Ist Google eine Datenkrake?

Da fehlt das, für den Zusammenhang imho wichtige, Ende des Satzes ;)
... aus dramaturgischen Gründen! :ugly:

Spaß beiseite, es muss ja nicht Google direkt sein, die die Daten gegen mich verwenden. Darf ich an dieser Stelle an den Herrn Andrej Holm erinnern?
Das war zwar auf dt. Boden, aber es veranschaulicht schön was alles passieren kann.
 
Ich hab im heise forum einen schönen Kommentar gefunden der auf das allgemeine Google "bashing" bzw. den Streit mit den Verlegern. Auch bekommt der künftige Burda-Chef Paul-Bernhard Kallen sein Fett weg. Voraus gegangen ist ein Artikel über die DLD Konferenz. Mir persönlich spricht der Kommentar aus der Seele.
 
Ich hab im heise forum einen schönen Kommentar gefunden der auf das allgemeine Google "bashing" bzw. den Streit mit den Verlegern. Auch bekommt der künftige Burda-Chef Paul-Bernhard Kallen sein Fett weg. Voraus gegangen ist ein Artikel über die DLD Konferenz. Mir persönlich spricht der Kommentar aus der Seele.

Ein wirklich sehr schöner Kommentar. Auch wenn das nicht direkt was mit dem Threadthema zu tun hat, aber was Burda und Co z.Z. bezüglich Google vom Stapel lassen, ist doch wirklich lächerlich und dreist.
So ein verlogener Haufen, der hier seine Felle davonschwimmen sieht und offenbar nicht bereit ist, eigene Konzepte zu entwickeln, um Kunden zurückzugewinnen. Anstatt eigene Fehler einzugestehen, ist es doch viel einfacher (und karrieretechnisch besser), alles auf google zu schieben. Is klar.
 
Bei Chrome (Browser) kann man das Datensammeln bei der Installation unterbinden. Weiterhin gibts dann ja noch die Möglichkeit dieser "Privacy-Fenster"

Wenn man weiß wie (oder warum), klar. Aber dazu muss ich wissen, dass da evtl. Daten gesammelt werden. Wir reden ja nicht nur von Menschen die wissen, was so ein Browser / Programm im Hintergrund alles macht. Viele interessiert das gar nicht bzw. machen sich keine Gedanken darüber. Ich selbst bin regelmäßig überrascht, was sich in meiner Firewall alles zu Wort (z.B. Bonjour beim Itunes, wtf? Hab ich doch gar nicht installiert!) meldet.

Ich hab letztens den Rechner vom nem Bekannten komplett neuinstalliert. Der hatte den von seinem Dad. Da waren wirklich komplett alle Google Programme (inkl. allermöglichen Daten) drauf und ich bezweifle, dass er sich Gedanken darüber gemacht hat, dass da jemand Daten sammeln könnte.

Vor Dingen die man nicht kennt, kann man sich nicht schützen. Und viele Internetnutzer befassen sich nunmal nicht so intensiv mit div. Dingen, bzw. haben da keine Lust und / oder Zeit für.

So ein verlogener Haufen, der hier seine Felle davonschwimmen sieht und offenbar nicht bereit ist, eigene Konzepte zu entwickeln, um Kunden zurückzugewinnen. Anstatt eigene Fehler einzugestehen, ist es doch viel einfacher (und karrieretechnisch besser), alles auf google zu schieben.

Davon halte ich allerdings auch nix.

1. Gibt es immer noch Zeitschriften die gekauft werden (weil sie fachlich kompetent sind)
2. Darf man sich nicht wundern, wenn man für Müll (manche Zeitschriften sind das mittlerweile wirklich) Geld verlangt, dass sowas dann irgendwann nicht mehr gekauft wird.
 
Hab ich letztens mal einen Tag ausprobiert, aber irgendwie musste ich für jede Standort-Aktualisierung das iPhone anschmeißen. Hat also nicht so wirklich Sinn gemacht fand ich. Ich dachte da wird dann in einem Zeitintervall mein Standort aktualisiert.

Also bei mir funktioniert Latitude wunderbar. Selbst der Standort Verlauf funktioniert und ich kann am Ende des Tages nachverfolgen, wo ich wann war. Etwa alle 5 Minuten aktualisiert (ohne GPS, nur HSDPA/UMTS, W-Lan & Handy Mäste). Ist immerhin Straßen genau. Habe allerdings ein HTC Hero mit Android drauf und halt mit Google verknüpft. Ist die Frage, ob das beim iPhone nicht so funktioniert oder das nur Einstellungssache ist.

