Workshop: Public-Key-Infrastrukturen am 26. Januar 2012
(pressebox) Darmstadt, 11.01.2012 - Der Bereich der qualifizierten elektronischen Signaturen und ihrer konkreten Anwendungen ist seit über einem Jahrzehnt der Themenschwerpunkt des alljährlichen PKI Workshops des CAST e.V., der auch in 2012 wieder gemeinsam mit der Bundesnetzagentur ausgerichtet wird.
Unter die Themen zu den qualifizierten Signaturen mischen sich dieses Jahr auch solche zu "unqualifizierten" Anwendungen. Im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass eines der größten Gefahrenpotentiale für alle Volkwirtschaften darin besteht, dass nicht mehr zuverlässig geprüft werden kann, ob Daten authentisch sind.
2011 wurden mehrere Dienstleister erfolgreich angegriffen, die u.a. SSL Zertifikate für sicheren Webzugriff und Code Signing Zertifikate für sichere Software Updates ausstell(t)en. Diese Zertifikate werden von allen gängigen Computersystemen automatisch akzeptiert. Dabei ermöglichen die etablierten PKI Mechanismen einen Rückruf bzw. ein Abweisen "falscher" Zertifikate nur eingeschränkt, wenn diese von einem vertrauenswürdigen Aussteller unterschrieben sind.
Die Sicherheitslücke klafft vornehmlich bei den Prozessen und Sicherheitsmechanismen der Zertifizierungsdienstleister auf, doch auch die Erweiterung der PKI Mechanismen könnte die Sicherheit in Ausnahmesituationen verbessern. So hat beispielsweise Google die Verwendung von signierten Positivlisten für Zertifikate vorgeschlagen, ergänzend zu den bereits verwendeten Sperrlisten. Ein Vorschlag, der interessanterweise bei der Inbetriebnahme der Wurzelinstanz für qualifizierte elektronische Signaturen der BRD 1997 bereits umgesetzt und 2003 durch die standardisierten PKI Mechanismen abgelöst wurde.
Wirtschaft und Handel gedeihen am besten in einer verläßlichen Umgebung. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes benötigen in Deutschland ca. 70% der Erwerbstätigen für ihre Arbeit einen PC und 80% der privaten Haushalte sind mit PCs und einem Internetzugang ausgestattet. Unzuverlässige elektronische Signaturen gefährden somit einen Großteil unserer Infrastruktur und damit uns alle.
Der PKI Workshop richtet sich sowohl an die Spezialisten, wie auch an interessierte Laien.
Termin: 26. Januar 2012
Dauer: 10:00 - 17:00
Ort: Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung
in Darmstadt, Fraunhoferstr. 5
Moderation: Jürgen Schwemmer (Bundesnetzagentur) und Markus Ruppert (FlexSecure GmbH)
Hier die Themen und die Referenten:
- "Aktuelle Informationen der aufsichtsführenden Behörde"
(Jürgen Schwemmer, Bundesnetzagentur)
- "Das automatisierte Archiv"
(Frank Planitzer, Deutsche Rentenversicherung)
- "Sicherheitsvorfälle/Angriffe, u.a. DigiNotar"
(Stefan Ritter, BSI-CERT)
- "Mindestanfornderungen an PKI-Policies"
(Axel Tressel, T-Systems)
- "Erfahrungsbericht neuer Personalausweis"
(Dirk Arendt, OpenLimit SignCubes AG)
- "Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen"
(N.N., Bundesagentur für Arbeit)
- "Beweiswertbasierte Klassifikation von Dokumenttypen des Gesundheitswesens"
(Christoph Seidel, Klinikum Braunschweig)
- "Effiziente und wirtschaftliche Signaturprozesse in Einrichtungen des Gesundheitswesens"
(Paul Schmücker, Hochschule Mannheim)
- "Rechts- und revisionssichere digitale Archivierung als externer Dienst"
(Christoph Schmelter, DMI Münster)
Das detaillierte Programm des Workshops und die notwendigen Informationen zur Anmeldung finden Sie unter: http://www.cast-forum.de/workshops/infos/158
Bei einer Anmeldung bis zum 16. Januar gilt ein reduzierter Preissatz. Um den Workshop optimal vorbereiten zu können bitten wir Sie, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.
Unter die Themen zu den qualifizierten Signaturen mischen sich dieses Jahr auch solche zu "unqualifizierten" Anwendungen. Im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass eines der größten Gefahrenpotentiale für alle Volkwirtschaften darin besteht, dass nicht mehr zuverlässig geprüft werden kann, ob Daten authentisch sind.
2011 wurden mehrere Dienstleister erfolgreich angegriffen, die u.a. SSL Zertifikate für sicheren Webzugriff und Code Signing Zertifikate für sichere Software Updates ausstell(t)en. Diese Zertifikate werden von allen gängigen Computersystemen automatisch akzeptiert. Dabei ermöglichen die etablierten PKI Mechanismen einen Rückruf bzw. ein Abweisen "falscher" Zertifikate nur eingeschränkt, wenn diese von einem vertrauenswürdigen Aussteller unterschrieben sind.
Die Sicherheitslücke klafft vornehmlich bei den Prozessen und Sicherheitsmechanismen der Zertifizierungsdienstleister auf, doch auch die Erweiterung der PKI Mechanismen könnte die Sicherheit in Ausnahmesituationen verbessern. So hat beispielsweise Google die Verwendung von signierten Positivlisten für Zertifikate vorgeschlagen, ergänzend zu den bereits verwendeten Sperrlisten. Ein Vorschlag, der interessanterweise bei der Inbetriebnahme der Wurzelinstanz für qualifizierte elektronische Signaturen der BRD 1997 bereits umgesetzt und 2003 durch die standardisierten PKI Mechanismen abgelöst wurde.
Wirtschaft und Handel gedeihen am besten in einer verläßlichen Umgebung. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes benötigen in Deutschland ca. 70% der Erwerbstätigen für ihre Arbeit einen PC und 80% der privaten Haushalte sind mit PCs und einem Internetzugang ausgestattet. Unzuverlässige elektronische Signaturen gefährden somit einen Großteil unserer Infrastruktur und damit uns alle.
Der PKI Workshop richtet sich sowohl an die Spezialisten, wie auch an interessierte Laien.
Termin: 26. Januar 2012
Dauer: 10:00 - 17:00
Ort: Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung
in Darmstadt, Fraunhoferstr. 5
Moderation: Jürgen Schwemmer (Bundesnetzagentur) und Markus Ruppert (FlexSecure GmbH)
Hier die Themen und die Referenten:
- "Aktuelle Informationen der aufsichtsführenden Behörde"
(Jürgen Schwemmer, Bundesnetzagentur)
- "Das automatisierte Archiv"
(Frank Planitzer, Deutsche Rentenversicherung)
- "Sicherheitsvorfälle/Angriffe, u.a. DigiNotar"
(Stefan Ritter, BSI-CERT)
- "Mindestanfornderungen an PKI-Policies"
(Axel Tressel, T-Systems)
- "Erfahrungsbericht neuer Personalausweis"
(Dirk Arendt, OpenLimit SignCubes AG)
- "Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen"
(N.N., Bundesagentur für Arbeit)
- "Beweiswertbasierte Klassifikation von Dokumenttypen des Gesundheitswesens"
(Christoph Seidel, Klinikum Braunschweig)
- "Effiziente und wirtschaftliche Signaturprozesse in Einrichtungen des Gesundheitswesens"
(Paul Schmücker, Hochschule Mannheim)
- "Rechts- und revisionssichere digitale Archivierung als externer Dienst"
(Christoph Schmelter, DMI Münster)
Das detaillierte Programm des Workshops und die notwendigen Informationen zur Anmeldung finden Sie unter: http://www.cast-forum.de/workshops/infos/158
Bei einer Anmeldung bis zum 16. Januar gilt ein reduzierter Preissatz. Um den Workshop optimal vorbereiten zu können bitten wir Sie, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.
