Zwei Jahrzehnte NATO-Mitgliedschaft: Estland betont Bedeutung für Landessicherheit
Zwanzig Jahre nach Estlands Beitritt zur NATO unterstreicht Außenminister Margus Tsahkna die entscheidende Rolle der Mitgliedschaft für die nationale Sicherheit. In einem Statement zum Jubiläum der Allianzzugehörigkeit äußerte Tsahkna die Ansicht, die Unabhängigkeit des Landes wäre womöglich kompromittiert, hätte man sich gegen den Beitritt entschieden. Die derzeitigen Konflikte in der Ukraine würden als mahnendes Beispiel für die Gefahren einer geopolitischen "Grauzone" herangezogen.
Die Erweiterung der NATO im März 2004 begrüßte neben Estland auch Lettland, Litauen, Rumänien, Bulgarien, Slowenien und die Slowakei als neue Mitgliedsländer. Estlands Premierministerin Kaja Kallas würdigte in einer Videobotschaft die damals getroffenen Entscheidungen und bekräftigte die Bedeutung der NATO für die Freiheit und Sicherheit Estlands. Die Solidarität und kollektive Verteidigung innerhalb des Bündnisses sei ein Grundpfeiler für das sichere Leben im heutigen Estland, so Kallas.
Angrenzend an Russland, hat die Invasion der Ukraine durch die russischen Streitkräfte zu besonderer Wachsamkeit in Estland geführt. Das kleine Land mit etwas mehr als einer Million Einwohner hat seine Verteidigungsausgaben auf über 3 Prozent des BIP hochgeschraubt – ein Signal der Entschlossenheit und zugleich ein Aufruf an die NATO-Partner, ebenfalls ausreichende Investitionen in die Sicherheit zu tätigen. (eulerpool-AFX)