Das meinste wurde hier schon gesagt, ich sag nur dazu, dass ich viel Google benutzt, meinen Kalender & meine Kontakte komplett mit Google synchonisiert habe. Und halt meine E-Mails. Sicherlich ein Risiko, aber Daten werden überall gesammelt, bei Google weiss ich wenigstens, was gesammelt wird. Ich selber, gehe nicht davon aus, das es böse Folgen für mich haben wird. Vertraue sicher nicht blind, aber gerade bei der Masse an Daten, wüsste ich nicht, was mir alleine passieren sollte.
Und die Google Synchronisation ist einfach nur super praktisch. Egal wo ich bin, mit Handy oder PC kann ich überall ohne Aufwand auf meine Daten zugreifen.
 
Naja, wenn ich eMails dazu verwende, um Straftaten zu begehen/vorzubereiten, werd ich ja wohl auch nicht so dumm sein, die Mails nicht zu verschlüsseln
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Du ignorierst bei Deinem Kommentar völlig, dass Yahoo Daten an die chinesische Diktatur liefert, damit einen Kritiker ins Gefängnis befördert und siehst die Schuld bei demjenigen, der seine Meinung äussern wollte?

D.h. will ich Straftaten in Deutschland begehen, würd ich die Mails trotzdem verschlüsseln, auch wenn der deutsche eMail-Provider und die deutsche Telefongesellschaft nicht reingucken dürfen
Welche Straftat hat er denn begangen?

Aber Du kannst sicherlich darlegen, wie man in China unproblematisch Verschlüsselungssoftware nutzen kann (deren Benutzung dort genauso eine Straftat ist wie die freie Meinungsäusserung), verschlüsselte Mails versenden kann und das ganze unkontrolliert.

Marty
 
Datenkrage JA, aber welche Gefahren birgt das?

Hallo Ihr,

klar ist Google 'ne Datenkrage, sie sammeln Daten und nutzen statistische Auswertungen dieser Daten. Bis hierhin ist das eigentlich noch kein Problem, wo Daten gesammelt werden können,wird das auch meist getan, bei amazon, bei deinem ISP, bei deinem TK-Anbieter, beim Staat, bei der Krankenkasse usw.

Es stellt sich nur die Frage, wie gefährlich das für jeden Einzelnen ist, bzw. werden kann, oder?

Und hier muß man feststellen, dass man aus dem Surfverhalten und dem Inhalt von Mails sehr gut auf ein persönliches Profil schließen kann. Das nutzt Google jetzt für zielgerichtete Werbung. Aber was ist, wenn diese Daten in die Hände von Unternehmen gelangen, bei denen wir, vielleicht bereits in naher Zukunft eine Anstellung finden wollen oder eine Krankenversicherung oder Altersvorsorge abschließen wollen.

Folgendes Szenario:
Angenommen, ein Versicherungsunternehmen für Berufsunfähigkeitsversicherungen hätte Zugriff auf diverse Informationen, die durch Google gesammelt wurden, z.B. Häufigkeit der Suche nach diversen Rückenleiden oder noch besser, depressiven Verstimmungen.

Jetzt möchtest du die BU bei diesem Unternehmen abschließen und füllst den obligatorischen Fragebogen aus.

Hatten Sie in ihrem bisherigen Leben kumuliert länger als 2 Monate an Rückenschmerzen gelitten? -> Nein​
Hatten Sie in ihrem bisherigen Leben bereits depressive Phasen? -> Nein​

Wenn dein Versicherer DAS spät genug (nach Vertragsabschluß, und nachdem du die Richtigkeit deiner Angaben versichert hast), rausbekommt, geht's im Schlimmsten Fall bis hin zu irgendwelchen Schadensersatzansprüchen, und DANN schaden uns die gesammelten Daten.

Lange Rede kurzer Sinn: Das Daten sammeln allein birgt keine Gefahren, aber die potentielle Verwendung der Daten schon, und an der Stelle spielen u.a. die Politik und die Gesetzgebung eine ziemlich entscheidende Rolle. Und ob man denen traut, bzw. denen (zu)traut, dass sie in der Lage sind, jeglichen Mißbrauch zu verhinden, muß jeder selbst entscheiden.

