Habt ihr selbst schon ein Buch veröffentlicht? Wie sind eure Erfahrungen?

Ich selbst habe zwar keine Erfahrungen damit, aber hast du schon einmal darüber nachgedacht deine Geschichten bei Literaturwettbewerben einzureichen? Es gibt mittlerweile schon viele Wettbewerbe zu unterschiedlichen Themen - einfach mal googeln. Da gibt es teilweise auch die Möglichkeit, dass die ausgewählten Texte veröffentlicht werden. Wäre das eine Möglichkeit für dich oder muss es eine Monografie mit deinen Werken sein?
 
Ich schreibe schon lange. Immer wieder verschiedene Sachen im Fiction bereich. Hatte am Anfang gehofft einen Verlag zu finden und habe es schließlich ohne Verlag meine Sachen als ebooks über einen Selfpublisher raus gegeben und bin mittlerweile froh es so gemacht zu haben, auch wenn der Erfolg und die Verkäufe mit einem Verlag sicher viel höher, so aber dann auch der Druck den man hat.
 
Kommt drauf an was du vorhast. Selfpublishing würde man wohl auch alleine schaffen wenn man ein wenig Zeit investiert und sich das genau ansieht. Da geht dann halt viel Zeit drauf und ist wohl nicht so schnell wie man es gerne hätte - außer man hat jetzt viel Zeit über.
Kommt auch darauf an, was man unter schaffen versteht. Wenn das Buch zwar inhaltlich super ist, aber schon Titel und Cover keine Leser ansprechen, hilft einem das auch nichts. Und man selbst kennt den Markt einfach nicht.

Der klassische Verlag wird dir das aber nicht anbieten. Die wollen im Grunde nur fertige Bücher. Sicherlich muss man da auch noch genug ändern aber es ist jetzt nicht so, dass der Verlag dir genau zeigt wie es geht. Solche Angebote gibts nicht oft. Wenn dann eben bei so Verlagen wie dem Novum Verlag. Ob man das Angebot dann annehmen will, steht jedem selbst frei. Die Angebote könnte man vielleicht auch anders bekommen. Eventuell mal nach Schreibkursen suchen oder schauen ob es in der Umgebung einen Treffpunkt für interessierte Leser/Schreiber gibt. Sowas wie Literaturfreunde oder ein Buchclub. Wenn man dort dann nicht selbst schreibt, weiß man dort aber sicher mehr wo es sowas geben könnte.
Autorentreffs im echten Leben wären noch eine Überlegung wert. Im Netz habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass sehr viel untereinander gebasht wird... Bei Dienstleistungsverlagen schaue ich mir das Leistungsspektrum auch nochmal genauer an.

nö keine Zeit als Webmaster und Entwickler
Also hast du es komplett abgehakt und nicht nur für die nächsten Jahre und Jahrzehnte beiseite gelegt?

hast du schon einmal darüber nachgedacht deine Geschichten bei Literaturwettbewerben einzureichen? Es gibt mittlerweile schon viele Wettbewerbe zu unterschiedlichen Themen - einfach mal googeln. Da gibt es teilweise auch die Möglichkeit, dass die ausgewählten Texte veröffentlicht werden. Wäre das eine Möglichkeit für dich oder muss es eine Monografie mit deinen Werken sein?
Hm, gehen bei sowas nicht nur Kurzgeschichten? Wäre auch eine Überlegung wert, aber erst, wenn ich eine fertige Fassung habe.

Ich schreibe schon lange. Immer wieder verschiedene Sachen im Fiction bereich. Hatte am Anfang gehofft einen Verlag zu finden und habe es schließlich ohne Verlag meine Sachen als ebooks über einen Selfpublisher raus gegeben und bin mittlerweile froh es so gemacht zu haben, auch wenn der Erfolg und die Verkäufe mit einem Verlag sicher viel höher, so aber dann auch der Druck den man hat.
Bei wie vielen Verlagen hast du es denn erfolglos probiert? Aber cool, dass du noch deinen Weg gefunden hast! Wie viel Zeit und Dienstleistungen musstest du denn für das Selfpublishing in Anspruch nehmen?
 
Kommt auch darauf an, was man unter schaffen versteht. Wenn das Buch zwar inhaltlich super ist, aber schon Titel und Cover keine Leser ansprechen, hilft einem das auch nichts. Und man selbst kennt den Markt einfach nicht.


Autorentreffs im echten Leben wären noch eine Überlegung wert. Im Netz habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass sehr viel untereinander gebasht wird... Bei Dienstleistungsverlagen schaue ich mir das Leistungsspektrum auch nochmal genauer an.


