Vermisster Junge

Weiter keine Spur von Sechsjährigem in Weilburg

29. März 2025, 14:15 Uhr · Quelle: dpa
Suche nach vermisstem Sechsjährigen geht weiter
Foto: Andreas Arnold/dpa
Auch an diesem Wochenende wird die Suche nach dem vermissten Pawlos fortgesetzt.
Der kleine Pawlos aus dem mittelhessischen Weilburg bleibt weiter verschwunden. Auch am Samstag gab es laut Polizei zunächst keine neuen Erkenntnisse. Die Suche dauert an.

Weilburg (dpa) - Auch am fünften Tag nach dem Verschwinden des kleinen Pawlos wird im mittelhessischen Weilburg die Suche nach dem Sechsjährigen fortgesetzt, wenn auch mit deutlich weniger Kräften. Am Samstag beteiligte sich laut Polizei noch eine zweistellige Zahl an Einsatzkräften der Polizeidirektion Limburg-Weilburg sowie aus dem gesamten westhessischen Raum. Neue Hinweise gab es einem Sprecher zufolge zunächst nicht. 

Schon seit Dienstagmittag wird der laut Behördenangaben «autistisch veranlagte» Junge vermisst. Seither wurde mit einem Großaufgebot gesucht. Hunderte Einsatzkräfte sowie Rettungshunde, Reiterstaffel, Boote und Hubschrauber waren in den vergangenen Tagen im Einsatz. 

In der Stadt ist es ruhiger geworden

Heute wehen die bunten Luftballons nahe der Lahn noch im Wind, aufgehängt in der Hoffnung, ihr Anblick könnte Pawlos aus einem Versteck locken. Ansonsten ist es ruhiger geworden in der Weilburger Innenstadt. Vereinzelt fährt ein Polizeiwagen die Straßen entlang, einige Spürhunde laufen schnuppernd am Ufer. 

Ganz in der Nähe stehen zwei Männer vor dem Ruderclub und unterhalten sich. «Schwierig, hier was zu finden», erzählt der eine und blickt auf das nahe Wasser. Zwar habe die Lahn hier nur wenig Strömung, das ändere sich jedoch am nahen Wehr. «Dort nimmt die Strömung Fahrt auf.» Die Umgebung rund um das Wehr, wo das Wasser laut rauscht, war am Vortag von Tauchern systematisch abgesucht worden, jedoch ohne neue Erkenntnisse. Eine erneute Suche der Taucher am Wochenende ist nach Angaben der Polizei nicht geplant 

Am Bahnhof, dem Ort, an dem der Junge am Dienstagmittag zum vorletzten Mal gesehen worden war, schlendert ein Mann mit seinem kleinen Hund entlang. Er wohne ganz in der Nähe und habe schon seinen Hof nach dem Sechsjährigen abgesucht, erzählt er. «Wenn man den Jungen nicht langsam findet, wird es eng», sagt er.

Polizei will jedem Hinweis nachgehen

Die Polizei werde weiterhin jedem Hinweis nachgehen, sagte der Sprecher. Wie in den vergangenen Tagen auch liege der Schwerpunkt der polizeilichen Maßnahmen auf der Ermittlungsarbeit und der Auswertung von Hinweisen. Auch Videoauswertungen würden weiter geprüft. Die Familie des Kindes werde weiterhin intensiv betreut, die bundesweite Fahndung nach dem Kind aufrechterhalten. Man gehe weiter davon aus, Pawlos lebend zu finden. «Wir können inzwischen aber natürlich auch nichts mehr ausschließen», sagte der Sprecher.

Der Sechsjährige besuchte eine Förderschule in der Stadt. Am Dienstagmittag lief er ohne ersichtlichen Grund davon. Kurz darauf sah ihn ein Passant an dem kleinen Bahnhof nahe der Lahn, nur wenige hundert Meter von der Schule entfernt. Dort endet auch die von den Spürhunden aufgenommene Spur. 

Video das letzte Lebenszeichen

Zuletzt war ein Video aufgetaucht, das laut Polizei «mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit» Pawlos zeigt. Es sei zu sehen, wie ein Junge auf einer stark befahrenen Straße stehe. Neben ihm sei ein Verkehrsteilnehmer zu erkennen, der ihn von der Fahrbahn begleite. Es ist bislang das letzte Lebenszeichen des Jungen. 

Die Polizei geht davon aus, dass es bald nach der Sichtung am Bahnhof aufgenommen wurde, und zwar ebenfalls nahe der Lahn, wo die Taucher am Freitag im Einsatz waren. «Wir haben sowohl mit dem Ersteller des Videos als auch mit dem Mann, der in dem Video zu sehen ist, gesprochen», sagte der Sprecher. Es gebe weiterhin keinen Hinweis auf ein Verbrechen. Alles Weitere sei Gegenstand der Ermittlungen.

Pawlos ist laut Polizeiangaben räumlich nicht orientiert und schreckhaft. Wer ihn sehe, solle ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden, hieß es.

Ministerpräsident Rhein dankt Einsatzkräften und Bürgern

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) dankte am Samstag den Helfern. «Ich hoffe und wünsche mir, dass der Junge bald gefunden wird und wohlauf ist», schrieb er auf der Plattform X. «Ich danke den Einsatzkräften und den Bürgerinnen und Bürgern von Herzen, die in Weilburg unermüdlich nach dem kleinen Pawlos suchen.»

Notfall / Kinder / Hessen / Deutschland
29.03.2025 · 14:15 Uhr
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