In diesem Sinne,
serialize
 
[...] und siehst die Schuld bei demjenigen, der seine Meinung äussern wollte?
Mit "Schuld" meine ich nur, dass derjenige einfach nur dumm war.
Aber Du kannst sicherlich darlegen, wie man in China unproblematisch Verschlüsselungssoftware nutzen kann [...]
Ja, klar. Beide Parteien installieren sich ein eMail-Programm, machen einen Schlüsselaustausch und schreiben sich danach nur noch verschlüsselte Mails.
Welche Straftat hat er denn begangen?
Das sag du mir. Ich bin weder ein Freund von Politik, noch habe ich chinesisches Strafrecht studiert.
Li wurde wegen der Unterstützung demokratischer Reformen zu acht Jahren Haft verurteilt, von denen er inzwischen die Hälfte abgesessen hat.
In Deutschland herrscht Demokratie und hier wird niemand deswegen zu 8 Jahren Haft verurteilt, ergo gehe ich davon aus, dass es dort drüben etwas anders läuft.
(deren Benutzung dort genauso eine Straftat ist wie die freie Meinungsäusserung)
Da haben wir es doch. Wenn diese Leute nur ihre Meinung geäußert haben und das ist eine Straftat, dann hast du die Antwort doch.
Ich glaube kaum, dass es keinen Unterschied macht, ob man wegen der Äußerung seiner Meinung oder wegen einer verschlüsselten eMail eingeknastet wird.

Kann mir zwar nicht vorstellen, dass es ein Gesetz gegen verschlüsselte eMails gibt, aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung.
Du ignorierst bei Deinem Kommentar völlig, dass Yahoo Daten an die chinesische Diktatur liefert, damit einen Kritiker ins Gefängnis befördert [...]
Ja, das habe ich vorhin ignoriert.
Ich habs vorhin ja schon gesagt, dass jedermann selber wissen muss, was er jemanden an Daten überlässt. Du wirst jetzt deswegen keinen Aufschrei von mir hören.


@serialize:
Dein Beispiel ist recht schön. Man darf aber eine Sache nicht vergessen: Google ist "nur" eine Suchmaschine. Wenn ich also nach "Depressionen" google, heißt das noch lange nicht, dass ich welche habe.

Du kannst mit Vollzugriff auf alle Daten aller Google-Dienste maximal Indizien sammeln, dass jemand vielleicht irgendwas bestimmtes tut. Genau nachweisen kannst du es aber nicht.
 
Kann mir zwar nicht vorstellen, dass es ein Gesetz gegen verschlüsselte eMails gibt, aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung.
Ja, das habe ich vorhin ignoriert.
Ich habs vorhin ja schon gesagt, dass jedermann selber wissen muss, was er jemanden an Daten überlässt. Du wirst jetzt deswegen keinen Aufschrei von mir hören.

Die Frage ist dann, in wie weit man zwischen Kooperation mit einer Diktatur und Kooperation mit einer Demokratie unterscheidet.

tH, so wie ich das verstehe, setzt du vorraus, das es keinen Unterschied gibt. Wenn also der begründete Verdacht besteht, ein Chinese hat das Gesetz gebrochen, dann kann die Regierung die Daten von Yahoo/Google/beliebige Firma anfordern und nutzen.
Nichts anderes würde das deutsches Rechtswesen ja bei einem Deutschen, der eine Straftat (möglicherweise) begangen hat, ja ebenfalls tun..

Einerseits stellt sich dann die Frage, ob ein Staat (sowohl Deutschland als auch China) überhaupt die Möglichkeit, einen "amerikanischen" Konzern dazu zu zwingen, die daten herauszugeben. Prinzipiell könnte ja Google/Yahoo das ja einfach ignorieren (wobei dann in China zensiert werden würde, in Deutschland wohl nen "feuchter Furz" passieren würde).

Da stellt sich jetzt für die Firmen die Frage, arbeitet man mit keinem Staat zusammen (außer dem, aus dem man kommt) oder mit allen, die den eigenen Moralvorstellungen entsprechen (also Demokratie usw: Wer sagt denn, das Deutschland "demokratie" genug ist, um den Ansprüchen der Firma zu genügen?!?!) oder eben mit allen Staaten...

