wohl.
...
Was haltet ihr denn so davon, dass der CIA sämtliche Swift Daten seit Jahren auswertet, wo alle Eure Kontobewegungen registriert sind? Was haltet ihr denn von einer Schufa, die mehr über Euch wissen als eure Nachbarn?
Das geht doch aber komplett am Thema vorbei bzw. hat mit google wenig zu tun...

Du weisst auch nicht zu 100% ob die Techniker bei deinem Telefonanbieter nicht aus Langeweile deine Telefonate mithören oder dein Sachbearbeiter auf der Bank nicht in deinen Kontobewegungen stöbert und "lustige" oder "besondere" Buchungen im Bekanntenkreis rumzeigt oder erzählt.

Der hiermit anrichtbare Schaden wäre um einiges grösser als bei den z.T. persönlichen Daten, die google sammelt.
Und die generelle Diskussion ist so alt wie die Computer selbst und hat sich nur in den letzten Jahren von Microsoft mehr in Richtung google verlagert.

Ich frage mich auch immer, wie sich manche Leute die Auswertung solcher Daten vorstellen. Da sitzen bestimmt keine hunderttausende von Mitarbeitern die gezielt die Daten nach negativ verwertbarem Material sichten und deiner Person zuordnen ;)

Zumal es ja hier, im Gegensatz zu "RL-Gefahren" noch die ultimative Möglichkeit gibt, die Dienste einfach nicht zu benutzen und auf vermeintlich sichere Alternativen auszuweichen.

Wobei ich meine Daten dann bei M$, google und co., schon alleine wegen der Masse an anfallenden Daten noch in besseren Händen glaube, als bei irgendeinem "Hinterhof-Unternehmen".

Gruß Aru
 
Das geht doch aber komplett am Thema vorbei bzw. hat mit google wenig zu tun...
Erst wird mir vorgeworfen, ich rede nur über Google, rede ich pauschal, wird mir vorgeworfen, ich rede nicht über das Thema...

Du weisst auch nicht zu 100% ob die Techniker bei deinem Telefonanbieter nicht aus Langeweile deine Telefonate mithören oder dein Sachbearbeiter auf der Bank nicht in deinen Kontobewegungen stöbert und "lustige" oder "besondere" Buchungen im Bekanntenkreis rumzeigt oder erzählt.
Der Vergleic hinkt. Reden wir jetzt über Straftaten? Google darf ja schliesslich die Daten sammeln, das ist nicht verboten.

Der hiermit anrichtbare Schaden wäre um einiges grösser als bei den z.T. persönlichen Daten, die google sammelt.
Sicher, wenn mich einer erschiesst, ist der Schaden am Grössten.

Und die generelle Diskussion ist so alt wie die Computer selbst und hat sich nur in den letzten Jahren von Microsoft mehr in Richtung google verlagert.
Welche Daten sammelt Microsoft über mich?

Ich frage mich auch immer, wie sich manche Leute die Auswertung solcher Daten vorstellen.
Da laufen Server, die diese Daten sammeln, Volltextindizieren und auf Wunsch auswertbar machen. Solche Systeme laufen vollautomatisch.

Zumal es ja hier, im Gegensatz zu "RL-Gefahren" noch die ultimative Möglichkeit gibt, die Dienste einfach nicht zu benutzen und auf vermeintlich sichere Alternativen auszuweichen.
Vielen Dank fürs Mitlesen... Was schreibe ich denn? Das man eben einfach "sichere" Alternativen nutzen soll.

Wobei ich meine Daten dann bei M$, google und co., schon alleine wegen der Masse an anfallenden Daten noch in besseren Händen glaube, als bei irgendeinem "Hinterhof-Unternehmen".
Tja, im Gegensatz zu Google mit all seinen Diensten kann aber der Hinterhofhoster "nur" meine Mails sehen". Bei einem Hinterhof-Unternehmen würde ich meine Daten aber auch nicht ablegen.

