Sammelthread Aktivisten gegen Deutschlandfahnen bei Fußball-Großveranstalltungen

Schämst du dich für dein Land Flagge zu zeigen?

  • Ja

    Stimmen: 9 8,3%
  • Nein

    Stimmen: 97 89,8%
  • Ich weiß es nicht

    Stimmen: 2 1,9%

  • Umfrageteilnehmer
    108
Das ist verflixt schwierig, eine so ausführliche Diskussion nahtlos weiterzuführen, wenn man ständig unterwegs ist (Schule, Arbeit, Freunde, puh!) Ich versuche mich kurz zu fassen, es wurde so viel geschrieben zu meinen Worten. 8O

Wenn das Kind es als gezielte Provokation und als Angriff auf eine andere Person getan hat, selbstverständlich ja.

Wenn ein Mensch etwas als Provokation oder Angriff ausführt, heiße ich es auch nicht gut. Aber würde ich mir ein Blatt Papier nehmen, die Farben schwarz-rot-gold draufmalen würde und das Papierstück dann verbrennen würde, so ganz privat (wie unsinnvoll es auch sein mag), finde ich nicht, dass da etwas verwerfliches dran ist. Ich kann zerstören, was ich erschaffen habe. :evil:.

Naja, das kannst Du leider nicht mehr den Menschen ins Gesicht sagen, die für diese Flagge gelitten haben und in den Tod gegangen sind. Und die sich teilweise den Arsch aufgerissen haben, um ein Land zu schaffen, in dem jeder ein besseres Leben führt. Das alles trittst Du mit Deiner Ansicht mit Füßen.

Ich finde nicht, dass ich es mit Füßen trete, wenn Menschen versucht haben, Besserung für Menschen zu bewirken. Aber wenn, dann applaudiere ich für diese gewissen Personen, nicht für das Land, denn dieses hat sich ja auch "weiter"entwickelt, in viele verschiedene Richtungen.

Das werde ich Dir leider auch nicht nehmen können, aber wenn es den Linksradikalen so wenig gefällt, vielleicht setzen sie sich dann wenigstens für die Wiedereinführung der kaiserlichen Schwarz-Weiß-Roten Flagge ein? Wäre zwar ein Widerspruch in sich, aber aus dieser Ecke wundert mich bald gar nichts mehr :)

Du verallgemeinerst wieder alle Linken. *seufz* You know, I don't like it.
Und mir ist ansich egal, welche Farben für dieses Land stehen sollen, es sind nur Farben, das Land charakterisiert sich für mich durch ganz andere Dinge.

Niemandem? Hmm. Warum werden dann Leute bestraft, die den Koran verbrennen oder im Klo hinunter spülen? Warum werden Leute bestraft, die gegen eine bestimmte Religion hetzen? Warum sind bestimmte Symbole überhaupt verboten?

Ob es so sinnvoll ist unser Rechtssystem mit dem von anderen Ländern zu vergleichen? Da kommt man doch nie auf einen Nenner.
Aber wem schadest du damit, wenn du in deinem Kämmerchen daheim eine Flagge verbrennst? Das ist doch jedem selbst überlassen. Und was du nicht weißt, macht dich nicht heiß, kann also auch nicht einen Teil deiner Selbst, wie du so schön sagtest, verletzen.
Anders ist es, wenn man es auf öffentlicher Straße tut und hetzt, natürlich.

Werde halt nie verstehen können, wieso man Grenzen, die von irgendwelchen Menschen gesetzt wurden, als so wichtig und wunderbar für sich selbst ansieht. Die Welt hat so viel mehr zu bieten. Ich sehe die Staatsgrenzen nunmal als Erleichterung der Verwaltung an, nicht als MEIN Gebiet.

Genau. Denn die Farben und deren Anordnung ist nicht ein bunter Wischi-Waschi, sondern es sind Symbole. Und wie jedes Symbol auf dieser Welt repräsentieren sie etwas. Im Falle einer Landesflagge Werte, Kultur, Geschichte - kurz: Eine Nation. Dabei ist es völlig egal, aus welchen Farben die Flagge besteht. Ein Davidstern sind auch nur 2 Dreiecke, aber dennoch drückt er wohl weit mehr aus, als Geometrie.

Und das ist der Punkt: Ich brauche keine Symbole zur Identifizierung und finde es zwar okay, wenn andere meinen, sich damit identifizieren zu müssen, aber viele übertreiben es meines Erachtens nach.

Das ist doch ein ganz anderes Thema![...]Aber das gehört doch hier gar nicht her.

Ich finde, der Aspekt war erwähnenswert. :p

Ja, nun hat Dein Ami aber hoffentlich auch niemanden dazu motiviert, sich ebenfalls wie eine Sau zu benehmen. Es besteht wohl ein Unterschied, ob ich selbst austicke, oder ob ich noch andere motiviere, ebenfalls auszuticken.

Punkt ist, dass die anderen Leute, die dabei waren, einfach weggesehen haben, das störte mich arg.
Und außerdem bleibt der Fakt bestehen, dass es aus jeder Gruppierung immer Menschen gibt, die die anderen zu irgendwelchen Dingen motivieren. Mal ganz allgemein gesprochen.

Ja, was meinst Du wohl, was mir alles auf die Nerven geht? Trotzdem habe ich noch keinem Punk den Irokesen abrasiert, kein ANTIFA-Plakat abgerissen oder überklebt. Bin ich denn so was Besonderes?

Du kannst von dir nicht auf andere schließen.
Man kann den meisten Dingen aus dem Weg gehen, die einen nerven, das konnte man wie gesagt bei der EM/WM nicht, es besteht keine Chance, weil es sogar an öffentlichen Orten kein Entrinnen gab.
An Punks gehst du vorbei, Antifa-Plakate sah ich so direkt noch nie außer eines mit dem Bild von Schäuble "Stasi 2.0".
Und abgeknickt habe ich die Autofähnchen ja nun auch nicht, aber ich hingegen verstehe auch, wenn andere Leute von Dingen genervt sind und versuche Rücksicht zu nehmen.

Natürlich gibt es überall Gutes und Schlechtes. Doch sind nicht die "Schlechten" im eigenen Land die Feinde des Landes? Überleg mal: Man möchte, dass der Staat funktioniert. Ständig Querschläger und Mißachter zu haben, ist Feind genug.

Bitte? Die Schlechten im eigenen Land?
Wie definierst du "schlecht"?
Wie kannst du davon ausgehen, dass es durch und durch schlechte Menschen gibt?
Und "Feinde" macht man sich höchstens selber, wenn man schon eine so abgeneigte, feindselige Haltung an den Tag legt.
Querschläger und Missachter hast du genug, was willst du machen? Ausweisen? Und wenn es "Deutsche" sind? Altes Thema, ich werde solche Argumentationen nie begreifen.
Und wer entscheidet, was Missachtung ist, ich finde du missachtest hier einige Gruppen von Menschen, so hart es auch klingt.

Warum hast du geschmunzelt? Ich empöre mich über so einen Aufruf, denn es gehört sich nicht, auch nur irgendeine Staatsflagge zu verbrennen, zerreissen, beschädigen. Respektloses und destruktives Verhalten bringt einen Staat nicht voran.

Geschmunzelt habe ich, weil es absolut offensichtlich eine Form der Ironie enthält. Es stand nichts von verbrennen oder beschädigen der Flagge, nur dass man den Plastikstab daran abknickt. :LOL:
Es wirft den Staat auch nicht zurück, wenn dieses "Symbol" mal zerstört wird, gibt's ja eh in Überproduktion. Und Nationalstolz bringt den Staat auch nicht nach vorne, wenn ich mir diese Politik so ansehe. Was bringt es mir, wenn ich stolz auf diesen Staat bin und meine notwendigen Operationen noch immer nicht von der Krankenkasse getragen werden, meine Mutter trotzdem 15 Jahre arbeitslos war, ich in einem zusammenbrechenden DDR-Block lebe, das Schulsystem immer weiter den Bach runter geht und und und? Aber stimmt, immer optimistisch sein und den Staat toll finden, dann geht's mir besser. :ugly::mrgreen:

Man muß nicht für das deutsche Team sein als Deutscher. Als Deutscher bzw. als Mensch habe ich auch das Recht, Kritik zu üben.

Vollkommen richtig, aber der Großteil der Bevölkerung war nunmal für Deutschland, weil sie in Deutschland leben und irgendwie reicht mir diese Begründung nicht aus. Und viele werden auch kein so breites Wissen in Fußballdingen haben, sondern schauten es sich wie gesagt einfach nur an, WEIL Deutschland spielte bzw. "wir" ja spielen.

Nicht persönlich nehmen. Ich meine damit alle normalen Bürger, die sich eher links als mittig fühlen, sich aber ansonsten nicht politisch engagieren.

Politisches "Engagement" wird von den Menschen vor allem so unendlich unterschiedlich ausgelegt. :D Die einen werfen eine Flasche und meinen sie seien politisch, die anderen treten einer Partei bei, etc.
Aber den Begriff fand ich unpassend, die Umschreibung ist besser.

Mir ging es nur um die Verdeutlichung, dass aus Deutschland nicht nur Schlechtes kommt, sondern auch durchaus global Ansprechendes und Geachtetes.

Das brauchst du mir nicht sagen. Ich stehe hier gewiss nicht und sage "Ich bin gegen Deutschland". Nur gegen die falsche Aufmachung. Und mir geht es mehr um die Leistung als um die Herkunft dieser.

Habe ich mir von den "Linken" abgeguckt. Bin ja lernfähig :LOL:

Und wieder eine Verallgemeinerung. Fazit: Nein, du bist nicht lernfähig. Ich find das auch echt unhöflich. Würde ich auch bei jeder anderen Richtung sagen, ich mag es nicht, wenn man pauschalisiert und sich in einer ernsthaften Diskussion über andere Gesinnungen lustig macht.


Also mir sind dann diese zwei Wochen Zusammenghörigkeitsgefühl lieber, als es nie zu haben. Ich habe auch noch nie erlebt, dass sich jemand erschrocken hat, weil ich lächle oder so. Ich geb dir zwar recht, dass man nicht überall mit jedem ins Gespräch kommt, ist aber auch gut so und in anderen Ländern nicht anders. Klar würd ich nach meinen England-Aufenthalten sagen, die Engländer sind viel offener als andere, aber genauso gibt es Leute, die es anders erlebt haben:ugly:. Du hast geschrieben du denkst global, in diesem Fall aber nicht. Du siehst in diesem Falle Deutschland abgetrennt von den anderen Ländern.

Es ist in anderen Länders nicht anders? Oh doch! In den meisten Ländern quatschen die Menschen einfach miteinander, fixieren sich nicht so auf das Geld sondern genießen mehr das Leben. Und ich betrachte Deutschland nicht abgetrennt, ich vergleiche und dabei kommt nunmal dieser deutliche Unterschied heraus. Und das belegen so viele Erfahrungsberichte. Griechenland, Italien, Spanien, ich finde, die Menschen sind offener, lebensfreudiger und wirklich nicht auf Nichtigkeiten fixiert, so wie der Großteil der Deutschen. Und natürlich sind das nun statistische Erhebungen, Ausnahmen gibt es immer und überall.

Und setze dich einfach mal in ein Einkaufszentrum und lächle fremde Menschen an. Die Ergebnisse dürften dich beeindrucken.

Es ist ja nicht so, dass man überall nur deutsche Flaggen gesehen hat.

Also die drei Flaggen unter 1000. :ugly:

Ist zwar traurig, dass sie andere Flaggen nicht kennen (wobei man sagen muss, dass solche Test oft verfälscht werden). Allerdings muss jemand um hinter der deutschen Mannschaft zu stehen, ja nicht zwangsläufig die russische Flagge kennen. Verstehe da den Zusammenhang nicht.

Auf die Korrektheit kann ich nun nicht eingehen, kann man ja nie wissen, aber ich bin vollkommen davon überzeugt, dass es genug Menschen gibt, die außer der Deutschen und Schweizerischen Flaggen nicht mehr viele weitere zuordenen können. Ich bin da nun auch nicht die Bewandertste, aber ich klatsche mir auch nicht die Farben dieses Landes in's Gesicht ohne die der anderen zu kennen. Finde schon, dass das irgendwo dazu gehört, wenn du schon den Zusammenstoß der Nationen ansprichst. Man sollte schon ein wenig Interesse auch für die anderen Kulturen bzw. in diesem Fall Mannschaften zeigen und sich nicht auf die "eigene" blind fixieren. Aber das ist meine Meinung.

Allerdings besteht die deutsche Flagge nicht aus drei zufällig aneinandergereihten Farben, sondern es steht eine lange Geschichte dahinter. Deshalb denke ich, werden die Farben wohl auch nicht mal eben geändert werden.

Es steht hinter so vielen Dingen eine sehr lange Geschichte und oftmals findet das keinerlei Beachtung.
Das mit dem Farben ändern war auch eher ein theoretisches Gedankenexperiment. *g*

Doch. Ich kenne die Regeln und auch die anderen Mannschaften, habe auch nur 2,3 Spiele der EM verpasst und bin trotzdem für Deutschland. Warum sollte ich z.B. für Holland sein? Nur weil ich da einmal Urlaub gemacht habe oder das Orange so schön finde? Ich finde es normal für das Land zu sein, in dem ich lebe. [...]

Da ging ich ja schon vorhin drauf ein: Viele mögen die Regeln kennen und auch Namen der anderen Spieler, aber viele nunmal auch nicht. Und lediglich diese kritisiere ich, nicht die am Sport begeisterten Personen.

Zu dem dick gedruckten: Warum?

Wäre ja auch schön gewesen, gerade als Gastgeber. Deshalb bin ich aber auch nicht gleich Fan der Schweizer.

Warum nicht? :p

Zu den Flaggen, naja warum sollte man sie am Auto haben, wenn DE nicht spielt? Wie gesagt, so ist es ja sinnlos mit der Flagge rumzurennen, aber bei der EM/WM eben schön, um seine Unterstützung der deutschen Mannschaft zu zeigen.

Das wird ihre Spielführung auch nicht verbessern, sie sehen es ja nichtmal. Man tut das nicht für die Mannschaft, sondern für sich selbst und da finde ich es wieder sinnlos, weil man weiß, woher man kommt. Ein ewiger Kreislauf. :ugly:

Nun würde mich mal interessieren wie du (1990 geboren) mit "so etwas" groß geworden sein kannst? Wenn ich das jetzt falsch verstanden hab dann klärt mich bitte auf und ich bitte um Entschuldigung aber mir stößt sowas immer sauer auf wenn ich das höre oder lese.

Ich bezog mich darauf, dass ich in einem Bundesland lebe, wo es an der Tagesordnung ist, ständig Deutschlandflaggen (und andere seltsame böse verbotene teilweise auch) aus den Fenstern wedeln zu lassen. Und der eine orientiert sich nunmal in sofern daran, dass es normal ist und tut das auch bzw. billigt es, der andere macht sich Gedanken und entwickelt eine Abneigung.
Entschuldigt, wenn der Gedankengang nicht nachvollziehbar war.


Nephilim schrieb:
Ich gehe, nachdem ich mir den Artikel durchgelesen habe, zwar auch persönlich davon aus, dass aufgerüttelt werden sollte, aber vielleicht ist dies etwas missglückt.

Och wieso? Es ist hier immerhin eine Diskussion darüber entstanden, also scheint es ja Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben. Für die einen eher negativ, für die anderen, die die Ironie erkannten, positiver.

Insgesamt muss ich dir zu deinem Text da sehr zustimmen, wunderbar geschrieben, drückt größtenteils mein Denken aus.

---

Des Weiteren gehören zu einer sachlichen Diskussion auch nicht solche Kommentare wie "Vorsicht, er gehört zur roten Truppe und hätte bestimmt nichts dagegen. ;)", das ist einfach verachtend, vollkommen egal welchem Menschen gegenüber.

Und zum Schluss möchte ich nochmal betonen, dass diese Umfrage sehr ungünstig gewählt worden ist.
Die Frage sollte eher lauten "Zeigt ihr zur Zeit der WM/EM eine Deutschlandflagge?" Denn darum geht es im Eigentlichen. Wie ich ja schonmal sagte, würde ich mich nicht schämen, die Flagge zu tragen, ich tu's nur nicht, weil ich es für unnütz erachte. Das Umfrageergebnis ist daher logischerweise sehr in die eine Richtung tendierend und aussagelos.

Und ich bin absolut sicher, dass es wieder ein unendlich langer Beitrag wird, tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworten konnte, ich wollte aber auch nichts weglassen. Nuja, wer es sich durchliest, kriegt von mir ein Bienchen für den Fleiß.

*Schriftgröße kleiner mach um Abschreckung geringer zu machen*

Schönes Wochenende noch,
...Sandra.
 
Lässt er doch, nur geht es manchem nunmal auf die Nerven, wenn er überall, wo man hinsieht, nur noch ein Flaggenmeer sieht. Sogar in der Schule haben die Leute die Flaggen auf die Bänke etc. gelegt.
Sie können sich doch freuen über "ihre" Fußballmannschaft und wenn "sie" ein Spiel gewonnen haben. Aber jemand, der damit nichts zu tun haben will, hatte nicht ansatzweise die Möglichkeit diesem Trubel auszuweichen.

Und damit kommt unsere Sandra nämlich gar nicht drauf klar, die, die die Welt retten möchte :ugly:

Ein paar Wochen wird man soetwas doch wohl aushalten oder nicht? Oder schämst du dich so sehr für dein Land das du das nicht sehen kannst? Achja, es nervt dich ja nur...
 
Und damit kommt unsere Sandra nämlich gar nicht drauf klar, die, die die Welt retten möchte :ugly:

Ein paar Wochen wird man soetwas doch wohl aushalten oder nicht? Oder schämst du dich so sehr für dein Land das du das nicht sehen kannst? Achja, es nervt dich ja nur...

Wärest du an einer ernsthaften Diskussion interessiert, so hättest du die weiteren Beiträge auch gesucht und nicht gezielt einen genommen in der du deine Standardsätze wieder bringen kannst.

In dem Beitrag über deinem habe ich das zweite Mal betont, dass ich mich nicht schämen würde die Flagge zu zeigen. Das hat nichts mit Schamgefühl zu tun.

Und wärst du des Weiteren im Stande eine sinnige Diskussion zu führen, würdest du nicht wieder auf die alte Tour kommen und persönlich werden.

MfG
 
Irgendwie widersprichst du dir selber...

Es stand nichts von verbrennen oder beschädigen der Flagge, nur dass man den Plastikstab daran abknickt. :LOL:

und dann sowas:

ich mag es nicht, wenn man pauschalisiert und sich in einer ernsthaften Diskussion über andere Gesinnungen lustig macht.

Was soll dann dieser "LoL-Smiley" ? Scheinst dich ja selber ein wenig über eine andere Gesinnung lustig zu machen, nachdem Motto Schadenfreude ist die beste Freude...

Mal ehrlich, ein Abknicken dieser Fahnen ist meines Erachtens nach fast mit dem verbrennen, beschädigen etc der eigendlichen Flagge gleichzusetzen. Die Fahne hängt doch komplett nach unten, und der Besitzer hat die sicherlich nicht drangemacht, um damit zu versuchen sone Art Trauerstimmung rüberzubringen...

Aber würde ich mir ein Blatt Papier nehmen, die Farben schwarz-rot-gold draufmalen würde und das Papierstück dann verbrennen würde, so ganz privat (wie unsinnvoll es auch sein mag), finde ich nicht, dass da etwas verwerfliches dran ist. Ich kann zerstören, was ich erschaffen habe. :evil:.

Absolut kindisch eine solche Aussage in meinen Augen... Du scheinst garnicht zu wissen, was du da eigendlich schreibst...
Jeder hat seine Meinung,keine Frage, aber die kann man doch versuchen vernünftig rüberzubringen und muss nicht solche Hirngespinnste in den Raum werfen...
Setz dich am besten wieder ins Einkaufzentrum und lächel andere Leute an...

Und Nationalstolz bringt den Staat auch nicht nach vorne
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Seh ich absolut anders. Wenn ich stolz auf etwas bin, steh ich da auch zu 100% dahinter und versuche auch meinen Teil dazu beizutragen

Aber wem schadest du damit, wenn du in deinem Kämmerchen daheim eine Flagge verbrennst?

Auch wenn du damit niemandem persönlich schadest, die Frage ist doch, was hast du davon ? Braucht man sowas um sein Ego zu pushen ?

der Großteil der Bevölkerung war nunmal für Deutschland, weil sie in Deutschland leben und irgendwie reicht mir diese Begründung nicht aus.

Naja, es geht um Fußball... Ich würd mit dir Wetten, das z.B die meissten Leute die in Bayern leben, auch FC Bayern Fans sind, oder die Leute die in Dortmund leben, halt Borussia Fans sind... warum soll man auch nicht hinter dem Team stehen, zu dem man sich zugehörig fühlt, weil man halt aus dieser Region kommt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Aber würde ich mir ein Blatt Papier nehmen, die Farben schwarz-rot-gold draufmalen würde und das Papierstück dann verbrennen würde, so ganz privat (wie unsinnvoll es auch sein mag), finde ich nicht, dass da etwas verwerfliches dran ist. Ich kann zerstören, was ich erschaffen habe. :evil:
Gut, was Du in Deinen 4 Wänden machst, das ist und bleibt natürlich Dein Privatspaß. Tust Du es öffentlich, ist es eine andere Sache. Falls Du es nicht glaubst, kannst Du mal ein Experiment durchführen: Bastle Dir einen Davidstern und verbrenne ihn zuhause unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Warte etwa 30 Minuten, was passiert, dokumentiere diesen Vorgang. Danach stellst Du Dich vor eine Synagoge Deiner Wahl, wiederholst das Experiment und dokumentierst die Wartezeit so lange Du das kannst. :LOL:

[...] Aber wenn, dann applaudiere ich für diese gewissen Personen, nicht für das Land, denn dieses hat sich ja auch "weiter"entwickelt, in viele verschiedene Richtungen.
Ja, natürlich applaudiert man nicht dem Land. Das Land ist aber nicht ein Stück Erde irgendwo auf einer Kugel, die mehr oder weniger sinnlos um einen Stern kreist. Das Land ist die Summe der in ihm lebenden Menschen, der geschaffenen oder vererbten Werte, des Rufs, der Kultur,... . Nur es gab eben Menschen, die haben für dieses Land geblutet und sind gestorben. auch für diese unsere aktuelle Fahne. Denn diese Fahne ist eben weit mehr, als ein bunter Wimpel.

Du verallgemeinerst wieder alle Linken. *seufz* You know, I don't like it.
Nein, tue ich nicht. Ich schreibe von Anfang an "Linksradikale". Ich finde es eher bedauerlich, dass Du da für Dich keinen Unterschied machst und Dich damit indirekt mit diesen Leuten solidarisierst. Denk' mal drüber nach...

[...] Ob es so sinnvoll ist unser Rechtssystem mit dem von anderen Ländern zu vergleichen? Da kommt man doch nie auf einen Nenner.
Mache ich doch gar nicht. Verbrenne hier den Koran und schau' zu, was passiert. Hetze hier gegen den Islam oder das Judentum und schau' nochmal zu, was passiert. Male ein Svastika an die Tafel oder nähe Dir eines auf die Jacke und wieder: Schau' zu, was passiert.

Aber wem schadest du damit, wenn du in deinem Kämmerchen daheim eine Flagge verbrennst? Das ist doch jedem selbst überlassen. Und was du nicht weißt, macht dich nicht heiß, kann also auch nicht einen Teil deiner Selbst, wie du so schön sagtest, verletzen.
Anders ist es, wenn man es auf öffentlicher Straße tut und hetzt, natürlich.
S.a.N.d.R.a, aber genau um diesen Sachverhalt geht es doch hier! Mich interessiert nicht, was jemand zuhause tut, so lange er es nur dort tut. Das ist aber hier nicht gegeben.

Werde halt nie verstehen können, wieso man Grenzen, die von irgendwelchen Menschen gesetzt wurden, als so wichtig und wunderbar für sich selbst ansieht. Die Welt hat so viel mehr zu bieten. Ich sehe die Staatsgrenzen nunmal als Erleichterung der Verwaltung an, nicht als MEIN Gebiet.
Gut, dann kann ich es Dir erklären. Grenzen wurden nicht von irgendwelchen Menschen irgendwann willkürlich festgelegt. Grenzen sind mehr oder weniger natürlich gewachsen. Ja, klingt wie aus dem NPD-Propaganda-Blättchen, aber in dem Punkt haben die Leute nicht ganz unrecht. Sie haben auch nicht ganz recht, dazu gleich.

Anfangs gab es Sippen, sowohl in der Urgesellschaft, als auch in der Steinzeit. Diese Sippen hatten eigene Regeln, eigene Vorstellungen, eigene Werte. Etwa vergleichbar mit Wolfsrudeln. Natürlich war keine Sippe von einer anderen völlig separiert. Es gab schon immer auch Zusammenschlüsse von Sippen oder tiefe Verfeindungen. Vor allem schon deshalb, weil die Kirschen in Nachbars Garten immer süßer waren, als die eigenen. Wie auch Wölfe oder Gorillas oder eben jedes sozial lebende Tier, hat man sich ein Revier abgesteckt, dass man nur selbst beackert, pflegt und natürlich verteidigt. Und weil es keine Landkarten oder ähnliches gab, nahm man natürliche Gegebenheiten als Grenze, wie etwa Flüsse, Berge und so weiter. Und siehe da: Beide Sippen konnten so lange friedlich nebeneinander leben, so lange beide Seiten die Grenze anerkannt haben. Dann war auf einmal auch Handel möglich, weil man das Gebiet des anderen achtete.

Ja, gelegentlich kam es auch zu Kriegen, weil ein Sippenchef meinte, dass seine Kirschen nicht schmecken und er stärker ist. Also könnte er die andere Sippe auch auslöschen und hätte dann doppelt so viel Land - wie bei Tieren auch, wenn ein größeres Rudel in das Revier eines kleineren Rudels einfällt und das kleinere Rudel der Invasion nicht begegnen kann. Dann wird normalerweise das Alphatier verjagt und stirbt irgendwo einen einsamen Tod oder es wird gleich tot gebissen. Das Rudel kann sich nun unterordnen im neuen Rudel oder eben auch verjagt / getötet werden. Also wie gesagt: Der Mensch ist eben auch nur ein Tier, bloß falscher.

Erst durch Grenzen sind solche Dinge, wie Frieden, gegenseitiger Respekt etc. überhaupt möglich. Gäbe es keine Grenzen, gäbe es mit Sicherheit noch nicht mal uns, weil alles längst in Mord und Totschlag geendet hätte.

Um die Frage, ob wir im Jahr 2008 noch Grenzen brauchen, weiß ich keine definitive Antwort. Aus meiner Sicht der Dinge sind Grenzen absolut notwendig, wichtig und der Garant, dass die Menschen überhaupt miteinander klar kommen können.

[...] Man kann den meisten Dingen aus dem Weg gehen, die einen nerven, das konnte man wie gesagt bei der EM/WM nicht, es besteht keine Chance, weil es sogar an öffentlichen Orten kein Entrinnen gab.
Ja, was denn nun? Ich kann an Punks vorbei gehen, Du aber nicht an Deiner Landesflagge? Ich sehe überall in Berlin P*nner liegen, obwohl niemand in Deutschland obdachlos sein muss. Die liegen freiwillig da und das nervt mich, wenn ich dann auch noch um eine Kippe oder einen Euro beschnorrt werde. Und ich gehe trotzdem wortlos vorüber, obgleich ich ihm am liebsten einen ganzen Vortrag halten würde über Hartz IV, Arbeit, Zukunftsperspektiven. Ich lass' es. Du störst Dich an Fahnen, die Dein Vaterland symbolisieren? Entschuldige, will jetzt wirklich nicht pöbeln, aber so links kann ich nicht mal denken ;)

An Punks gehst du vorbei, Antifa-Plakate sah ich so direkt noch nie außer eines mit dem Bild von Schäuble "Stasi 2.0".
Och, jede Menge andere in Berlin. Wie wäre es mit der Antifa-Lesben-Clique "Andrea", die auf ihren Plakaten dazu aufruft, die Knäste zu stürmen und alle zu recht inhaftierten Antifas gewaltsam zu befreien? Oder die massenhaft auf Straßenschildern, Trafokästen, ... angebrachten Stickern: "Antifa heißt Angriff - keinen Meter für die Nazis! Demo am XX.XX.XXXX - schlagt die Glatzen bis sie platzen!" Und so weiter. Ehrlich gesagt habe ich mir den ganzen anderen Durchfall nicht gemerkt. Oder doch: An meinem Haus, kurz nachdem die ganze Fassade neu gemacht wurde, prangte kaum eine Woche später groß das Graffiti "Nazis Raus!" dran. Ja, so macht man sich Sympathien. Übrigens hatten alle Autos zeitgleich (komisch?!) in der gesamten Straße einen fetten Kratzer auf der Beifahrerseite. Es war einfach sehr offensichtlich, dass jemand mit einem Schlüssel, Schraubendreher oder ähnlichem Gerät die gesamte Straße nachts entlang gelaufen sein muss. Obwohl Du keine Drohungen magst, aber auch in dem Fall wäre mir eine gute Recyclingmöglichkeit für diese Art von Mensch Lebewesen eingefallen.

[...] Die Schlechten im eigenen Land?
Wie definierst du "schlecht"?
Dazu noch ein Satz von mir: Schlecht sind all jene, die gegen das Land agieren. Also sowohl Rechtsradikale, die dem Ansehen Deutschlands in der Welt immensen Schaden durch ihre Aktionen zufügen, als auch die Linksradikalen, die jede Form von Liebe und Zugehörigkeitsgefühl zum deutschen Vaterland sofort attakieren. Diese Leute sind schlecht und müssen mit allen Mitteln bekämpft werden. Allen legalen Mitteln natürlich, man will ja nicht auf das gleiche Niveau herab. Obwohl - der Sturz wäre wohl schier endlos.

Gruß,
Photon
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]Und das belegen so viele Erfahrungsberichte. Griechenland, Italien, Spanien, ich finde, die Menschen sind offener, lebensfreudiger und wirklich nicht auf Nichtigkeiten fixiert, so wie der Großteil der Deutschen. Und natürlich sind das nun statistische Erhebungen, Ausnahmen gibt es immer und überall.
Das denkt man immer. Man macht 2 Wochen in einem Land Urlaub und hält es für das größte. Ich habe auch so meine Erfahrungen: Ein Arbeitskollege meines Vaters ist nach einer Woche Griechenland-Urlaub überstürzt dorthin ausgewandert, weil er es so toll fand. Nach zwei Wochen war er wieder zurück, weil er mit der Mentalität der Griechen nicht klar kam. Dann habe ich eine Bekannte, die schon vor über 20 Jahren nach Spanien ausgewandert ist und ich war dort selber längere Zeit fernab der Touristengegenden. Durfte also den Spanischen "Alltag" aus nächster Nähe erleben und habe von ihr auch einige Geschichten gehört. Es ist halt nicht immer alles Gold was glänzt, wie gesagt, im Urlaub sieht man vieles mit anderen Augen. Mich würde mal interessieren, von welchen Nichtigkeiten du sprichst, auf die die deutschen so fixiert sind und andere Nationen nicht.

Und setze dich einfach mal in ein Einkaufszentrum und lächle fremde Menschen an. Die Ergebnisse dürften dich beeindrucken.
Naja, saß jetzt zwar noch keine 2h im Kaufhaus und habe fremde Leute angelächelt, aber wie gesagt, meiner Erfahrungen sind eher positiv.

Also die drei Flaggen unter 1000. :ugly:
Paar mehr waren es schon, einige hatte auch doppelte Flaggen: einmal die deutsche und einmal die türkische (oder eine andere). Klar, es gab schon mehr deutsche, der Großteil in Deutschland sind aber ja auch deutsche;)


Ich bin da nun auch nicht die Bewandertste, aber ich klatsche mir auch nicht die Farben dieses Landes in's Gesicht ohne die der anderen zu kennen. [...]
Wie gesagt, ich sehe keinen Zusammenhang, warum sie die Flagge kennen sollten. Solange ihnen die anderen Nationen bekannt sind, ist doch nichts schlimmes dabei. Die findest ja auch einen Künstler aus einem bestimmten Musikgenre gut, ohne alle anderen zu kennen.

[...]
Das mit dem Farben ändern war auch eher ein theoretisches Gedankenexperiment. *g*
Das beruhigt mich;)


Da ging ich ja schon vorhin drauf ein: Viele mögen die Regeln kennen und auch Namen der anderen Spieler, aber viele nunmal auch nicht. Und lediglich diese kritisiere ich, nicht die am Sport begeisterten Personen.
Wie gesagt, sehe ich nicht so eng. Ich denke, die Leute haben sich Fußball angeschaut, mitgefiebert und sich über jedes Tor der deutschen gefreut. Dazu haben sie das Recht wie jeder andere auch, vllt wurden einige dadurch ja auch erst zum Fußball-Fan und beim nächsten mal haben sie mehr Ahnung.


Zu dem dick gedruckten: Warum?
Ich sehe einfach keinen Sinn für ein anderes Land zu sein, obwohl es viele Länder gibt, die ich mag. Ich bin für das Land in welchem ich lebe und welches mir ein Leben ermöglicht, ein Land zu dem ich eine Verbindung durch Herkunft, Freunde und Familie habe. Wie gesagt, ich habe auch des öfteren mal Urlaub in Spanien gemacht, aber mir fällt kein Grund ein, dieses Land anzufeuern.
Wenn ich nicht mehr in Deutschland leben sollte, würde ich mich freuen wenn Deutschland gewinnen würde (als Land meiner Herkunft) oder eben halt das Land in dem ich lebe (weil es mich unterstützt und mir ein gutes Leben ermöglicht). Dann hätte ich zu zwei Ländern eine emotionale Bindung (irgendwie komisch ausgedrückt, wüsste aber nicht, wie ich es anders erklären sollte:ugly:)



Weil ich keinerlei Bindung zu der Schweiz habe, hätte es ihnen halt nur als Gastgebern gegönnt.

Das wird ihre Spielführung auch nicht verbessern, sie sehen es ja nichtmal. Man tut das nicht für die Mannschaft, sondern für sich selbst und da finde ich es wieder sinnlos, weil man weiß, woher man kommt. Ein ewiger Kreislauf. :ugly:
Naja, sie haben den Support schon mitbekommen, haben ja auch Fernseher usw. Gerade die jungen Spieler, wie Schweinsteiger und Podolski scheinen den Trubel sehr genoßen zu haben. Warum sollte sich jmd. für sich selbst ne Flagge anhängen, was hätte man davon? Die Flaggen wurden ja nicht ans Auto gehängt um zu zeigen, dass man aus Deutschland kommt, sondern um zu zeigen, dass man hinter der deutschen Mannschaft steht. Eben halt auch der Grund, warum sie nach der EM verschwinden. Sie wollen damit ja nicht ihre Liebe oder Zugehörigkeit zu Deutschland an sich zeigen, weil, wie du ja schon geschrieben hast, man ja weiß woher man kommt.
 
High five for Germany! Kleiner Zwischenstand: 97,56 % für das Vaterland, ein User dagegen.

Eure Gesprächsrunde ist auf jeden Fall sehr gut - mehr davon!
 
Interessanter Thread, der Begriff "Wall of Text" schwirrte mir ein paarmal durch den Kopf :mrgreen:
Zur Umfrage an sich: Was hat die Frage "Schämst du dich für dein Land Flagge zu zeigen?" mit der EM zu tun?
Die "Linken" fühlen sich als Deutsche im Sinne von "als in Deutschland-Geborene"? Pah, ich glaub es nicht. Wie kann man seinem Mutterland so respektlos und destruktiv gegenüber treten?
In der Tat ist es respektlos, Flaggen Symbole gleich welcher Art zu verbrennen, allerdings sollte man diesen Symbolen dann auch eine gewisse Wertschätzung entgegenbringen. Die deutsche Fahne wird alle 2 Jahre für mehrere Wochen zum Symbol eines Sportvereins runterstilisiert, was nicht wirklich Sinn der Sache sein sollte und ebenso respektlos ist wie das Verbrennen von Flaggen Symbolen gleich welcher Art.
Ich glaube nicht das diese "Subjekte" jetzt unbedingt alle Deutschland hassen.

Kritisch gegenüber solchen Massenveranstaltungen eingestellt zu sein ist ja grundsätzlich nichts negatives. Besonders wenn Deutschlandfähnchen, die ja eigentlich so etwas wie Patriotismus ausdrücken, plötzlich im Rahmen sportlicher Großereignisse (auf die du Patriotismus sicherlich nicht beschränken willst) auftauchen, oder (schlimmer noch) die deshalb vermehrt auftauchen, weil jetzt alle Deutschlandfähnchen an ihren Autos haben. Man kann durchaus mal hinterfragen warum das so ist und ob das eigentlich ein besonders intelligentes Verhalten ist.
Schließe mich dem an.
Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich übertrieben das alles automatisch mit Patriotismus in Verbindung zu bringen. Wenn der BVB spielt ist Dortmund Gelb-Schwarz eingedeckt und wenn der VfB spielt ist halb Stuttgart Rot-Weiß unterwegs.
Das wirft die Frage auf, was eine BVB/Stuttgart-Flagge mit Patriotismus zu tun haben soll ;)
Die Fussballfans der Nationalmannschaft schmücken sich da eben nicht nur mit den Farben eines Vereins, sondern mit denen ihres Landes, was schon einen Unterschied machen sollte, inbesondere da so ein Spiel nicht unbedingt das beste Verhalten mancher Fans zu Tage fördert.
 
Das wirft die Frage auf, was eine BVB/Stuttgart-Flagge mit Patriotismus zu tun haben soll ;)

naja, zumindest lokalpatriotismus. ;)

Die Fussballfans der Nationalmannschaft schmücken sich da eben nicht nur mit den Farben eines Vereins, sondern mit denen ihres Landes, was schon einen Unterschied machen sollte,...

wieso sollte es das? ich bin der ansicht, das es bei spielen der deutschen fussballnationalmannschaft weniger um patriotismus, als eher um das zugehörigkeitsgefühl geht. und wenn die leute daran spaß haben, sollte man ihnen diesen auch lassen.

wenn jemand sich mir der flagge als symbol nicht identifizieren kann und dieses symbol mutwillig beschädigen will oder dazu aufruft, dann sollte er vielleicht darüber nachdenken, diesem land den rücken zu kehren und sich richtung china aufmachen. da ist die fahne auch nicht so bunt. ;)

andere nationen lachen sich wegen solcher diskussionen übrigens schlapp. aber das nur mal am rande. :LOL:

... inbesondere da so ein Spiel nicht unbedingt das beste Verhalten mancher Fans zu Tage fördert.

du schreibst fans, meinst aber eigentlich hooligans. das ist schon mal ein ganz gewaltiger unterschied. ca. 99 % aller fußballfans legen da sehr großen wert drauf. :yes: außerdem sollte man sich davor hüten, von ein paar hirnies auf die gesamte nation zu schließen, weil irgendein fußballassi beim randalieren eine deutschlandfahne schwingt, oder eine englandfahne. :)
 
naja, zumindest lokalpatriotismus. ;)
Gerüchten zufolge gibt es in Dortmund auch Bayernfans, von wegen Lokalpatriotismus und so ;)
wieso sollte es das? ich bin der ansicht, das es bei spielen der deutschen fussballnationalmannschaft weniger um patriotismus, als eher um das zugehörigkeitsgefühl geht. und wenn die leute daran spaß haben, sollte man ihnen diesen auch lassen.
Das Problem daran ist, dass dieses Zugehörigkeitsgefühl auf alle zwei Jahre mal drei Wochen begrenzt ist.
andere nationen lachen sich wegen solcher diskussionen übrigens schlapp. aber das nur mal am rande. :LOL:
Um es mit den Ärzten zu sagen: Lasse red'n ;)
 
Das Problem daran ist, dass dieses Zugehörigkeitsgefühl auf alle zwei Jahre mal drei Wochen begrenzt ist.
Du siehst das als Problem, die allermeisten anderen Leute aber nicht. Die sehen das nämlich viel unverkrampfter und lockerer und genießen diese drei Wochen einfach mal.

Und so dramatisch übellaunig und schlecht ist die deutsche Gesellschaft in den vielen anderen Wochen zwischen den EMs und WMs auch nicht, obwohl sie aus irgendwelchen Gründen gerne so dargestellt wird.
 
Gerüchten zufolge gibt es in Dortmund auch Bayernfans, von wegen Lokalpatriotismus und so ;)

sicher. ist aber nicht die regel. gibt ja auch deutsche, deren herz für polen schlägt, weil sie polnische wurzeln haben. ;)

Das Problem daran ist, dass dieses Zugehörigkeitsgefühl auf alle zwei Jahre mal drei Wochen begrenzt ist.

ein problem sehe ich da eher nicht. der bayernfan rennt ja auch nicht das ganze jahr über mit nem trikot und fanschal rum. ein problem wird daraus nur von ewig gestrigen gemacht. :)

Um es mit den Ärzten zu sagen: Lasse red'n ;)

was die ärzte sagen ist n icht so wichtig. interessanter wäre ja deine meinung. ;)
 
Nicht unbedingt alles, was althergebracht ist, ist zwingend schlecht ;)

das hängt davon ab, wie weit man in die geschichte zurückblickt. ;) aber lass uns hier nicht über definitionen streiten. wenn ich von "ewig gestrigen" schreibe, meine ich leute, die versuchen die deutschlandfahne in einen zusammenhang mit einer zeit zu bringen, die nichts mit schwarz rot gold zu tun hat. ;) sie verteufeln und verachten ALLES, wofür dieses land steht. und das geht dann soweit, dass man öffentlich dazu aufruft dieses staatssymbol zu beschädigen. und das ist einfach unterste schublade. :yes:

Ist das jetzt Ironie oder nicht, bin mir da grad nicht so sicher.. :think:

:LOL: nein, ist es nicht. ;) ich wollte darauf hinaus, dass es solche diskussionen in anderen ländern gar nicht gibt. nur in deutschland fühlt sich der sogenannte widerstand regelmäßig dazu verpflichtet, der deutschlandfahne eine bedeutung zuzuschreiben, die es überhaupt nicht gibt. ein zitat ist da eher nichtssagend, weil es ja um deine meinung geht. ;)
 
Irgendwie widersprichst du dir selber...
Was soll dann dieser "LoL-Smiley" ? Scheinst dich ja selber ein wenig über eine andere Gesinnung lustig zu machen, nachdem Motto Schadenfreude ist die beste Freude...

Das hast du jetzt für dich so ausgelegt, war von mir aber vollkommen anders gemeint.
Der "lol"-Smiley bezieht sich auf das "Abknicken der Plastikstabs", ich fand den Gedanken daran lustig, weil's nicht das Beschädigen der Fahne, sondern nur des Plastikstabs bedeutet.

Absolut kindisch eine solche Aussage in meinen Augen... Du scheinst garnicht zu wissen, was du da eigendlich schreibst...
Jeder hat seine Meinung,keine Frage, aber die kann man doch versuchen vernünftig rüberzubringen und muss nicht solche Hirngespinnste in den Raum werfen...
Setz dich am besten wieder ins Einkaufzentrum und lächel andere Leute an...

"Jeder hat seine Meinung". Lassen wir das einfach mal so stehen. Mich zu beleidigen zählt aber nicht zu einer Meinung, das Verhalten finde ich schlimmer als das meinige. Wenn mein Beispiel dir nicht gefällt, kannst du das sachlich äußern, aber mich als kindisch abstempeln und sagen, ich gebe Hirngespinnste von mir und der letzte Satz ja sowieso voll und ganz - sorry, aber auf solchem Niveau solltest du dich aus der Diskussion gänzlich raushalten.


Seh ich absolut anders. Wenn ich stolz auf etwas bin, steh ich da auch zu 100% dahinter und versuche auch meinen Teil dazu beizutragen

Und das bringt den Staat nach vorne?


Auch wenn du damit niemandem persönlich schadest, die Frage ist doch, was hast du davon ? Braucht man sowas um sein Ego zu pushen ?

Die Frage stand gar nicht zur Debatte, was es denn jemandem bringt, sondern lediglich, ob es jemandem schadet. Und falls es dich beruhigt: Ich tue so etwas nicht und kenne auch niemanden, der es tut. Wahrscheinlich eben weil es sinnlos wäre. Ich kaufe mir ja keine Dinge um sie zu zerstören.


Naja, es geht um Fußball... Ich würd mit dir Wetten, das z.B die meissten Leute die in Bayern leben, auch FC Bayern Fans sind, oder die Leute die in Dortmund leben, halt Borussia Fans sind... warum soll man auch nicht hinter dem Team stehen, zu dem man sich zugehörig fühlt, weil man halt aus dieser Region kommt ?

Ist ja vollkommen richtig, nur geht es halt nicht mehr nur um Fußball, wie ich schon mehrmals bemängelte.
Hinzu kommt für mich persönlich, dass ich finde, in den Regionen gibt es mehrere Fußballteams, da zeigen sie halt ihre gegensätzlichen Flaggen.
Deutschland hat aber nunmal nur die Deutsche Nationalmannschaft, also nur eine Flagge, da find ich's dann eher sinnlos. Ist halt meine Meinung und habe ich auch schon mehrfach versucht zu erläutern.

Gut, was Du in Deinen 4 Wänden machst, das ist und bleibt natürlich Dein Privatspaß. Tust Du es öffentlich, ist es eine andere Sache. Falls Du es nicht glaubst, kannst Du mal ein Experiment durchführen: Bastle Dir einen Davidstern und verbrenne ihn zuhause unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Warte etwa 30 Minuten, was passiert, dokumentiere diesen Vorgang. Danach stellst Du Dich vor eine Synagoge Deiner Wahl, wiederholst das Experiment und dokumentierst die Wartezeit so lange Du das kannst. :LOL:

Haha. :p Ich glaube, die Folgen können wir uns alle denken. ;)

Ja, natürlich applaudiert man nicht dem Land. Das Land ist aber nicht ein Stück Erde irgendwo auf einer Kugel, die mehr oder weniger sinnlos um einen Stern kreist. Das Land ist die Summe der in ihm lebenden Menschen, der geschaffenen oder vererbten Werte, des Rufs, der Kultur,... . Nur es gab eben Menschen, die haben für dieses Land geblutet und sind gestorben. auch für diese unsere aktuelle Fahne. Denn diese Fahne ist eben weit mehr, als ein bunter Wimpel.

Der geschaffenen oder vererbten Werte, oder der importierten.
Ebenso ist es mit der Kultur, die ergibt sich auch aus vielen verschiedenen Ländern, die Einfluss darauf hatten.
Es ist ja jedem das Seine, wenn er für diese Fahne stirbt, ich sehe es als Verblendung an, weil es weitaus wichtigeres im Leben gibt.

Nein, tue ich nicht. Ich schreibe von Anfang an "Linksradikale". Ich finde es eher bedauerlich, dass Du da für Dich keinen Unterschied machst und Dich damit indirekt mit diesen Leuten solidarisierst. Denk' mal drüber nach...

Du hast so einige Schimpfworte oder abwertende Bezeichnungen für die Linke Fraktion gebracht, das ist es, was mich stört.
Mit wem ich mich solidarisiere und mit wem nicht, steht hier gar nicht zur Debatte, ich mag es nur nicht, wenn eine Diskussion die sachliche Ebene verlässt, zu Beleidigungen übergeht etc., was hier scheinbar zur Gewohnheit wird (nicht nur auf dich bezogen).


S.a.N.d.R.a, aber genau um diesen Sachverhalt geht es doch hier! Mich interessiert nicht, was jemand zuhause tut, so lange er es nur dort tut. Das ist aber hier nicht gegeben.

Es ist aber auch nicht gegeben, dass jemand es auf öffentlicher Straße tut.
Ich habe auch nicht eine abgeknickte Autofahne gesehen.
Denn was jemand in ironischem Unterton propagiert und was jemand wirklich tut, ist ein wesentlicher Unterschied.

Erst durch Grenzen sind solche Dinge, wie Frieden, gegenseitiger Respekt etc. überhaupt möglich. Gäbe es keine Grenzen, gäbe es mit Sicherheit noch nicht mal uns, weil alles längst in Mord und Totschlag geendet hätte.

Ich finde jedoch, auch mit den Grenzen ist all das nicht ansatzweise ausreichend gegeben.
Die Morde, der fehlende Respekt etc. ist innerhalb der Grenzen gegeben, sowie auch über die Grenzen hinaus. Mit dem Zusatz, dass die Menschen innerhalb der Grenzen sich mehr füreinander interessieren, als für die Menschen außerhalb, denn die "gehören ja nicht dazu".

Ja, was denn nun? Ich kann an Punks vorbei gehen, Du aber nicht an Deiner Landesflagge? Ich sehe überall in Berlin P*nner liegen, obwohl niemand in Deutschland obdachlos sein muss. Die liegen freiwillig da und das nervt mich, wenn ich dann auch noch um eine Kippe oder einen Euro beschnorrt werde. Und ich gehe trotzdem wortlos vorüber, obgleich ich ihm am liebsten einen ganzen Vortrag halten würde über Hartz IV, Arbeit, Zukunftsperspektiven. Ich lass' es. Du störst Dich an Fahnen, die Dein Vaterland symbolisieren? Entschuldige, will jetzt wirklich nicht pöbeln, aber so links kann ich nicht mal denken ;)

Mich stört es, dass ich überall, wo ich hinsah, das sehen musste, obwohl ich nicht wollte, ja.
Und dass ich dieses Land nicht als hochheiliges Vaterland für mich ansehe, besprachen wir auch schon. Für mich zählen einfach die einzeln stehenden Werte eines jeden Menschen.
Zu dem Vergleich mit den Pennern sage ich nichts, man kennt deren Situation und Lebenswandel nicht.


Och, jede Menge andere in Berlin. Wie wäre es mit der Antifa-Lesben-Clique "Andrea", die auf ihren Plakaten dazu aufruft, die Knäste zu stürmen und alle zu recht inhaftierten Antifas gewaltsam zu befreien? Oder die massenhaft auf Straßenschildern, Trafokästen, ... angebrachten Stickern: "Antifa heißt Angriff - keinen Meter für die Nazis! Demo am XX.XX.XXXX - schlagt die Glatzen bis sie platzen!" Und so weiter. Ehrlich gesagt habe ich mir den ganzen anderen Durchfall nicht gemerkt. Oder doch: An meinem Haus, kurz nachdem die ganze Fassade neu gemacht wurde, prangte kaum eine Woche später groß das Graffiti "Nazis Raus!" dran. Ja, so macht man sich Sympathien. Übrigens hatten alle Autos zeitgleich (komisch?!) in der gesamten Straße einen fetten Kratzer auf der Beifahrerseite. Es war einfach sehr offensichtlich, dass jemand mit einem Schlüssel, Schraubendreher oder ähnlichem Gerät die gesamte Straße nachts entlang gelaufen sein muss. Obwohl Du keine Drohungen magst, aber auch in dem Fall wäre mir eine gute Recyclingmöglichkeit für diese Art von Mensch Lebewesen eingefallen.

Dass ich gegen Gewalt(propaganda) bin, habe ich schon mehrmals betont, solche Plakate würden mich auch stören. In unserer Stadt sind die Antifaplakate nur nie so gewalttätig.
Und solche Sprayereien an Häusern kommen gewiss nicht von einer Organisation, sondern von Einzelpersonen, die meist keine Ahnung haben.
"Nazis raus" ist sowieso so ein Spruch ... wohin denn?
Recyclingmöglichkeit ... sorry, aber solche Worte mag ich nunmal nicht. Und auch das sind Menschen, sie sind nur auf die falsche Bahn gelangt und gehören meines Erachtens nach ebenso resozialisiert wie Neonazis.

Dazu noch ein Satz von mir: Schlecht sind all jene, die gegen das Land agieren. Also sowohl Rechtsradikale, die dem Ansehen Deutschlands in der Welt immensen Schaden durch ihre Aktionen zufügen, als auch die Linksradikalen, die jede Form von Liebe und Zugehörigkeitsgefühl zum deutschen Vaterland sofort attakieren. Diese Leute sind schlecht und müssen mit allen Mitteln bekämpft werden. Allen legalen Mitteln natürlich, man will ja nicht auf das gleiche Niveau herab. Obwohl - der Sturz wäre wohl schier endlos.

Menschen sind niemals schlecht, Menschen können auf die falsche Bahn geraten, verblendet werden, niemand ist von grundauf schlecht.
Nur vielleicht wenig förderlich für das Land, richtig.
Zusammengehörigkeitsgefühl will ich auch stärken. Aber nicht eines Landes, sondern der Welt, aller Menschen.
Und wenn du von "bekämpfen" von Menschen sprichst, sehe ich das auch als überaus negativ an.

Das denkt man immer. Man macht 2 Wochen in einem Land Urlaub und hält es für das größte. Ich habe auch so meine Erfahrungen: Ein Arbeitskollege meines Vaters ist nach einer Woche Griechenland-Urlaub überstürzt dorthin ausgewandert, weil er es so toll fand. Nach zwei Wochen war er wieder zurück, weil er mit der Mentalität der Griechen nicht klar kam. Dann habe ich eine Bekannte, die schon vor über 20 Jahren nach Spanien ausgewandert ist und ich war dort selber längere Zeit fernab der Touristengegenden. Durfte also den Spanischen "Alltag" aus nächster Nähe erleben und habe von ihr auch einige Geschichten gehört. Es ist halt nicht immer alles Gold was glänzt, wie gesagt, im Urlaub sieht man vieles mit anderen Augen. Mich würde mal interessieren, von welchen Nichtigkeiten du sprichst, auf die die deutschen so fixiert sind und andere Nationen nicht.

Ich habe auch nie gesagt, dass alle anderen Länder besser sind als Deutschland. Es gibt überall schlechtere und bessere Verhältnisse, nettere und weniger nette Menschen.
Und Deutschland als Industrienation und Exportweltmeister ist für mich einfach zu sehr auf das Geld fixiert. Gute Ansätze sind immer da, sicher, aber letztendlich dreht sich alles nur um Zahlen, Profit, nicht um die Menschen, die dahinter stecken. Wie das nun genau in anderen Nationen ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber ich lebe in Deutschland, sehe täglich wie es hier zugeht. Und hier sehe ich, dass Ärzte mir zum Beispiel sagen, dass sie mir nicht helfen können, weil die Krankenkasse es nicht zahlt. Notwendige Operationen werden also nicht durchgeführt aufgrund einer Zwei-Klassen-Medizin.
Oder das Schulsystem, es wird gestaucht, auf 12 Jahre verkürzt, die fähigen, qualifizierten Lehrer werden rausgeworfen, weil sie am kürzesten eingestellt sind, die Alten bleiben, obwohl sie schon lange weg sein sollten, weil das Lernen so einfach nicht mehr voran geht.
Es gibt viel zu kritisieren und bevor wieder jemand damit anfängt, ich hasse ja mein Vaterland und solle doch auswandern: Ich kritisiere nur die schlechten Gegebenheiten hier, denn erlaubt wird es jawohl sein, so oft wie sie mir begegnen. Der Mensch redet nunmal 10 Mal so oft über negative Dinge, wie über positive. Wir können ja gerne einen neuen Thread aufmachen, indem wir aufschreiben, was wir an diesem Land mögen.

Paar mehr waren es schon, einige hatte auch doppelte Flaggen: einmal die deutsche und einmal die türkische (oder eine andere). Klar, es gab schon mehr deutsche, der Großteil in Deutschland sind aber ja auch deutsche;)´

Ich fand es einfach übertrieben, wenn zum Beispiel Freunde von mir noch eine riesige Deutschlandfahne auf der Motorhaube ausbreiteten und 4 kleine Flaggen an den Fenstern hatten, hinten dann noch ein Schal ausgelegt. Das ist etwas mehr als ein simples "ich bin für Deutschland". Übertriebener Fanatismus, den ich einfach nicht nachvollziehen kann.
Ist ebenso wie ich es auch nicht mögen würde, wenn jemand tausende Plakate seiner Lieblingsband am Auto befestigt, ich finde es einfach übertrieben, das ist alles.


Das beruhigt mich;)

Och wieso? Die Fahne ist doch so schlicht, da kann man sicher noch was draus machen. :mrgreen:


Wie gesagt, sehe ich nicht so eng. Ich denke, die Leute haben sich Fußball angeschaut, mitgefiebert und sich über jedes Tor der deutschen gefreut. Dazu haben sie das Recht wie jeder andere auch, vllt wurden einige dadurch ja auch erst zum Fußball-Fan und beim nächsten mal haben sie mehr Ahnung.

Sicher hat jeder das Recht, nur ist die Begründung für mich "Deutschland (mein Land) spielt, deswegen schaue ich nun Fußball, inakzeptabel.


Ich sehe einfach keinen Sinn für ein anderes Land zu sein, obwohl es viele Länder gibt, die ich mag. Ich bin für das Land in welchem ich lebe und welches mir ein Leben ermöglicht, ein Land zu dem ich eine Verbindung durch Herkunft, Freunde und Familie habe. Wie gesagt, ich habe auch des öfteren mal Urlaub in Spanien gemacht, aber mir fällt kein Grund ein, dieses Land anzufeuern.
Wenn ich nicht mehr in Deutschland leben sollte, würde ich mich freuen wenn Deutschland gewinnen würde (als Land meiner Herkunft) oder eben halt das Land in dem ich lebe (weil es mich unterstützt und mir ein gutes Leben ermöglicht). Dann hätte ich zu zwei Ländern eine emotionale Bindung (irgendwie komisch ausgedrückt, wüsste aber nicht, wie ich es anders erklären sollte:ugly:)

Freunde und Familie können ebenso wenig was dafür, wie du, in diesem Land geboren und aufgewachsen zu sein, deswegen sehe ich wiederum KEINEN Grund, gerade für dieses Land zu sein, es gibt ja so viele andere.
Bei Musik schaut man ja auch nicht darauf, aus welchem Land der Sänger kommt.
Aber das ist nunmal einfach grundlegend eine Meinungssache, wo wir nicht auf einen Nenner kommen werden.
Ich verstehe deinen letzten Absatz. ^^

Weil ich keinerlei Bindung zu der Schweiz habe, hätte es ihnen halt nur als Gastgebern gegönnt.

Würdest du nun nahe der Schweiz wohnen, so 5 km bis zur Grenze meinetwegen. Dort arbeiten und in Deutschland leben, mal rein spekulativ. Für welches Land wäre man dann? Deutschland, weil man dort lebt? Schweiz, weil man daher sein Geld bezieht?

Naja, sie haben den Support schon mitbekommen, haben ja auch Fernseher usw. Gerade die jungen Spieler, wie Schweinsteiger und Podolski scheinen den Trubel sehr genoßen zu haben. Warum sollte sich jmd. für sich selbst ne Flagge anhängen, was hätte man davon? Die Flaggen wurden ja nicht ans Auto gehängt um zu zeigen, dass man aus Deutschland kommt, sondern um zu zeigen, dass man hinter der deutschen Mannschaft steht. Eben halt auch der Grund, warum sie nach der EM verschwinden. Sie wollen damit ja nicht ihre Liebe oder Zugehörigkeit zu Deutschland an sich zeigen, weil, wie du ja schon geschrieben hast, man ja weiß woher man kommt.

Aber weiß die Deutsche Nationalmannschaft das? Sieht sie das? Bringt sie das zu einem besseren Spiel, wenn ich hier an meinem Fahrrad (auch wenn ich gar keines besitze ^^) eine Deutschlandflagge habe? Nö.


Und wie Kampforca schon sagte, wie ich vorher irgendwann auch schon erwähnte, das Problem ist, dass das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen hier nur von kurzer Dauer ist und danach andere Personen keinen mehr interessieren, obwohl sich Fremde einen Tag zuvor vielleicht noch in den Armen lagen.
Was bringt diese ach so schöne Liebe, wenn sie nur so kurz andauert? Sollte man nicht daran arbeiten, dass es mal länger hält? Auch ohne ein solches Ereignis die Menschen nett und fair zueinander sind?
Ich kann mich nunmal einfach nicht damit zufrieden geben, dass so etwas nur ein paar Wochen anhält.

@jumper2: Ich verteufle und verachte nicht alles, "wofür dieses Land steht" und fand diesen Aufruf dennoch amüsant und mit etwas Wahrheit war er für mich auch versehen.
Schonmal daran gedacht, dass es auch einfach unpolitische Leute gibt, die das alles nervt? Man kann halt nicht alles auf eine einzige Personengruppe schieben.

MfG,
...Sandra.
 
das hängt davon ab, wie weit man in die geschichte zurückblickt. ;) aber lass uns hier nicht über definitionen streiten. wenn ich von "ewig gestrigen" schreibe, meine ich leute, die versuchen die deutschlandfahne in einen zusammenhang mit einer zeit zu bringen, die nichts mit schwarz rot gold zu tun hat. ;) sie verteufeln und verachten ALLES, wofür dieses land steht. und das geht dann soweit, dass man öffentlich dazu aufruft dieses staatssymbol zu beschädigen. und das ist einfach unterste schublade. :yes:
Kann ich so unterschreiben :)
:LOL: nein, ist es nicht. ;) ich wollte darauf hinaus, dass es solche diskussionen in anderen ländern gar nicht gibt. nur in deutschland fühlt sich der sogenannte widerstand regelmäßig dazu verpflichtet, der deutschlandfahne eine bedeutung zuzuschreiben, die es überhaupt nicht gibt.
Wenn eine Flagge so unbedeutend wäre, würde sich doch auch keiner dafür interessieren, wenn sie jemand verbrennt. Wäre demnach ja nur ein Fetzen bunter Stoff. ;)
 
[...] Es ist ja jedem das Seine, wenn er für diese Fahne stirbt, ich sehe es als Verblendung an, weil es weitaus wichtigeres im Leben gibt.
Und das wäre? Anders gefragt: Was gibt es wichtigeres, was diese Fahne nicht symbolisiert?

Du hast so einige Schimpfworte oder abwertende Bezeichnungen für die Linke Fraktion gebracht, das ist es, was mich stört. Mit wem ich mich solidarisiere und mit wem nicht, steht hier gar nicht zur Debatte, ich mag es nur nicht, wenn eine Diskussion die sachliche Ebene verlässt, zu Beleidigungen übergeht etc., was hier scheinbar zur Gewohnheit wird (nicht nur auf dich bezogen).
Wieviele Bewertungen hast Du vergeben für "Braunes Pack", "Nazischweine", "Rechte Idioten", ...? Nicht, dass ich mich mit diesen Leuten solidarisieren würde, aber im Verhältnis betrachtet ist "Antifa-Spinner" noch sehr human ausgedrückt, wie ich finde. Und wer meine Dinge beschädigt, noch dazu ein wichtiges Symbol meines Lebens oder Dinge, die mir wichtig sind, der muss auch mit den Konsequenzen rechnen. Wenn Dir diese Form der Drohung nicht passt, dann betrachte es als "Aufzeigen möglicher Konsequenzen" für dieses Pack ;)

Es ist aber auch nicht gegeben, dass jemand es auf öffentlicher Straße tut. Ich habe auch nicht eine abgeknickte Autofahne gesehen. Denn was jemand in ironischem Unterton propagiert und was jemand wirklich tut, ist ein wesentlicher Unterschied.
Es wurde ja nur dazu aufgerufen. Dass dem Aufruf niemand gefolgt ist, spricht mindestens für ein Minimum an Verstand bei den Leuten. Und das ist doch sehr erfreulich.

Ich finde jedoch, auch mit den Grenzen ist all das nicht ansatzweise ausreichend gegeben. Die Morde, der fehlende Respekt etc. ist innerhalb der Grenzen gegeben, sowie auch über die Grenzen hinaus. Mit dem Zusatz, dass die Menschen innerhalb der Grenzen sich mehr füreinander interessieren, als für die Menschen außerhalb, denn die "gehören ja nicht dazu".
Nur weil es Grenzen gibt, ist sicher nicht alles wundervoll und paradiesisch. Aber ohne wäre es noch schlimmer. So regelt jedes Land die Belange innerhalb seiner Grenzen für sich. Wem es nicht passt, wie der Nachbar es macht, macht es eben in seinem Land anders. Und das ist gut so, weil so nicht alles eine homogene Masse wird, die unterschiedslos in eine Richtung treibt. Evolution lebt von Unterschieden und von dem Experiment, ob die Unterschiede zusammen genommen etwas besseres ergeben. Naja, ohne vom Thema abzukommen: In Deutschland scheint mir das Experiment gescheitert...

[...] Menschen sind niemals schlecht, Menschen können auf die falsche Bahn geraten, verblendet werden, niemand ist von grundauf schlecht.
Nur vielleicht wenig förderlich für das Land, richtig.
Zusammengehörigkeitsgefühl will ich auch stärken. Aber nicht eines Landes, sondern der Welt, aller Menschen.
Und wenn du von "bekämpfen" von Menschen sprichst, sehe ich das auch als überaus negativ an.
Du, Menschen sind aber auch niemals nur gut. Und es gibt reichlich destruktive Elemente, die entweder von links oder von rechts am Rechtsstaat zerren. Dass er daran nicht zerreißt, spricht für ihn. Aber ich habe überhaupt kein Interesse daran, mich mit "allen Menschen der Welt" zu solidarisieren.

Ich weiß auch nicht, was das für ein "Zusammengehörigkeitsgefühl" sein soll, von dem Du sprichst. Ich bin als Mensch geboren, ob es mir gefällt oder nicht. Ich gehöre damit vollautomatisch zu der Spezies des Homo Sapiens Sapiens. Aber wenn Du mich fragen würdest, wem ich mehr vertraue: Einem Hund oder einem Menschen, schneidet der Hund um Lichtjahre besser ab. Tiere sind niemals böse, Menschen schon. So gesehen ziehe ich jedes Tier einem Menschen vor.

Aber ich wurde auch als Deutscher geboren. Das ist sicher nicht mein Verdienst, aber ich bin trotzdem stolz darauf, ein Teil dieser glorreichen Nation zu sein. Deshalb liebe ich auch mein Land und betrachte die Deutschen als eine große Familie. Mit den Deutschen teile ich zu großen Teilen die gleiche Sprache und Wertvorstellungen, die gleiche Kultur. Das sind Dinge, die mich mit diesen Menschen verbinden und das kann ich von kaum einer anderen Kultur behaupten.

Und die anderen Textpassagen stammen nicht von mir ;)

Gruß,
Photon
 
Hinzu kommt für mich persönlich, dass ich finde, in den Regionen gibt es mehrere Fußballteams, da zeigen sie halt ihre gegensätzlichen Flaggen.
Deutschland hat aber nunmal nur die Deutsche Nationalmannschaft, also nur eine Flagge, da find ich's dann eher sinnlos.
Bei einem Spiel zwischen Dortmund und Bayern zeigen die Dortmunder Fans ihre Flaggen und die Münchener Fans ebenfalls ihre. Und bei einem Spiel zwischen Deutschland und Portugal zeigen auch die Fans der jeweiligen Mannschaften ihre Flaggen.

Wo ist der Unterschied, ob die Regionen nun Dortmund und München, oder Deutschland und Portugal sind?

Mich stört es, dass ich überall, wo ich hinsah, das sehen musste, obwohl ich nicht wollte, ja.
Da hättest du dich einfach mal ein bisschen solidarisch zeigen können. Ich habe hier schon einmal geschrieben, dass man um bestimmte Dinge halt nicht herum kommt. Diesen Sommer war es die EM und Ende Dezember war es Weihnachten. Was macht da jemand der keine geschmückten Tannenbäume sehen will?

Zusammengehörigkeitsgefühl will ich auch stärken. Aber nicht eines Landes, sondern der Welt, aller Menschen.
Dann bietet es sich doch wunderbar an, während der EM in einem Land damit anzufangen. Du kannst ja nicht gleich Chinesen mit US-Amerikanern verkuppeln, sondern musst erstmal im Kleinen anfangen.

Zudem haben wir hier in Deutschland sowieso Mitbürger unterschiedlichster Nationen. Und die haben bei der EM auch sehr friedlich zusammen gefeiert, was ja auch schon mal für eine gute Gemeinschaft spricht.

Und Deutschland als Industrienation und Exportweltmeister ist für mich einfach zu sehr auf das Geld fixiert. [...] Und hier sehe ich, dass Ärzte mir zum Beispiel sagen, dass sie mir nicht helfen können, weil die Krankenkasse es nicht zahlt. Notwendige Operationen werden also nicht durchgeführt aufgrund einer Zwei-Klassen-Medizin.
Irgendwie muss der deutsche Staat seinen Haushalt nun mal halbwegs ausgeglichen halten, was anderes bleibt ihm, "dem Staat", gar nicht übrig. Und dabei spielt Geld bekanntlich eine sehr wichtige Rolle.

Die medizinische Versorgung ist wieder ein ganz anderes Thema, mit dem man locker mehrere eigene Threads füllen könnte. Aber notwendige Operationen werden hier immer noch bei allen Patienten durchgeführt. Aufgrund der Zwei-Klassen-Medizin gibt es zwar gewisse Unterschiede, aber im Vergleich zu anderen Ländern sollten wir uns über die Versorgung hier bei uns mal gar nicht beschweren.

Oder das Schulsystem, es wird gestaucht, auf 12 Jahre verkürzt, die fähigen, qualifizierten Lehrer werden rausgeworfen, weil sie am kürzesten eingestellt sind, die Alten bleiben, obwohl sie schon lange weg sein sollten [...]
Da die Lehrpläne aber weitgehend noch nicht entrümpelt sind können auch keine Lehrer entlassen werden. Der Stoff wurde lediglich auf zwölf statt 13 Jahre aufgeteilt, der Unterricht findet mehr und mehr nachmittags statt. Lehrer braucht es dazu immer noch genug.

Freunde und Familie können ebenso wenig was dafür, wie du, in diesem Land geboren und aufgewachsen zu sein, deswegen sehe ich wiederum KEINEN Grund, gerade für dieses Land zu sein, es gibt ja so viele andere.
Gibt es bei dir nicht sowas wie eine angeborene Verbundenheit mit deinem Heimatland? Ich zumindest habe dazu eine andere Beziehung als zu Frankreich, Polen oder Dänemark.

Aber weiß die Deutsche Nationalmannschaft das? Sieht sie das? Bringt sie das zu einem besseren Spiel, wenn ich hier an meinem Fahrrad [...] eine Deutschlandflagge habe? Nö.
Doch, denn die Spieler gucken auch Fernsehen und lesen die Zeitung. Was meinst du was das für ein Ansporn ist, wenn du siehst, wie sich in Berlin vor dem Brandenburger Tor 500.000 Leute über ein Tor der Mannschaft freuen.
 
hfkb schrieb:
Bei einem Spiel zwischen Dortmund und Bayern zeigen die Dortmunder Fans ihre Flaggen und die Münchener Fans ebenfalls ihre. Und bei einem Spiel zwischen Deutschland und Portugal zeigen auch die Fans der jeweiligen Mannschaften ihre Flaggen.

Wo ist der Unterschied, ob die Regionen nun Dortmund und München, oder Deutschland und Portugal sind?

Der Vergleich hinkt etwas. Es spielt ja nicht "Dortmund" gegen "München", sondern Borussia Dortmund gegen den FCB oder 1860. Es handelt sich also um Vereine. Wollte man auf dieser Vergleichsebene bleiben, so müsste man nicht Deutschland, sondern der DFB-Auswahl im Spiel gegen sein portugiesisches Pendant FPdP die Daumen drücken. Ausrichter der internationalen Turniere sind ja auch nicht die EU oder UN, sondern UEFA und FIFA. Aber da kann man schön dran sehen, wie stark sich das gedankliche Gleichsetzen dieser Sportveranstaltung mit einer "nationalen Angelegenheit" verselbstständigt hat.
 
Im Endeeffekt ist es doch so das (zumindest im Boulevard) immer WIR gewinnen und DIE (also die Nationalmannschaft) verlieren.

Also während Deutschland siegt verliert die Nationalmannschaft aber nie umgekehrt.

Ist mir nur so aufgefallen.

Cya Nightfire

P.S. Was soll eigentlich das Hass im Threadtitel?

P.P.S. Ich hab übrigens von keinem einzige Fall gehört wo ein solcher Aufkleber an einem abgebrochenen Fähnchen war. Das wäre doch groß durch die Springer-Presse gegangen.

P.P.P.S. Solid gibt es bereits seit ca. 1 1/2 Jahren nicht mehr. Siehe: Wikipedia