Marty meint wohl einfach, das man "moralisch" entscheiden müsste, mit wem man zusammenarbeitet.
tH ist wohl eher der Meinung, das man endweder gar nicht oder mit allen zusammenarbeiten müsste.

Ich sehe einfach irgendwie das Problem, das jede Gesellschaft / jede Religion / usw andere Moralvorstellungen hat. Würde ein deutscher Straftäter nen chinesischen Mail-Anbieter nutzen, würden die mit Sicherheit auch keine Daten an deutsche Strafverfolgungsbehörden weitergeben.
Einfach zu sagen, China ist schlecht, weil es keine Demokratie ist, das Internet zensiert und alle Chinesen klein sind (diese gängige Vorurteil soll die Beliebigkeit der vorhergehenden Begründungen für eine mangelnde Moral darstellen) ist keine Lösung. Man muss das dezidierter betrachten und einfach wohl den Einzelfall abwägen.

LG
 
Die Frage ist dann, in wie weit man zwischen Kooperation mit einer Diktatur und Kooperation mit einer Demokratie unterscheidet.

tH, so wie ich das verstehe, setzt du vorraus, das es keinen Unterschied gibt.
Ich sehe zwischen Diktatur und Demokratie eh keinen Unterschied (ich kenne den Unterschied schon), da es mein Online-Verhalten wohl herzlich wenig ändert, ob in Wikipedia bei Regierungsform jetzt dies oder das steht.
Wenn also der begründete Verdacht besteht, ein Chinese hat das Gesetz gebrochen, dann kann die Regierung die Daten von Yahoo/Google/beliebige Firma anfordern und nutzen.
Und genau deswegen lach ich diese besagten Leute von dem China-Artikel ja so aus. Sie haben ja damit rechnen müssen, dass das passiert, haben aber keine Vorkehrungen getroffen.
tH ist wohl eher der Meinung, das man endweder gar nicht oder mit allen zusammenarbeiten müsste.
Ich hab hierzu eigentlich noch kein Statement abgegeben, mit wem eine Datensammel-Firma zusammenarbeiten sollte, aber ich wäre für "mit gar keinem". Wenn ich Google meine Daten geb, dann möchte ich, dass sie bei Google bleiben.

Das is aber gar nicht der Punkt. Der Punkt is der, dass, egal was Gesetze, Moral oder was auch immer vorschreiben, niemand kontrollieren kann, was tatsächlich passiert.

Wenn ich eine eMail schreibe, kontrolliere ich an meinem Computer den Text, ich kann die Headerzeilen manipulieren, ich kann sogar mittels Manipulation an meinem Router das TCP-Paket manipulieren. Danach geht das Paket über die DSL-Leitung raus Richtung ISP. Und danach endet meine Kontrolle!
Ich weiß nicht, was mein ISP mit dem Paket macht. Sie können es loggen, mitlesen, weitergeben, manipulieren, sogar vernichten und ich krieg es nicht mit.

Und da kommt der Punkt, wo ich sage, man sollte nur die Daten hergeben, die man wirklich bereit is, herzugeben. Schreib ich ne Plaintext-Message an meinen Kumpel, dass wir morgen um 10:00 Uhr die Sparkasse an der Fakestraße 42 überfallen, darf ich mich nicht wundern, wenn uns dort schon ein Polizeiaufgebot erwartet.

Gesetze und Vorschriften sind ne tolle Sache, aber wenn die Daten erstmal weg sind, bringen die mir auch nix mehr. Also verlass ich mich erst gar nicht drauf.
 
Ja, klar. Beide Parteien installieren sich ein eMail-Programm, machen einen Schlüsselaustausch und schreiben sich danach nur noch verschlüsselte Mails.
Das ist in China eine Straftat. Und die ist für die chinesischen Behörden einfacher erkennbar und verfolgbar als eine Mail über eine Yahoo-Webseite. Da muss Yahoo nämlich mithelfen. Aber das haben sie ja getan, um diesen "Straftäter" auch zu erwischen.

Ich glaube kaum, dass es keinen Unterschied macht, ob man wegen der Äußerung seiner Meinung oder wegen einer verschlüsselten eMail eingeknastet wird.
Nein, beides ist nach chinesischem Gesetz verboten. Die freie Meinungsäusserung ist aber ein Menschenrecht. Das beschränkt China. Und China hätte den Mann nie gefunden, wenn Yahoo die Identität nicht preisgegeben hätte.