Also hast du es komplett abgehakt und nicht nur für die nächsten Jahre und Jahrzehnte beiseite gelegt?


Hm, gehen bei sowas nicht nur Kurzgeschichten? Wäre auch eine Überlegung wert, aber erst, wenn ich eine fertige Fassung habe.


Bei wie vielen Verlagen hast du es denn erfolglos probiert? Aber cool, dass du noch deinen Weg gefunden hast! Wie viel Zeit und Dienstleistungen musstest du denn für das Selfpublishing in Anspruch nehmen?
Selfpublishing ist relativ easy. Vor allem wenn du schon ein fertiges Buch hast. Quasi einfach online anmelden, hochladen, Beschreibung und persönliche Daten, 24h später ist das Buch online. Hatte es vorher bei einigen größeren und kleineren Verlagen probiert und das über mehr als 1 - 2 Jahre. Wenn es einem wirklich nur darum geht daß eben die eigene Geschichte nicht nur verstaubt in der Schublade und man aber auch nicht reich oder berühnt werden will damit ist diese Lösung meiner Meinung nach ganz gut. Auf jeden Fall viel Erfolg und weiteren Spaß dabei! :)
 
Kommt auch darauf an, was man unter schaffen versteht. Wenn das Buch zwar inhaltlich super ist, aber schon Titel und Cover keine Leser ansprechen, hilft einem das auch nichts. Und man selbst kennt den Markt einfach nicht.
Unter "schaffen" mein ich in diesem Zusammenhang, man bekommt ein gutes Buch hin. Da klammere ich jetzt ganz aus, ob es auch von den Lesern angenommen wird oder ein finanzieller Erfolg ist. Wichtig sollte ja mal sein, dass man mit dem Produkt zufrieden ist und es so gut machen kann, wie man es selbst hinbekommt.

Autorentreffs im echten Leben wären noch eine Überlegung wert. Im Netz habe ich leider die Erfahrung gemacht, dass sehr viel untereinander gebasht wird... Bei Dienstleistungsverlagen schaue ich mir das Leistungsspektrum auch nochmal genauer an.
Ja vor allem in Literaturforen. Aber da wird es nur mit der Zeit besser. Man kann nicht erwarten, dass man als neuer User in so ein Forum kommt und alle gleich offen sind. Da muss man sich auch an anderen Diskussionen beteiligen und auch selbst seine Meinung zu anderen Werken abgeben. Dann wird es besser. Aber du hast schon recht, einige sind gerade in diesen Foren nur unterwegs um alles und jeden zu kritisieren.
Selfpublishing ist relativ easy. Vor allem wenn du schon ein fertiges Buch hast. Quasi einfach online anmelden, hochladen, Beschreibung und persönliche Daten, 24h später ist das Buch online. Hatte es vorher bei einigen größeren und kleineren Verlagen probiert und das über mehr als 1 - 2 Jahre. Wenn es einem wirklich nur darum geht daß eben die eigene Geschichte nicht nur verstaubt in der Schublade und man aber auch nicht reich oder berühnt werden will damit ist diese Lösung meiner Meinung nach ganz gut. Auf jeden Fall viel Erfolg und weiteren Spaß dabei!
Hast du da niemanden drüberlesen lassen? Also ganz ohne Lektorat und Korrektorat veröffentlichen lassen?
Bild für das Cover hast du selbst ausgesucht?
Hast du für dein Buch auch selbst Marketing betrieben? Wenn ja wie?

Mit irgendwas online stellen, ist es halt nicht getan. Denke das sehen viele nicht. Nur weil man jetzt sein Buch online stellt, wie sollen da andere das Buch finden und lesen? Das ist ja dann nicht viel anders als wenn man das Buch in der Schreibtischlade gelassen hätte. Da verstaubt das Buch in der Lade, wenn man es online postet dann verstaubt es eben virtuell irgendwo im Internet.
Ob in der realen Welt oder online, man wird schon auch etwas machen müssen, damit die Menschen das Buch finden und auch lesen wollen.
 
