Weiter-Bildung: Freudenberg Gruppe baut Hilfsprojekt in China aus

(pressebox) Weinheim, 23.09.2014 - Sechs Jahre sind vergangen, seit Freudenberg die Grundschule im chinesischen Haijin bei Jiangyou nach dem verheerenden Erdbeben in der Region Sichuan wieder aufgebaut hat. Für die Kinder von damals ist die Grundschulzeit inzwischen vorbei, nicht aber die finanzielle und persönliche Unterstützung durch das Haijin-Projektteam der Freudenberg Gruppe. Die Gelder kommen über den Verein Freudenberg Help e.V., der 2008 für das Grundschulprojekt gegründet wurde, durch Spenden der Freudenberg-Geschäftsgruppen und einzelner Mitarbeiter sowie durch Sonderaktionen. Letztlich ist es aber das Engagement der vielen Freiwilligen, das den Erfolg des Hilfsprojekts ausmacht.

Kinder hören nicht nach sechs Jahren auf zu wachsen, ihre Entwicklung geht weiter. Deshalb setzt der Verein Freudenberg Help e.V. seine Hilfeleistungen fort und unterstützt die Schüler in Hajin auch auf ihrem weiteren Bildungsweg. So entsteht nachhaltige Hilfe für sozial arme Kinder, denen es nicht nur an finanziellen Mitteln fehlt. Oft sind die Familien zerstört oder aufgrund von Wanderarbeit getrennt, einzige Bezugspersonen sind dann die Großeltern. "Das Projekt auszubauen war der ausdrückliche Wunsch der Kollegen, die sich in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise engagiert haben", berichtet Rolf Köhler. Der ehemalige General Manager des Regional Corporate Center in Asien ist seit anderthalb Jahren im Ruhestand, kümmert sich aber immer noch mit viel Herzblut um "seine" Kinder und die Finanzen des Haijin-Hilfsprojekts.

In der Grundschule übernimmt der Verein unter anderem die Kosten für die Schulspeisung. In der Highschool bezahlt er die Internatsunterbringung der Schüler mit. Inzwischen fördert das Hilfsprojekt 20 Kinder. Die finanzielle Unterstützung ist aber nicht das Wichtigste, wie Köhler weiß. "Die Kinder müssen spüren, dass jemand für sie da ist." Dank der Hilfe vieler Freiwilliger kann der Verein auch das leisten. Köhler erzählt von ganz unterschiedlichen Fällen: Ein Kind muss zum Arzt und benötigt neue Medikamente, für die alleinerziehende Großmutter eines anderen muss ein Rollstuhl besorgt werden, ein dritter braucht dringend Schuhe.

Die Hilfe geht weiter

Jedes Jahr entscheidet der Verein, welche neuen Kinder in das Betreuungsprogramm aufgenommen werden. Denn auch, wenn die Trümmer inzwischen beseitigt sind und die sichtbaren Schäden des Erbebens größtenteils behoben - der Förderungsbedarf für sozial arme Schüler in Haijin besteht nach wie vor. "Im Schnitt nehmen wir ein bis zwei Schüler pro erster Klasse in das Programm auf", so Köhler. Auch besondere schulische Leistungen können gefördert werden. "Die Gelder sind noch immer da", freut sich der Projektleiter. Das Spendenaufkommen in China und über den Verein in Deutschland sei nach wie vor gesichert.

Ein Gewinn für alle

Ein Highlight für Kinder und Betreuer ist das jährliche Summer Camp. Jedes Jahr kommen 60 Freudenberg-Mitarbeiter in ihrer Freizeit und auf eigene Reisekosten nach Haijin, um die Kinder eine Woche lang zu unterrichten. Auf dem Lehrplan stehen neben Englisch und traditioneller chinesischer Kultur weitere Angebote, die sich an den Interessen und Fertigkeiten der Freiwilligen orientieren, zum Beispiel ein wissenschaftliches Experiment zu den Grundzügen der Elektrik. "Die Kreativität ist unerschöpflich", erzählt Köhler. "Und die Kinder lieben es."

Ebenso begeistert sind die Helfer. Guonan Jiang von Wuxi NOK-Freudenberg Oil Seal bringt es auf den Punkt: "Ich habe von den Kindern mehr zurück bekommen, als ich ihnen gegeben habe." Deshalb reißt der Strom an Freiwilligen auch nicht ab. In den vergangenen fünf Jahren haben rund 300 Freudenberg-Mitarbeiter im Summer Camp gearbeitet.

Die Weihnachtsfeier

Ein weiteres Highlight und inzwischen eine Tradition an der Grundschule in Haijin ist die jährliche Weihnachtsfeier. Die Kinder bekommen kleine Geschenke und besonderen Besuch: Im Rahmen ihres Managementtrainings verbringen langjährige Mitarbeiter einen halben Tag mit den Kindern an der Schule.

Der rote Brief

Bildung ist die Eintrittskarte in ein besseres Leben. Deshalb zeichnet Freudenberg die besten Schüler in der Haijin-Grundschule jedes Jahr aus. Die Belohnung für besonders gute Leistung kommt in einem roten Briefumschlag, denn rot ist in der chinesischen Kultur die Farbe des Glücks. Auch die Schüler der Highschool erhalten ihre finanzielle Unterstützung in einem roten Umschlag, als Anerkennung ihrer Leistungen.

Gute Nachbarn

Nicht nur in Haijin, an allen Standorten weltweit übernehmen Freudenberg-Mitarbeiter gesellschaftliche Verantwortung - vor allem für Umweltschutz und Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen. Das Spektrum der Hilfsprojekte reicht von kleinen Aktionen in der direkten Nachbarschaft für Kindergärten oder gemeinnützige Organisationen bis zu großen Bildungsinitiativen wie in Haijin oder im indischen Nagapattinam, wo Freudenberg nach dem verheerenden Tsunami im Jahr 2004 ein duales Ausbildungszentrum aufgebaut hat.
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[pressebox.de] · 23.09.2014 · 11:09 Uhr
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