Worauf es beim Kauf einer Klimaanlage ankommt

Foto: pexels / CC0 Creative Commons

Der Sommer ist zu heiß, die Badeseen überfüllt und selbst auf dem eigenen Balkon findet man im Schatten keine Abkühlung. Mit Grausen denkt man an die anstehende Nacht in der aufgeheizten Wohnung. Was in Amerika schon längst zu jeder noch so einfachen Wohnung gehört, ist bei uns noch nicht Standard - eine Klimaanlage für das Haus oder die Wohnung.

Mobile Klimageräte oder feste Installation

Bei bestehenden Immobilien kann man zwischen zwei Ausführungen wählen: Einem mobilen Gerät oder eine fest installierte Klimaanlage. Hier ein paar Entscheidungshilfen:

Mono-Klimageräte
Diese Klimageräte sind kompakt gebaut und mobil einsetzbar. Sie funktionieren nach dem Kompressor-Prinzip, das heißt ein Kühlmittel zirkuliert durch das Gerät, der Raumluft wird so Wärme entzogen und diese durch einen Schlauch nach Außen geführt.

Das ist die Schwachstelle dieser Geräte: Es muss immer ein Abluftschlauch durch ein Fenster nach Außen gelegt werden. So ergibt sich, dass ein Fenster immer gekippt ist und hier wieder auch Wärme eindringen kann. Ein Zusatzeffekt ist, dass die Raumluft bei diesem Prinzip entfeuchtet wird, so entsteht jedoch in den Geräten Kondenswasser, das regelmäßig entleert werden muss.

Der Vorteil dieser Geräte liegt auf der Hand. Durch die kompakte Bauweise können sie in jedem Raum stehen und sind flexibel einsetzbar, was gerade bei Mietwohnungen von Vorteil ist, da nicht jeder Vermieter einen Wanddurchbruch akzeptiert. Sie können im Winter auch gut im Keller verstaut werden, da sie nicht so viel Platz einnehmen.

Mono-Klimageräte sind günstig in der Anschaffung und benötigen lediglich einen Platz für den Abluftschlauch und eine Steckdose. Hier muss beim Aufbau kein Profi hinzugezogen werden.

Split-Klimageräte
Diese Variante der Klimaanlagen muss fest verbaut werden. Es gibt zwei Komponenten: Ein Gerät, das Außen angebracht wird und ein Gegenstück, dass in der Wohnung seinen Platz findet. Beide sind an der Wand angebracht und müssen durch Kupferrohre miteinander verbunden werden. Das sollte nur ein Fachmann ausführen. Denn Wanddurchbrüche sind heikel. Wer zur Miete wohnt, muss hier seinen Vermieter um Erlaubnis bitten.

Insgesamt lassen sich bis zu sechs Innen-Komponenten mit einem Außengerät verbinden. So können gleich mehrere Räume gekühlt werden.

Da der Wanddurchbruch abgedichtet wird, kann keine Wärme erneut von außen nach innen dringen. So sind Split-Klimageräte energieeffiziente Klimageräte, gerade im Vergleich zu den mobilen Varianten.

Luftkühler
Sie sind vom Grundprinzip eine Kombination aus Ventilator mit einem Wassertank. Die Raumluft wird angesaugt, mit Hilfe des Wassers gekühlt und wieder an den Raum abgegeben. Das ist die preisgünstigste Ausführung einer Klimaanlage, aber auch nur bedingt effektiv und auch nur für sehr kleine Räume geeignet.

Darauf kommt es an

Ist die Entscheidung zugunsten eines Mono-Klimageräts, einer Split-Klimaanlage oder eines Luftkühlers gefallen, sollten noch drei weitere Kriterien geprüft werden.

Energieeffizienz
Die Energieeffizienz-Klassen in Europa gehen von A+++ bis G, wobei A+++ die derzeit höchste Energieeffizienz kennzeichnet, G weit abgeschlagen ist und dieses Gerät auch nicht mehr in Betracht gezogen werden sollte.

  • Mono-Klimagerät: Energieeffizienz gering, Kühlleistung mittel
  • Split-Klimaanlage: Energieeffizienz hoch, Kühlleistung hoch
  • Luftkühler: Energieeffizienz hoch, Kühlleistung gering

Lautstärke
Je nachdem, welche Räume gekühlt werden sollen, ist auch die Lautstärke ein Entscheidungskriterium. Schließlich möchte man nachts im Schlafzimmer nicht ununterbrochen mit Geräuschen beschallt werden. Das stört nicht nur den Schlaf, sondern kann auch zu gesundheitlichen Schäden führen.

  • Mono-Klimagerät: Lautstärke bis 65 dB (das ist vergleichbar mit Gesprächslautstärke)
  • Split-Klimagerät: Lautstärke innen 25-45 dB, Lautstärke außen 50-80 dB
  • Luftkühler: Lautstärke bis 65 dB

Zusatzfunktionen

  • Viele moderne Klimaanlagen verfügen mittlerweile über Allergie- und Pollenfilter.
  • Manche Geräte können auch über Sensoren die Luftfeuchtigkeit im Raum erfassen. Ist diese zu hoch, greifen sie regulierend ein.
  • Komplexe Klimaanlagen können im Winter auch als zusätzliche Heizung genutzt werden.
  • Da Wohnungen und Häuser auch immer “smarter” werden, sind die neuesten Modelle mittlerweile auch über Apps zentral steuerbar.

Wohnen / Klimaanlage
21.06.2021 · 07:49 Uhr
[2 Kommentare]
 
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