Aber vermutlich ist ein jemand, der in China sein Menschenrecht auf Meinungsäusserung nutzt, genauso ein Straftäter wie ein deutscher Drogenhändler und man darf da keine Unterschiede machen, oder?

Und auch, wenn Du das so locker abtust. Das ist ein Grund, warum man diesen Anbietern nicht trauen sollte.

Marty
 
Und auch, wenn Du das so locker abtust. Das ist ein Grund, warum man diesen Anbietern nicht trauen sollte.
Ich traue niemandem ;)

Ich lebe nur mit so wenig notwendigem Übel, wie ich es gern möchte. Zur Fraktion "dann zieh halt den Stecker raus" gehör ich aber nicht.
Und selbst da kann jemand Daten sammeln und gegen mich verwenden, z.B. wenn mich die Nachbarn beobachten, wenn ich aus dem Haus geh oder jemand sieht, wann ich abends das Licht im Zimmer ausmach.
 
Ich hab hierzu eigentlich noch kein Statement abgegeben, mit wem eine Datensammel-Firma zusammenarbeiten sollte, aber ich wäre für "mit gar keinem". Wenn ich Google meine Daten geb, dann möchte ich, dass sie bei Google bleiben.

Jo, den Satz hatte ich auch 3x umformuliert.. hätte ihn bei der ursprünglichen Formulieren lassen sollen (da hatte ich es richtig interpretiert)..

Fakt ist aber auch, das wenn du google deine Daten gibst die amerikanische Regierung / Geheimdienste darauf Zugriff haben (Patriot-Act und so)..
bedauerlich, aber leider wahr :(

LG
Kesselchen
 
Also bei mir funktioniert Latitude wunderbar. [...] Habe allerdings ein HTC Hero mit Android drauf und halt mit Google verknüpft. Ist die Frage, ob das beim iPhone nicht so funktioniert oder das nur Einstellungssache ist.
Liegt dann wahrscheinlich an iPhone und Android. Obwohl es bei mir auch schon wieder ein paar Monate her ist denke ich. Und in der Zeit kann sich ja bekanntlich viel tun.

Angenommen, ein Versicherungsunternehmen für Berufsunfähigkeitsversicherungen hätte Zugriff auf diverse Informationen, die durch Google gesammelt wurden, z.B. Häufigkeit der Suche nach diversen Rückenleiden oder noch besser, depressiven Verstimmungen. [...]

Hatten Sie in ihrem bisherigen Leben kumuliert länger als 2 Monate an Rückenschmerzen gelitten? -> Nein​
Hatten Sie in ihrem bisherigen Leben bereits depressive Phasen? -> Nein​
Lügen sollte man schon mal sowieso nicht, das kommt früher oder später fast immer raus.

Wenn wir ansonsten beim Beispiel Google bleiben, dann denke ich, dass ein solches weltweites Unternehmen einen viel zu guten Ruf zu verlieren hat. Gerade weil Google wegen Datenschutz dauerhaft unter Beschuss steht, würde es dem Image enorm schaden, wenn tatsächlich mal Daten an die Öffentlichkeit kommen. Bisher ist dies aber nie passiert, nicht mal im Ansatz.

Mich hat hier noch nichts überzeugt und das wird auch so schnell nicht passieren glaub ich.
 
Wenn wir ansonsten beim Beispiel Google bleiben, dann denke ich, dass ein solches weltweites Unternehmen einen viel zu guten Ruf zu verlieren hat. Gerade weil Google wegen Datenschutz dauerhaft unter Beschuss steht, würde es dem Image enorm schaden, wenn tatsächlich mal Daten an die Öffentlichkeit kommen. Bisher ist dies aber nie passiert, nicht mal im Ansatz.
Eh, what? Du bist also vollständig darüber informiert,
was und wieviel beim Google-Hack abgelaufen ist?
Dann kläre uns hier bitte auf!

Und was hat ein Image-Schaden bei der Halbwertszeit
von Skandalen bei Menschen für eine Auswirkung?
Richtig, keine! Oder regt sich heute noch ein Normalbürger
über die "verlorenen" Kundendaten der Telekom auf?
 
