Wenig Verstöße gegen Kontaktregeln - Vorfall in Frankfurt

Berlin/Frankfurt (dpa) - Das sonnige Frühlingswetter hat am Karsamstag bundesweit viele Menschen ins Freie gelockt. Nach ersten Angaben der Polizei hielten sich die meisten dabei aber an die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Bei einer Kontrolle zur Einhaltung der Kontaktregeln wurden in Frankfurt jedoch am Freitagabend Polizisten attackiert. Mehrere Verdächtige wurden nach Angaben der Polizei vorübergehend festgenommen.

Die Polizei im rheinland-pfälzischen Mainz teilte etwa mit, es seien mehr Menschen als am Karfreitag unterwegs gewesen. Es seien aber «alle gesittet», sagte ein Sprecher. Auch in Bayern stellten die Beamten nur wenige Verstöße fest. Die Polizei in Bayern hat über die Ostertage ihre Kontrollen verschärft. In Berlin wurde ebenfalls mehr kontrolliert: Rund 500 Beamte waren im Einsatz, um die Einhaltung der Regeln zu überprüfen.

Die Hamburger Polizei kontrollierte an den Hotspots für Ausflügler an Alster und Elbe und war mit dem Ergebnis zufrieden. «Das läuft alles ganz geschmeidig», sagte ein Sprecher. Die Menschen seien zu zweit unterwegs und achteten auf den Mindestabstand. Zu nennenswerten Vorkommnissen sei es nicht gekommen.

In Schleswig-Holstein registrierte die Polizei rund 200 Vorfälle, die mit Verstößen gegen die Vorschriften zu tun hatten. So versuchten 20 Menschen, die Nordsee-Inseln in Nordfriesland zu erreichen.

Zu dem Angriff in Frankfurt war es gekommen, nachdem Beamten am Freitagabend Menschengruppen aufgefallen waren, die die Regelungen offenbar missachteten. Als das Team einer ersten Streife aus seinem Wagen stieg, prallte laut Polizei ein großer Stein gegen das Seitenfenster, das dadurch zu Bruch ging. Mehrere Menschen liefen danach weg und konnten von den Beamten nicht mehr eingeholt werden.

Eine zweite Streife sei dann von etwa 20 Menschen angegriffen worden. «Die Männer waren zum Teil mit Steinen, Dachlatten und Eisenstangen bewaffnet und bewegten sich drohend auf die Beamten zu», teilte die Polizei mit. Die Streife trat zunächst den Rückzug an, die Gruppe sei dann weggelaufen. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf - und wurden mit einer Fünf-Kilo-Hantelscheibe beworfen. Diese habe aber ihr Ziel verfehlt. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei leitete eine Fahndung ein, bei der auch ein Hubschrauber im Einsatz war. In einer Wohnung trafen die Beamten sechs Verdächtige im Alter zwischen 23 und 31 Jahren an. Sie stellten verschiedene Waffen wie Samurai-Schwerter, Dolche oder Schlagringe sowie Feuerwerkskörper sicher. Die Verdächtigen erwarten nun Strafverfahren unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und besonders schweren Landfriedensbruchs.

Gesundheit / Krankheiten / Coronavirus / Covid-19 / Kontaktregeln / Deutschland
11.04.2020 · 17:56 Uhr
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