World of Warcraft: Midnight – Blizzard schwingt den Zauberstab der Klarstellung über die Haustierkampf-Kontroverse
Die erste Alpha-Version einer neuen World of Warcraft-Erweiterung ist stets ein aufregendes, aber auch sensibles Terrain. Bei den ersten Einblicken in Midnight waren es jedoch nicht nur neue Gebiete oder Fähigkeiten, die für Gesprächsstoff sorgten, sondern das scheinbare Verschwinden eines beliebten Features: der Haustierkämpfe. Beobachtungen, dass Wildtiere in der offenen Welt nur noch per Klick eingefangen werden konnten und keine Kampfstatistiken mehr besaßen, lösten eine Welle der Besorgnis aus. Befeuert wurden diese Ängste durch Kommentare von Game Director Ion Hazzikostas, der auf ein nachlassendes Engagement der Spieler in diesem Bereich hinwies und damit die Befürchtung nährte, das gesamte System stehe vor dem Aus.
Entwarnung mit einem „Aber“
Inmitten dieses aufkeimenden Aufruhrs hat Blizzard nun reagiert und einen digitalen Zauberstab der Klarstellung geschwungen. In einem offiziellen Forumspost meldete sich Community Manager Kaivax zu Wort und brachte Licht ins Dunkel. Die beruhigende Nachricht zuerst: Das Haustierkampfsystem wird in Midnight nicht vollständig entfernt. Die beunruhigende Ergänzung: Es wird grundlegend überarbeitet, also „iteriert“, wie es im Entwicklerjargon heißt. Dieser Prozess sei noch in vollem Gange und werde sich durch die kommenden Alpha-Builds fortsetzen, wobei das Feedback der Community eine entscheidende Rolle spiele.
Vier Säulen für die Zukunft der kleinen Begleiter
Um die neue Ausrichtung transparenter zu gestalten, formulierte Blizzard vier zentrale Ziele für die Zukunft des Systems. Erstens soll es für passionierte Sammler weiterhin eine signifikante Anzahl an neuen Haustieren zum Einfangen geben. Zweitens wird die Möglichkeit, an traditionellen Haustierkämpfen teilzunehmen, weiterhin bestehen. Drittens – und das ist der entscheidende Punkt – gibt Blizzard offen zu, dass die Beteiligung an diesem Feature über die Jahre stark abgenommen hat, weshalb man diesen Bereich gezielt überarbeiten möchte. Viertens sollen alle bestehenden Haustierkampf-Inhalte aus früheren Erweiterungen weiterhin wie gewohnt funktionieren.
Zwischen Hoffen und Bangen
Diese Ziele bestätigen, dass die Grundpfeiler des Systems erhalten bleiben. Was sie jedoch offenlassen, ist das genaue Verhältnis von reinen Sammel-Pets zu kampffähigen Neuzugängen und der Umfang an wirklich neuen Kampfinhalten. Die Botschaft ist klar: Aufgrund der geringen Interaktion steht das Feature unter genauer Beobachtung. Blizzard betont jedoch, das Feedback der Fans bei den Änderungen zu berücksichtigen. Für Enthusiasten des Systems bedeutet dies, dass ihre Stimme jetzt wichtiger ist als je zuvor. Der Alpha-Status der Erweiterung lässt zudem Raum für Hoffnung, dass engagierte Rückmeldungen vielleicht sogar zur Implementierung überarbeiteter Wildtier-Kämpfe vor dem finalen Release führen könnten.


