Wirtschaft zieht klare Grenzen zur AfD: Familienunternehmer rudern zurück
Die Familienunternehmer haben eine deutliche Entscheidung getroffen: AfD-Politiker sind auf ihren Veranstaltungen nicht länger willkommen. Diese Kehrtwende erfolgt nach einer Welle der Abkehr von Unternehmen, die mit der Einladung der AfD unzufrieden waren. Die beschworene „eingestürzte Brandmauer“ in der Wirtschaft, die einigen Sorgen bereitete, bekommt nun wieder einen Schutzanstrich.
Dennoch bleibt die Frage bestehen, ob die Wirtschaft aus moralischen Gründen nachhaltig auf die Isolation der AfD setzt. Unternehmen, die vom europäischen Binnenmarkt oder der Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte profitieren, haben dagegen vielmehr aus wirtschaftlichen Überlegungen ein klares Interesse daran, die AfD nicht in entscheidenden Positionen zu sehen. Dies sollte zumindest auf den Großteil der großen Firmen zutreffen, die in der globalisierten Welt agieren. Denn unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre die AfD schlichtweg ein schlechter Partner.

