Wen Jiabao sieht «große Übereinstimmung» mit Merkel
Peking (dpa) - Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao sieht «große Übereinstimmung» mit Kanzlerin Angela Merkel. Nach ersten Gesprächen am Donnerstag in der Großen Halle des Volkes sprach der chinesische Premier von einem «eingehenden Meinungsaustausch».
Beide hätten auch die europäische Schuldenkrise diskutiert. China leiste einen wichtigen Beitrag in den internationalen Bemühungen zur Lösung der Finanzprobleme, sagte der Premier, ohne konkreter zu werden.
Der chinesische Ministerpräsident lobte die Entwicklung in den Beziehungen zu Deutschland. In der wirtschaftlichen Kooperation und bei Investitionsvorhaben seien große Fortschritte erreicht worden. Er hob besonders die Autoindustrie und die Kooperation mit kleinen und mittelständischen Unternehmen hervor.
Merkel sah in den Regierungskonsultationen «ein wichtiges Signal», um noch mit der derzeitigen chinesischen Regierung den Gesprächsmechanismus zu vertiefen. Nach der ersten Runde im Juni 2011 in Berlin sei eine kontinuierliche Kommunikation zwischen den Ministerien entstanden, über die im direkten Gespräch auch Probleme leichter gelöst werden könnten.
Auf chinesischen Wunsch hin waren die erst 2013 geplanten Kabinettsgespräche um ein Jahr vorgezogen worden, weil im Herbst in China ein Generationswechsel in der Führung eingeleitet wird.
Links zum Thema
Auswärtiges Amt zu chinesischer WirtschaftAuswärtiges Amt - Wirtschaftsdatenblatt
Germany Trade and Invest - Wirtschaftstrends VR China, Jahresmitte 2012
Germany Trade & Invest Wirtschaftsdaten kompakt: VR China
Mitteilung Germany Trade & Invest zu Chinesischem Außenhandel 2012
Bundesbank-Zeitreihe Unmittelbare ausländische Direktinvestitionen in Deutschland aus China
Rechtsstaatsdialog Deutschland-China
Human Rights Watch, auf engl.