Kino

Der zurückhaltende Schreiner Georg Elser (Christian Friedel) wird hautnah Zeuge, wie sich sein Dorf und die Menschen um ihn herum verändern. Die Nationalsozialisten erhalten Einzug in seinen Heimatort Königsbronn, wo er in einer unehelichen Beziehung zu seiner menschenscheuen Freundin Elsa (Katharina Schüttler) lebt. Georg beäugt das politische Geschehen mit Argwohn und kann seinen Hass nur mit Mühe verstecken. Er beschließt, zu handeln und den einzig notwendigen Schritt – ein Attentat auf den Führer Adolf Hitler – zu planen. Mehrere Monate braucht er, um den Anschlag akribisch vorzubereiten. Er baut eine Bombe, wägt jedes einzelne Szenario ab und platziert den Sprengsatz schließlich unter dem Rednerpult des Führers im Münchner Bürgerbräukeller. Es sind gerade einmal 13 Minuten, die den Plan zum Scheitern bringen – und Elser in die brutale Gefangenschaft der Gestapo, die die Geschichte des Einzeltäters partout nicht glauben will und schließlich zu drastischen Verhörmethoden greift.

Zwei Dinge haben die Protagonisten in John Lawsons Episodenkomödie „Der kleine Tod. Eine Komödie über Sex“ gemeinsam: Sie alle wohnen in derselben Straße und sie haben ihr Sexleben nicht mehr unter Kontrolle. Der australische Filmemacher erzählt mit viel Schwung und Charme von sechs verschiedenen Schicksalen, wie sie unterschiedlicher und doch ähnlicher kaum sein könnten. Während die einen an ihren schmutzigen Fantasien verzweifeln und die anderen mit Affären versuchen, ihre festgefahrenen Matratzensport-Rituale wieder zu neuem Leben zu erwecken, kämpfen wieder andere mit ihren geheimen Leidenschaften für besonders harte Praktiken. Doch Maeve, Paul, Phil, Maureen, Monica und all die anderen Protagonisten dieser schlüpfrigen Erzählung wissen, dass es in der Liebe um mehr geht, als um guten Sex – Vertrauen ist das A und O, doch was tun, wen man das Vertrauen in sich selbst schon längst verloren hat?

Am liebsten wäre der zehnjährige Max (Lorenzo Germeno) ein echter Indianer. Doch der schüchterne Junge spielt im Alltag immer eher die zweite Geige. Als bei den Karl-May-Festspielen im norddeutschen Bad Segeberg die Castingsaison beginnt, fasst sich Max ein Herz und spricht vor, denn für die nächste Saison wird die Rolle von Winnetous Sohn vergeben. Gemeinsam mit seinem besten Freund Morten (Tristan Göbel) bereitet sich Max ganz genau auf das Vorsprechen vor, denn nie zuvor war der aufgeweckte Junge so nah dran am Wilden Westen. Doch mit seiner Begeisterung für Cowboys und Indianer könnte Max eventuell noch etwas ganz anderes erreichen. Nichts wünscht er sich mehr, als dass seine voneinander getrennt lebenden Eltern wieder zusammenfinden. Ob es ihm gelingt, seine Mutter und seinen Vater mit seiner Darbietung als Winnetous Sohn endlich wieder zu vereinen?

Nach den Ereignissen in „Der Kaufhaus Cop“ lässt es der Security-Officer Paul Blart (Kevin James) ruhig angehen. Da erhält er eine Einladung zur Security-Guard Expo in Las Vegas, wo er sogleich einen Vortrag für seine weltweiten Kollegen halten soll. Kurzerhand macht Paul aus dem beruflichen Termin einen Familientrip. Gemeinsam mit seiner Tochter Maya (Raini Rodriguez) macht er sich auf in die Stadt der Sünden, nur um vor Ort zu erfahren, dass er weder der angekündigte Redner, noch der bislang geheim gehaltene Ehrengast ist. Als der Trip zu einem Fiasko zu werden droht, landet Pauls Tochter in den Händen einer Diebesbande, die es auf die vielen Kunstwerke des Hotels abgesehen haben. Gemeinsam mit seinen Kollegen nimmt es der Kaufhaus-Cop mit den Gangstern auf und begibt sich noch einmal in tödliche Gefahr.