Also als ich noch bei GMX war habe ich definitiv mehr Werbung bekommen und das praktisch massgeschneidert. Woher die das wohl wissen? Wohl aus meinen Mails! Weil besondere Angaben habe ich nicht gemacht!

Nun bin ich bei Googlemail und mehr als zufrieden, viel Speicher, nette & viele Gadgets und all so nützliche Dinge, auch ein guter Support! Und das Umsonst! Google hat, mal so nur ein Ding zu nennen, mit Google Books ein unglaubliches Wissen der Welt erbracht. Ich nutze für Referate und schuliche Arbeiten auch google und googlebooks. Klar sammelt google auch Daten übermich, wie Alter, Interessen usw. Aber das gebe ich auch jedem kleinen Loseseitenbetreiber mehr oder wenig freiwillig.

Ich - und das als Kämpfer gegen die Datensammlung - bin weniger von Google besorgt, als von anderen großen Unternehmen, die weit aus vertrauensvollere Daten über uns sammeln. Auch Überwachung am Arbeitsplatz usw ist wohl ne Ecke schlimmer.



Eine Alternative die auch etwas nützt ist z.b. https://ecosia.org. Damit rettet man pro suche 2m² Regenwald. Dahinter steckt Yahoo und Microsoft (hinter der Suchmachine) und ob die nicht auch solche Datensammeln.


mfg, Weber
 
Meine Meinung zum Thema

  • Big G sammelt Daten, ja
  • Big G erstellt Nutzerprofile, ja
  • Big G verkauft diese gesammelten Daten indirekt, ja (EDIT: allerdings nicht personen-, sondern gruppenbezogen)
Man erhält aber nie einen Brief, eine E-Mail oder sonstiges von Big G bzw. den Werbepartnern außer man gibt diese direkt an den Werbepartner weiter.

Big G erstellt nützliche Anwendungen und Dienste, welche außergewöhnlich sind. Warum? Damit diese genutzt werden und die o. g. Sachen erweitert werden können.

Big G weiß auch ohne Adresseingabe, wo man wohnt, wenn man seinen Internetzugang nicht "verumständlicht".
Beispiel: https://maps.google.de mit Klick auf diesen Kreis links innerhalb des Kartenfensters.
Bei Chrome müsste es so funktionieren, bei anderen Browsern ist eine Erweiterung notwendig - Gears.

2. Vergleich zu Amazon:
Wenn ich auf Big A etwas kaufe/suche bekomme ich für genau diese Sachen persönliche Empfehlungen, sollte etwas z. B. neu erscheinen, oder im Angebot sein.
Das heißt also: die Profilerstellung findet genauso statt und wird - wenn man es genau nimmt - noch erweitert. Diese Infos bekomme im ersten Moment nur ich, aber wer weiß, was hintenrum passiert.

Resümee: Irgendwem muss man vertrauen. Ich nutze Anwendungen und Dienste von Big G und vertraue darauf, dass alles klar geht.
Fehler können überall passieren siehe libra, diese Jungendreise-Seite und anderen.
Dort wurden persönliche Daten weltweit zugreifbar gemacht und Fehler gemeldet.
Das ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs.
Bei anderen Seiten sind die Seiten geknackt und die Daten schon lange abgefangen.

Das Userfehlverhalten ist bis jetzt wesentlich schlimmer, als ein Fehlverhalten der großen Anbieter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ging es da um persönliche Nutzerdaten die Google gespeichert hat? Soweit ich weiß richtete sich der Angriff gegen Mail-Konten.
Richtig ... wurde nur teilweise etwas falsch oder unklar wiedergegeben.
Selbst wenn es Google-Mitarbeiter betreffen würde (die den buggy InternetExplorer benutzen [Google Chrome ftw!?]): Ist ja nicht so, dass die Mitarbeiter auf ihren Rechnern Karteikärtchen von jedem Internetuser samt dessen "Google-Spuren" haben und die für irgendeinen Datendieb relevant wären. Gestohlen werden können da nur dieselben Daten wie in anderen Unternehmen auch: Geschäftsunterlagen, Interna, ...
 
Google hat im September "recaptcha" übernommen (vorteile sind natürlich klar - google books usw), ein Nachteil ist aber zb, das Google nun weiß, wer sich wann bei klamm einloggt usw (um mal nen Bezug zwischen Google und klamm herzustellen :evil:)..

LG