Korrektur lesen lassen von Freunden und Verwanden, die Lesebegeistert sind, so wie Rechtschreibprogramme drüber laufen lassen, und doch sind Fehler drin. So sind in einem meiner Werke die sogenannten U"h"rmenschen dabei. :D Aber ich kenne dahin gehend kein Buch was wirklich absolut fehlerfrei ist. Und dort wo man es hochlädt zum Veröffentlichen, kann man auch zusätzlich Korrektur beantragen. Kostet dann Geld. Genauso wie Werbung. Kann man dort auch beantragen usw. alles für extra Geld halt. Hat aber nicht jeder. Ich mache nur hier und da in socialmedia auf die Seiten und Titel aufmerksam wo man sie erwerben kann, oder wie hier in meinem Profil zu Leserkanone.de bei der ich Interviews zu meinen ebooks gegeben habe und auch weiterführende Links zu amazon, thalia usw. sind.
Cover sind alle komplett von mir selbst erstellt. Aber wie gesagt, man kann sich auch bei allem weitere Hilfe holen, halt für Geld dann.
Ich hatte und habe kein Geld zum Investieren dafür. Wenn ich es hätte wären meine Verkäufe und Popularität sicher größer. Aber ich will weder Reich werden noch berühmt. (Oder ist man das schon allein als Tatort-Leiche? :p)
Und ich sehe schon einen Unterschied zwischen "es verstaubt in meiner Schublade" oder es hat nur wenig Interesse nach Veröffentlichung.
 
Selfpublishing ist relativ easy. Vor allem wenn du schon ein fertiges Buch hast. Quasi einfach online anmelden, hochladen, Beschreibung und persönliche Daten, 24h später ist das Buch online.
Dass die Minimalvariante relativ einfach ist, kann ich mir schon vorstellen. Für mich wäre es halt ohne professionelles Lektorat und ähnliche Dienstleistungen nichts.

Hatte es vorher bei einigen größeren und kleineren Verlagen probiert und das über mehr als 1 - 2 Jahre. Wenn es einem wirklich nur darum geht daß eben die eigene Geschichte nicht nur verstaubt in der Schublade und man aber auch nicht reich oder berühnt werden will damit ist diese Lösung meiner Meinung nach ganz gut.
Wenn es für dich nach reiflicher Überlegung die richtige Entscheidung war, freut mich das ehrlich für dich! Aber so, wie die Bedürfnisse von Autoren teils grundverschieden sind, sind es eben auch die Möglichkeiten das eigene Buch veröffentlichen zu lassen.

Ich hatte und habe kein Geld zum Investieren dafür. Wenn ich es hätte wären meine Verkäufe und Popularität sicher größer.
Ich denke auch, dass man bessere Chancen hat mehr Leser zu finden, wenn ein Verlag beteiligt ist. Aber wenn die Wahl nur zwischen Verstauben und Selfpublishing ist, nimmt man eben, was für einen selbst am besten passt.
 
Wichtig sollte ja mal sein, dass man mit dem Produkt zufrieden ist und es so gut machen kann, wie man es selbst hinbekommt.
Man selbst sollte immer sein Bestes geben. Mit weniger wäre ich auch nicht zufrieden. Aber es gibt ja nicht umsonst Leute, die als Lektoren ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern weil das für gute Texte eben unerlässlich ist. Merkt man ja teils auch an Zeitungsartikeln, die nicht lektoriert werden...

Aber du hast schon recht, einige sind gerade in diesen Foren nur unterwegs um alles und jeden zu kritisieren.
Oft sind halt auch diejenigen, die aktivsten und lautesten User. Und doch, ich glaube schon, dass das anders geht. Hier geht es ja auch gesittet zu, auch wenn verschiedene Wege zum Buch veröffentlichen diskutiert werden.

Ob in der realen Welt oder online, man wird schon auch etwas machen müssen, damit die Menschen das Buch finden und auch lesen wollen.
Natürlich. Und ich denke, da kann es nur ein Vorteil sein, wenn auch ein Verlag beteiligt ist, der Interesse daran hat, dass sich die bei ihm veröffentlichten Bücher möglichst gut verkaufen.
 