Marty
 
Der Vergleic hinkt. Reden wir jetzt über Straftaten? Google darf ja schliesslich die Daten sammeln, das ist nicht verboten.
Das Sammeln der Daten ist ja auch nicht das Problem... In dem Moment wo google die Daten veröffentlicht oder gegen dich verwendet reden wir von Straftaten.

Welche Daten sammelt Microsoft über mich?
Das ist die Frage... ;) Theoretisch könnte aber MS mehr und sensibelere Daten über dich Sammeln als google und die wären alle personalisiert.

Da laufen Server, die diese Daten sammeln, Volltextindizieren und auf Wunsch auswertbar machen. Solche Systeme laufen vollautomatisch.
Genau, es werden Daten statistisch ausgewertet um dir bessere Werbung präsentieren zu können. Es werden keine persönliche Daten über dich gesammelt und gegen dich verwendet...

Vielen Dank fürs Mitlesen... Was schreibe ich denn? Das man eben einfach "sichere" Alternativen nutzen soll.
Das ist doch aber genau der Punkt. Warum sollten deine Mails bei web.de sicherer sein, deine Suchabfrage bei yahoo oder eine Routenplanung bei freemaps anonymer sein?

Eine interne Verwertung evtl. gesammelter Daten ist immer problemlos möglich und auch üblich. Das fängt schon bei der Besucherstatistik an...
Und auch andere Firmen bzw. Internetdienste gehören oder arbeiten zusammen, so daß du nie zu 100% sicher sein kannst wer im Endeffekt welche Daten von dir bekommt.

Die einzig wirkliche Sicherheit läge also im kompletten Verzicht auf das INet. Und ich persönlich wüsste halt nicht warum ich das sollte wenn die vermeintliche Gefahr sich irgendwo darauf beschränkt das ein böser Dienst weiss wo ich welches Buch gekauft habe, welche Unterwäsche ich trage oder für welche Hobbys ich Geld ausgebe.

Zumal es auch immer lustig ist (jetzt nicht auf dich bezogen, Marty) wenn man solche oder ähnliche Diskussionen mit Leuten führt, dei auf mindestens drei Social-Communities aktiv sind, dort mindestens 250 Fotos veröffentlicht haben und jeden Pups den sie lassen twittern müssen ;)

Gruß Aru
 
Das Sammeln der Daten ist ja auch nicht das Problem... In dem Moment wo google die Daten veröffentlicht oder gegen dich verwendet reden wir von Straftaten.
Sicher? Wo kann ich klagen, wenn die solche Daten Arbeitgebern zum Kauf anbieten? In den USA?

Das ist die Frage... ;) Theoretisch könnte aber MS mehr und sensibelere Daten über dich Sammeln als google und die wären alle personalisiert.
Wie kommen die an die Daten?

Es werden keine persönliche Daten über dich gesammelt und gegen dich verwendet...
Was wiederum nur eine Behauptung und Vermutung ist.

Das ist doch aber genau der Punkt. Warum sollten deine Mails bei web.de sicherer sein, deine Suchabfrage bei yahoo oder eine Routenplanung bei freemaps anonymer sein?
Weil die bei freemaps meinen Namen nicht kennen, nicht wissen, wo ich wohne, wo sich mein Handy befindet und was ich so täglich im Internet suche. Die wissen nur, dass mein Rechner gerade eine Route plant.

Eine interne Verwertung evtl. gesammelter Daten ist immer problemlos möglich und auch üblich. Das fängt schon bei der Besucherstatistik an...
personenbezogen?
Und auch andere Firmen bzw. Internetdienste gehören oder arbeiten zusammen, so daß du nie zu 100% sicher sein kannst wer im Endeffekt welche Daten von dir bekommt.
In Deutschland eben schon, zumindest kann ich es da rausfinden, weil die Unternehmen mir das mitteilen müssen auf Nachfrage.

Die einzig wirkliche Sicherheit läge also im kompletten Verzicht auf das INet.
Richtig, und weil das nicht geht, versuche ich es eben so sicher wie möglich zu machen.

Autofahren kann tödlich sein. Ich muss es trotzdem. Ich schnalle mich an und nutze ABS und ESP. Und das mache ich im Internet auch.

Zumal es auch immer lustig ist (jetzt nicht auf dich bezogen, Marty) wenn man solche oder ähnliche Diskussionen mit Leuten führt, dei auf mindestens drei Social-Communities aktiv sind, dort mindestens 250 Fotos veröffentlicht haben und jeden Pups den sie lassen twittern müssen
Sicher sogar. Und wenn Du nach Marty googlest wirst Du auch eine Menge finden... Das Schöne: Manches ist von mir, das Meiste nicht.

Und einige "Jugendsünden", die mich heute noch verfolgen. Nämlich dann, wenn potentielle Arbeitgeber Beiträge in Foren unter meinem Realnamen finden. Du wirst Dir denken können, dass nicht jeder Arbeitgeber gerne solch zähen Diskutierer wie mich will.

Marty
 
Ich will jetzt nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen. In Teilen hast du ja recht bzw vertrittst deine Meinung, was ja auch nicht falsch aber kaum zu diskutieren ist ;)

Aber...
Eine interne Verwertung evtl. gesammelter Daten ist immer problemlos möglich und auch üblich. Das fängt schon bei der Besucherstatistik an...
Ja... ebay z.B. zeigt mir auch gerne Artikel die mich "zufälligerweise" interessieren und Amazon weiss auch meist welche Bücher/DVDs ich u.U. kaufen könnte. Und auch von Online-Shops bekomme ich öfters Emails deren Angebote auf meine bisherigen Einkäufe abgestimmt sind.
Btw. ist das Bewertungsprofil von ebay bedingt öffentlich und lässt auch Rückschlüsse auf mein Konsumverhalten zu.

Und einige "Jugendsünden", die mich heute noch verfolgen. Nämlich dann, wenn potentielle Arbeitgeber Beiträge in Foren unter meinem Realnamen finden. Du wirst Dir denken können, dass nicht jeder Arbeitgeber gerne solch zähen Diskutierer wie mich will.
Naja, das kommt auf Job und Arbeitgeber an ;)
Ich sag' und diskutiere im Beruf auch gerne meine Meinung...

Gruß Aru
 
Nicht? Also bei meiner Anmeldung zu Google Adsense hat Google meine Adresse überprüft und weiß, wo ich wohne. Wenn ich mich mit meinem Adsense-Konto nun einlogge, hab ich ein Cookie auf dem Rechner. Benutz ich andere Google-Dienste, die unter derselben Domain laufen, weiß Google, dass ich immer noch der bin, der da wohnt, wo ich angegeben habe.

Ah, okay.. Adsence habe ich bisher nicht genutzt. Für alle anderen Google Dienste (außer möglicherweise CheckOut) ist eine Adress-Verifikation auf jeden Fall aber auch nicht nötig.

Alternativ könnte man, um Google die Bildung eines persönlichkeitsprofils zu erschweren, sich mehrere Google-Accounts machen (einen für Adsence, einen für Igoogle, einen für Gmail, einen für Docs usw).

Die Masse der Daten die Google sammelt, nimmt allerdings gefährliche Ausmaße an. Ist ja nicht nur Gmail. Da hätten wir noch Chrome, Suchmaschine, Maps, Translator, Picasa, Google Office (heißt das so?) und was Google sonst noch so hat.

Bei Chrome (Browser) kann man das Datensammeln bei der Installation unterbinden. Weiterhin gibts dann ja noch die Möglichkeit dieser "Privacy-Fenster" (glaube erlauben keine Cookies und unterbinden Referrer-Übertragung und sowas)...

Sicher? Wo kann ich klagen, wenn die solche Daten Arbeitgebern zum Kauf anbieten? In den USA?

Du könntest dich bei der deutschen Wettbewerbszentrale beschweren (die würden wohl nix machen können, aber egal).
Weiterhin wäre eine Möglichkeit dem EU-Kartellamt die dann "rechtswiedrige" Praxis der Firma (hier Google) zu melden. Und die können sich durchsetzen ;)
Ebenfalls müsstest du, sofern du dich in Deutschland durchgeklagt hast (worauf Google ja nicht hören muss) möglicherweise den EU-Gerichtshof (wohl Menschenrechte) anrufen.. Könnte durchaus sein, das sie sich mit sowas befassen, sofern das dauerhafte Praxis von Google usw ist...

Alles nur hypothetisch, mir fehlt auch durchaus das exakte Fachwissen, um die einzelnen Stellen exakt einordnen zu können.. aber die könnten wohl durchaus etwas unternehmen :)

LG
 
Es werden keine persönliche Daten über dich gesammelt ...
Wie kommst du denn darauf? 8O

Hat irgendjemand von euch eigentlich schon jemals die
"Datensch(m)utzbestimmungen" von Google gelesen?
Google Datenschutzbestimmungen schrieb:
Möglicherweise kombinieren wir die von Ihnen bei der Verwendung Ihres Kontos bereitgestellten Informationen mit Informationen aus anderen Google-Services oder Services von Drittanbietern.

Wem das noch nicht genügt, soll sich bitte mal das Patent zur "Content Extraction" durchlesen. ;)

Warum sollten deine Mails bei web.de sicherer sein, deine Suchabfrage bei yahoo oder eine Routenplanung bei freemaps anonymer sein?
Bei web.de ist die Begründung ganz einfach, weil es ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland ist und es sich daher an unsere Gesetzte (BDSG) halten muss.
Yahoo tranferiert seine Daten genauso in die USA, untersteht dort dem PATRIOT Act (der die "Safe Harbour"-Grundsätze fein über Bord geworfen hat) und muss daher Daten (auf Verlangen, jedoch ohne Begründung oder richterliche Überprüfung) an den Staat übergeben.

Und auch andere Firmen bzw. Internetdienste gehören oder arbeiten zusammen, so daß du nie zu 100% sicher sein kannst wer im Endeffekt welche Daten von dir bekommt.
Jain. Bei dt. Unternehmen greift das Recht auf informationelle Selbstbestimmung - weswegen der Einsatz von Google Analytics & Co. derzeit rechtlich sehr fragwürdig ist.


Nun aber noch etwas anderes, weg von der pösen Gedanken über Google, hin zu den aktuellen Angriffen auf diverse Datenbestände (u.a. Google). So richtig lustig wird es doch erst wenn Google mal so richtig geknackt wird und Daten abgegriffen wurden. ;)

Edit:
Alternativ könnte man, um Google die Bildung eines persönlichkeitsprofils zu erschweren, sich mehrere Google-Accounts machen (einen für Adsence, einen für Igoogle, einen für Gmail, einen für Docs usw).
Vergiss es. Sobald Google annähernd davon Wind bekommt, dass die Profile zusammengehören werden sie auch zusammengeführt. Das ist mir erst vor ein paar Monaten passiert.

Bei Chrome (Browser) kann man das Datensammeln bei der Installation unterbinden. Weiterhin gibts dann ja noch die Möglichkeit dieser "Privacy-Fenster" (glaube erlauben keine Cookies und unterbinden Referrer-Übertragung und sowas)...
Oder einfach Iron nutzen.


Edit II:
Gerade bei Feeds durchblättern entdeckt:
https://www.benedelman.org/news/012610-1.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wenn ich eMails dazu verwende, um Straftaten zu begehen/vorzubereiten, werd ich ja wohl auch nicht so dumm sein, die Mails nicht zu verschlüsseln :wall:

Und das egal, ob irgendein Recht jetzt meine Daten schützt oder nicht. D.h. will ich Straftaten in Deutschland begehen, würd ich die Mails trotzdem verschlüsseln, auch wenn der deutsche eMail-Provider und die deutsche Telefongesellschaft nicht reingucken dürfen ;)

Wer so dumm is, wie die aus dem Artikel, naja, ... selber schuld :ugly: