Inkopolis
Herzlich willkommen, Freunde der Farbe und solche die es werden wollen. Herzlich willkommen in der wohl squidigsten Stadt der sieben Weltmeere, Inkopolis. Hier findet ihr alles was das Tintenherz begehrt: Im Zentrum von Inkopolis steht der berüchtigte Duell-Turm. Sucht ihr die Herausforderung in erbitterten Farbschlachten gegen Inklinge aus aller Welt, kommt näher, tretet ein – hier seid ihr genau richtig! Nur einen Hechtsprung vom Duell-Turm entfernt, befindet sich Inkopolis’ berühmtes Einkaufsviertel. Wer hier strandet, sollte in jedem Fall den Geschäften von Madame Anne-Mona und ihren Kollegen einen Besuch abstatten. Die täglich wechselnde Auslage an feschen Kopfbedeckungen, hippen Klamotten und stylischen Schuhen, kann sich sehen lassen. In Artys Waffenladen könnt ihr die neuesten Errungenschaften aus dem Squid-Forschungslabor käuflich erwerben. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich das Duell-Dojo. Hier könnt ihr im lokalen Mehrspieler-Modus gegen einen Freund um die Wette pinseln. Bis zu zwei Spieler in Splatoon können auf diese Weise gegeneinander antreten. Damit wären wir auch schon fast am Ende unserer geführten Tour durch Inkopolis angekommen…
“Psst, Inkling, hier drüben!”- Käpt'n Kuttelfisch
Käpt’n Kuttelfisch? Wer das ist, fragt ihr euch?
“Dieser überaus attraktive Gentleman ist ein dekorierter Held. Einst kämpfte er in den legendären Gebietsschlachten zwischen Inklingen und Oktarianern, nun wacht er über das Okto-Tal. Seine Klamotten mögen zerfetzt sein, doch sein Herz ist rein und nichts entgeht seinem messerscharfen Blick. Außerdem hat er diesen Beitrag sicherlich NICHT selbst geschrieben.”- Käpt'n Kutt... äh, jemand anderes
Bei Neptuns Barte! Sollte euch der Sinn nach mehr Seemannsgarn stehen, solltet ihr dem weißen Greis vielleicht folgen. Durch Inkopolis’ Kanalisation gelangt ihr zu seiner Niederlassung…
Auf den Spuren des weißen Kuttelfischs
Käpt’n Kuttelfisch macht vielleicht nicht den Anschein, aber der tattrige Tintenfisch gehört längst nicht zum alten Eisen. Seit Jahren predigt er nun schon die Rückkehr der Oktarianer und natürlich glaubte niemand dem senilen Squid. Nun haben die heimtückischen Oktarianer die Elektrowelse entführt. Die geladenen Geschöpfe müssen aus den Tentakeln der niederträchtigen Oktarianer befreit werden und allein die mutigsten Rekruten sind dafür gerade einmal gut genug. Nachdem euch Käpt’n Kuttelfisch für seine selbstlose Sache gewinnen konnte, macht ihr euch in Splatoons Einzelspielererlebnis auf, die Elektrowelse zu retten und den fiesen Oktarianern den Garaus zu machen – mit einem Tintenfass voll guter Ratschläge in der einen und einer griffigen Farbpistole, dem Kleckser, in der anderen Hand.
“Das hier ist mein Kleckser! Es gibt viele andere, aber dies ist meiner! Mein Kleckser ist mein bester Freund!”
Splatoons Einzelspieler-Kampagne wirkt frisch wie Fischers Fritz’ Fisch und unterhält vor allem durch seine inspirierten und abwechslungsreichen Levelelemente: Wer hätte gedacht, dass saugstarke Schwämme und tobende Tintenkiller einmal zur Herausforderung werden würden? Nach drei vergebenen Versuchen endet euer kleiner Ausflug. Erreicht ihr einen Checkpoint, werden eure Herzen wieder aufgefüllt. Habt ihr allerdings all eure Leben verloren, müsst ihr das Level notgedrungen von vorn beginnen. Ein Grund hingegen, ein Level freiwillig zu wiederholen, könnte so aussehen: In jedem Level ist eine geheimnisvolle Schriftrolle verborgen, die nur darauf wartet, gefunden zu werden… Nur so viel sei an dieser Stelle verraten: Der Finderlohn kann sich sehen lassen! Am Ende eines jeden Abschnitts müsst ihr euch einem oktarianischen Oberbefehlshaber stellen. Auch bei diesen Bossbegegnungen wird Abwechslung groß geschrieben und so erfordert es das ein ums andere Mal schon ein wenig Strategie, um die fiesen Ober-Oktarianer zur Strecke zu bringen.
Mit einer Spielzeit von vier bis fünf Stunden sorgt Splatoons Einzelspielerkampagne für abwechslungsreiche und vor allem kurzweilige Unterhaltung. Dabei stört auch nicht, dass sich Aufgaben gelegentlich wiederholen. Bedauerlicherweise gibt es aber neben den Schriftrollen kaum einen Grund die Level nochmals zu besuchen. Wünschenswert wäre auch eine Alternative zum Kleckser als Standardwaffe.
Von kleinen Fischen, flotten Sprotten und tollen Hechten
Wer sich nicht von Käpt’n Kuttelfisch und dem Heldenmodus hat ansprechen lassen, wird sein Tintenglück wohl in den erbitterten Mehrspieler-Farbschlachten suchen. Hier könnt ihr zunächst zwischen den beiden Spielarten Rangkampf und Standardkampf wählen. Entscheidet ihr euch für den Rangkampf, könnt ihr Spiele im Herrschafts-Modus bestreiten. Auch der Standardkampf verfügt derzeit nur einen Spielmodus, den Revierkampf. Ob Rangkampf oder Standardkampf, Herrschaft oder Revierkampf, Splatoons Mehrspieler-Modus wird stets in zwei Teams zu je vier Spielern gespielt. Als Belohnung winken Münzen und Erfahrungspunkte, die ihr in Ausrüstungsgegenstände investieren könnt.
Im Revierkampf liegt der Schlüssel zum Sieg darin, eine möglichst große Sauerei zu veranstalten: Das Team, das nach Ablauf der Zeit den größten Teil der Arena in die eigene Farbe hüllen konnte, gewinnt die Partie. Kleckern statt klotzen ist also in hohem Maße erwünscht, denn am Ende kann selbst der kleinste Farbklecks über Sieg oder Niederlage entscheiden. An dieser Stelle noch ein kleiner Hinweis: Zur Ermittlung des Siegers wird nur die bemalte Bodenfläche herangezogen. Bunte Wände und Objekte sind zwar schön anzusehen und bringen während des Matches möglicherweise den ein oder anderen Vorteil mit sich, gewähren aber keinerlei Siegpunkte.
Ist euch die Landschaftsmalerei auf Dauer etwas zu trist oder begegnet ihr unterwegs einem gegnerischen Inkling, könnt ihr diesen natürlich auch “bemalen”. Ein schönes Portrait eures Gegners und euer Kontrahent ist (Kunst-)Geschichte. Schießt ihr einen feindlichen Spieler ab, erhaltet ihr zum einen wertvolle Siegpunkte, der größere Vorteil ist jedoch, dass dessen Inkling erst nach einigen Sekunden wieder in das Spielgeschehen eingreifen kann. So bleibt euch etwas Zeit, die Arena ungestört zu bemalen.