Korrektur lesen lassen von Freunden und Verwanden, die Lesebegeistert sind, so wie Rechtschreibprogramme drüber laufen lassen, und doch sind Fehler drin. So sind in einem meiner Werke die sogenannten U"h"rmenschen dabei. :D Aber ich kenne dahin gehend kein Buch was wirklich absolut fehlerfrei ist. Und dort wo man es hochlädt zum Veröffentlichen, kann man auch zusätzlich Korrektur beantragen. Kostet dann Geld. Genauso wie Werbung. Kann man dort auch beantragen usw. alles für extra Geld halt. Hat aber nicht jeder. Ich mache nur hier und da in socialmedia auf die Seiten und Titel aufmerksam wo man sie erwerben kann, oder wie hier in meinem Profil zu Leserkanone.de bei der ich Interviews zu meinen ebooks gegeben habe und auch weiterführende Links zu amazon, thalia usw. sind.
Cover sind alle komplett von mir selbst erstellt. Aber wie gesagt, man kann sich auch bei allem weitere Hilfe holen, halt für Geld dann.
Ich hatte und habe kein Geld zum Investieren dafür. Wenn ich es hätte wären meine Verkäufe und Popularität sicher größer. Aber ich will weder Reich werden noch berühmt. (Oder ist man das schon allein als Tatort-Leiche? :p)
Und ich sehe schon einen Unterschied zwischen "es verstaubt in meiner Schublade" oder es hat nur wenig Interesse nach Veröffentlichung.
Würde es dich nicht einmal reizen mehr zu machen?
Also jetzt ganz abgesehen von mehr Geld in solche Projekte stecken, das muss es einem erstens Wert sein und zweitens muss man das Geld auch erst haben.
Ich meine selbst mehr Zeit zu investieren und mal ernsthaft Marketing betreiben, nicht nur sporadisch sondern mit etwas mehr Nachdruck. Der erste Schritt ist sich mal an ein Buch zu wagen. Der nächste Schritt ist dann ein Buch zu veröffentlichen. Kommt man dann nicht auch mal an den Punkt wo man sagt, jetzt will ich ein wenig Erfolg (muss gar nicht finanzieller Natur sein, je nachdem wie man es selbst bemisst)? Also Beispielsweise sagen, ich möchte in einem Buchgeschäft stehen oder es soll mal in einem Magazin über das Buch berichtet werden.

Man selbst sollte immer sein Bestes geben. Mit weniger wäre ich auch nicht zufrieden. Aber es gibt ja nicht umsonst Leute, die als Lektoren ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern weil das für gute Texte eben unerlässlich ist. Merkt man ja teils auch an Zeitungsartikeln, die nicht lektoriert werden...
Ja das sind dann aber Schritte, die man nicht mehr selbst machen kann. Auch wenn man von sich behauptet Deutsch zu können und gute Noten in der Schule hatte, ist ein Buch lektorieren was ganz anderes. Dazu gibt es dann eben die professionellen Lektoren - und nicht einmal die finden alle Fehler. Aber es fällt einem dann eben auch nur selten auf. Bei mir fallen mir Fehler auch nur zufällig auf. Ich würde sicher auch oft über die U"h"rmenschen drüberlesen:) Und dann schlagt man mal eine Seite auf und es sticht einem sofort ins Gesicht.

Oft sind halt auch diejenigen, die aktivsten und lautesten User. Und doch, ich glaube schon, dass das anders geht. Hier geht es ja auch gesittet zu, auch wenn verschiedene Wege zum Buch veröffentlichen diskutiert werden.
Dann wird es zu einem Hobby:)
Wenn man wirklich aktiv in einem Forum ist, dann hört man halt gewisse Fragen auch schon zum x-ten Mal. Wenn man nicht möchte, muss man sich ja nicht an den Fragen beteiligen. Hingegen wird dann immer gleich alles schlecht gemacht. Das wäre mir meine Zeit nicht wert. Also entweder ernstgemeinte Antworten (die bringen dann auch hoffentlich etwas) oder ich lass es sein.

Natürlich. Und ich denke, da kann es nur ein Vorteil sein, wenn auch ein Verlag beteiligt ist, der Interesse daran hat, dass sich die bei ihm veröffentlichten Bücher möglichst gut verkaufen.
Kann auch hilfreich sein. gerade wenn man nicht weiß, was man zu machen hat. Denke aber dennoch wird man nicht alle Arbeit abgeben können. Wenn der Verlag eine Lesung veranstaltet, dann wird man dort auch selbst hin müssen. Die ganze Verantwortung wird man nicht abgeben können.
 
Mir reicht was ich habe. Sicher gab es auch in all den Jahren andere Gedanken, andere Vorstellungen und Wünsche. Aber nun bin ich fein mit allem wie es ist und wurde. Danke.
 
Ich denke auch, dass es am wichtigsten ist, eine Lösung zu finden, die individuell passend ist. Danke euch auf jeden Fall für den Austausch und die Meinungen, die hier zusammengetragen wurden!
 
Wichtig ist, dass man selbst damit zufrieden ist. Im Grunde macht man es für sich und alleine ja schon der Weg kann einem viel geben. Alles was man erlebt, kommt einem selbst zu gute.
Hoffe du erreichst alles, was du dir erhoffst und der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen.